Witzig finde ich immer die in Deutschland geborenen Türken mit Deutscher Staatsbürgerschaft und Deutschem Pass, wenn sie auf die Frage, was für Landsleute sie seien mit "Türken" antworten. Vermutlich wollen sie selbst keine "Kartoffel" sein, denn so nennen die Türken die Deutschen.
Rassismus geht also nicht immer zwingend von einem Deutschen aus, und nicht jeder Deutsche, der in irgendeiner Form Vorurteile oder Vorbehalte gegen Ausländer hat, ist ein Rassist oder per se ein Nazi.
ZitatOriginal geschrieben von ElTurco
Macht es ein Türke oder ein andere Moslem,ist es "Ehrenmord"
Dieses Vorurteil ist nicht unbegründet. Sind es ja genau diese, die im Gerichtssaal mit Wörtern wie Ehre und Stolz ihre Taten rechtfertigen.
ZitatOriginal geschrieben von ElTurco
Das Problem ist,dass man Nachrichten besser verkaufen kann,wenn das Wort "islamistisch" fällt.
Habe ich als Türke einen Verkehrsunfall und fahre gegen eine Hauswand ist es eine Nachricht nicht wert.
wird aber die Nachricht verbreitet,dass ein"islamisticher Autofahrer gegen die Hauswand gefahren",erwähnt,läuten sämtliche Alarmglocken.....
Wie wäre es, wenn man für positive Nachrichten sorgt? Ist vermutlich zu viel Arbeit.
Der Vergleich passt aber auch gar nicht und immer so negativ behaftete Beispiele?
Um der Gleichstellung gerecht zu werden würden natürlich in beiden Fällen sämtliche Alarmglocken läuten.
ZitatOriginal geschrieben von corrado
Rassismus geht also nicht immer zwingend von einem Deutschen aus, und nicht jeder Deutsche, der in irgendeiner Form Vorurteile oder Vorbehalte gegen Ausländer hat, ist ein Rassist oder per se ein Nazi.
Nach 1945 hat die Welt ihren Schuldigen gefunden. Aber wer in der Welt herum kommt, wird feststellen, das Rassismus weiter verbreitet ist als man denkt. Jedes Land hat eine Linke und Rechte Seite. Nur Deutschland darf sie nicht haben, weil sonst befürchtet wird, das so was nochmal passiert, was passiert ist.
ZitatOriginal geschrieben von IGGY
Der Terror verlagert sich aber immer mehr in Gewalt von Einzeltätern, siehe Sydney und Paris womit es doch irgendwie zum Thema passt!
Soweit ich gelesen habe, wurden die Täter in Paris von Al-Qaida ausgebildet. Ob das stimmt, wird sich wohl noch rausstellen.
Der Täter in Sydney war ein Terrorist, der sich mit IS identifizierte. Das war keine losgelöste Einzeltat.
ZitatNach 1945 hat die Welt ihren Schuldigen gefunden.
Mit Deutschland ist nach 1945 ausgesprochen milde umgegangen worden.
ZitatAber wer in der Welt herum kommt, wird feststellen, das Rassismus weiter verbreitet ist als man denkt. Jedes Land hat eine Linke und Rechte Seite. Nur Deutschland darf sie nicht haben, weil sonst befürchtet wird, das so was nochmal passiert, was passiert ist.
Und weil es in anderen Ländern Rassismus gibt, sollte es solchen auch hierzulande geben?
Ich sehe es eher als tolle Errungenschaft an, dass nach 1945 aus Deutschland erst im Westen, seit 1990 auch im Osten eine stabile, weitgehend liberale und sozial geordnete Demokratie wurde.
ZitatOriginal geschrieben von corrado
und nicht jeder Deutsche, der in irgendeiner Form Vorurteile oder Vorbehalte gegen Ausländer hat, ist ein Rassist oder per se ein Nazi.
vor allem haben viele lediglich probleme mit einem bestimmten typus von ausländern. sind sie deswegen ausländerfeindlich obwohl sie mit anderen ausländern überhaupt kein problem haben, weil die sich anders hier verhalten?
Da kommt es drauf an, dass mit "Typus" wie du sagst eine Verhaltensweise gemeint ist.
Wäre eine ethnische oder religiöse Gruppe pauschal gemeint, darf man sich nicht wundern, sich im braunen Fahrwasser wiederzufinden. Und sowas findet sich hier im Thread leider schon.
Interessant. Ich habe in meinem Beruf gelernt, dass man sich bei Ängsten und Phobien mit den angstauslösenden Reizen auseinander setzen soll, damit die Ängste weniger werden. Hier (und woanders auch) werden aber Ideen vertreten, die meinen Arbeitsalltag radikal verändern würden!
Also wenn das nächste Mal jemand kommt mit Agoraphobie (Angst vor öffentlichen Plätzen, also allgemein "draußen" zu sein), sage ich: "Bleiben Sie mal schön Zuhause und zittern weiter. Ich werde derweil alle öffentlichen Plätze in die Luft sprengen und vernichten, damit Sie wieder ruhig schlafen können!"
Und wer jetzt sagt: "Nicht alles was hinkt ist Joseph Goebbels ein Vergleich!", versteht nicht mal im Ansatz, was ich sagen will! 
ZitatOriginal geschrieben von Robert Beloe
Mit Deutschland ist nach 1945 ausgesprochen milde umgegangen worden.
Kommt auf die Sichtweise an. Deutschland war ein Projekt wie man mit einem ehemaligen Kriegsgegner umgeht. Alle anderen Maßnahmen davor (Knechtung, Ausbeutung, Niedermetzeln, Kolonialisieren etc.) führten nie zu einem nachhaltigen Erfolg.
ZitatOriginal geschrieben von Robert Beloe
Und weil es in anderen Ländern Rassismus gibt, sollte es solchen auch hierzulande geben?
Damit wollte ich sagen, das Rassismus keine deutsche Erfindung und kein deutsches Phänomen ist, sondern eher ein menschliches.
ZitatOriginal geschrieben von Robert Beloe
Ich sehe es eher als tolle Errungenschaft an, dass nach 1945 aus Deutschland erst im Westen, seit 1990 auch im Osten eine stabile, weitgehend liberale und sozial geordnete Demokratie wurde.
Es hat niemand etwas anderes behauptet. 
ZitatOriginal geschrieben von FRANKFURT
Kommt auf die Sichtweise an. Deutschland war ein Projekt wie man mit einem ehemaligen Kriegsgegner umgeht. Alle anderen Maßnahmen davor (Knechtung, Ausbeutung, Niedermetzeln, Kolonialisieren etc.) führten nie zu einem nachhaltigen Erfolg.
Wenn das 'Projekt(,) wie man mit einem ehemaligen Kriegsgegner umgeht' (wie Du es nennst) darin bestand, aus Deutschland eine stabile liberale Demokratie zu schaffen, dann magst Du recht haben, und dafür kann man den drei westlichen Alliierten eigentlich immer noch nur dankbar sein.
Wie das allerdings zu Deiner Aussage passt, dass die Welt nach 1945 ihren Schuldigen gefunden habe, ist etwas rätselhaft.
Wann haben ehemalige Gegner vor 1945 Deutschland eigentlich geknechtet? An so eine Epoche kann ich mich nicht erinnern.
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