Islamistischer Terror in Europa

Und wieder gab es einen islamistischen Terroranschlag mitten in Europa. Eine französische Redaktion wurde bestialisch ausgelöscht; ein bereits verwundeter und wehrloser Polizist quasi im Vorübergehen noch erschossen. Ursache dafür, das genau diese Redaktion ausgewählt wurde, dürften die Mohamed-Karrikaturen sein, die dort vor einigen Jahren veröffentlicht wurden.
Nachdem verschiedene Künstler und Journalisten bereits zugegeben haben, das Thema "Islam" aus Angst um ihr Leben kaum noch oder gar nicht mehr anzufassen, wird sich das Klima in Europa wohl vollständig ändern.
Kein Journalist, kein Künstler oder Politiker wird sich noch trauen, den Islam oder zumindest die barbarischen Auswüchse davon zu kritisieren.

Ich erwarte jedenfalls nicht, dass der Dom-Probst in Köln heute Abend das Licht am Kölner Dom ausschaltet, oder das sich nächstes Wochenende Lichterketten bilden. Ich erwarte auch keine Aufruf zum "Aufstand der Anständigen".
Solches Flagge-zeigen reservieren deutsche Politiker und Intellektuelle für die "wirklichen" Brandstifter... für so pöse Puben von der AfD oder der Pegida. Gegen die muss mit aller Härte vorgegangen werden, jawoll!

Das man mit Leichtigkeit bei Pegida auch Nazis findet und bei der AfD durchgeknallte Putin-Versteher ist ja keine Frage. Ich fordere auch niemanden auf, sich solchen Zusammenschlüssen anzuschließen. Wenn wie in Bonn die zentrale Versammlungsleitung ein bekennender Nazi ist, dann kann man nicht guten Gewissens an einer "Bogida" teilnehmen.
Aber ich bin zutiefst verstört, dass in Deutschland quasi die gesamte Multiplikator-Ebene (Journalisten, Politiker, Künstler, Intellektuelle...) sich der Diskussion über Zuwanderung und Islam verweigern. Für mich klingt das wie Resignation oder kollektivem Selbstmord. Wie kann es sein, dass keine gesellschaftliche Debatte stattfindet, wenn nur etwa 10% der eintreffenden Ausländer in Deutschland mittels richterlichem Beschluss einen Bleiberecht-Status bekommen (anerkannte Asylanten, Flüchtlinge und Ausländer mit sonstigem Schutzgrund) - aber die restlichen 90% fast vollständig trotzdem in Deutschland bleiben? (Und damit illegale Einwanderer sind?) Abschiebungen finden de Facto nicht statt.
Wie kann es sein, dass selbst hier aufgewachsene Migranten mit islamischen Hintergrund kaum Deutsch sprechen? Wie sollen solche Menschen überhaupt noch sinnvoll in die deutsche Gesellschaft integriert werden?

Und warum findet keine, absolut keine Debatte darüber statt, welche Gründe es gibt, dass bei allen Kulturen und Religionen die in Europa leben, es ausschließlich Extremisten mit islamischen Hintergrund sind, die solche Terrorakte ausführen?

Das gab es selbstverständlich schon mal. Noch vor wenigen Jahrhunderten haben "Christen" bestialische Morde verübt. Aber diese dunkle Episode ist überwunden (und jetzt soll niemand mit den paar Bekloppten von Scientology kommen). Und ich habe kein Interesse, diese dunklen Zeiten unter neuem Namen erleben zu müssen.

Es ist eine ziemlich infame Unterstellung, das Wort "Hass" ins Spiel zu bringen. Wer hat hier "Hass" offenbart? Das ist ein ziemlich billiges Ablenkungsmanöver. War das Absicht, um die Diskussion abzuwürgen, bevor sie überhaupt beginnt oder kommen bei Ihnen solche Abwehrfloskeln automatisch?

Es muss möglich sein, über Islamismus und seine Wurzeln im Islam, Zuwanderung, illegale Einwanderer und die Belastung Europas zu sprechen, ohne das gleiche Argumente ad hominem abgefeuert werden.

Ähnlich beurteile ich Ihre Hinweise auf NSU und RAF. Nebelkerzen, um sich mit den HEUTIGEN Problemen nicht beschäftigen zu müssen.

Und ein HEUTIGES Problem ist meiner Meinung nach, dass es eben NICHT nur zwei verirrte Einzeltäter sind, sondern die islamistischen Terroristen nur die extreme Spitze eines breiten extrem religiösen und anti-westlichen Milieus im Kreis der islamischen Migranten sind. Die Mörder der NSU haben eben NICHT einen starken Rückhalt in der Bevölkerung - egal, was Zeitungen wie SPON für Anstrengungen unternehmen, den Deutschen pauschal Nazitum zu unterstellen.

Wie verzerrt inzwischen die öffentliche Diskussion in Deutschland ist zeigt sich doch daran, dass es eine Nachricht wert ist, weil die Kamera bei einer ARD-Diskussion zu lange die nackten Beine irgendeiner Frau gezeigt hat -während ich mich nicht daran erinnern kann, in den letzten Jahren in SPON, FAZ oder SZ einen Artikel zum Thema "Zwangsheirat" gelesen zu haben. Geschweige denn, dass sich Politiker an dieses Thema trauen.

Auf der einen Seite ein sexistischer Blick mit der Kamera - auf der anderen Seite versklavte Frauen. Mitten unter uns. Komisch, wie da die Prioritäten in der Presse gesetzt werden.

Zitat

Original geschrieben von Gallium
Fanatiker gibt's überall und wenn ich mir so den Post des TE ansehe, wohl auch im TT :rolleys:

TE - bezieht sich das auf meinen Beitrag? Ach so, dann ist ja alles klar. Wer REDET und das Recht auf Meinungsäußerung in Anspruch nimmt, der ist natürlich gleichzusetzen mit Leuten, die Redaktionen niedermetzeln. Schon klar. So schnell sind die Fronten geklärt. Ich akzeptiere, dass Sie ein Problem mit dem Konstrukt "freie Meinungsäußerung" und "gesellschaftliche Diskussion" haben und so pöse Puben wie mich mit Mördern gleichsetzen.

Unfassbar; aber so ticken eben viele. In Frankreich werden Journalisten wegen einer Karrikatur abgemetzelt und die bevorzugte Reaktion hier ist, schnellstmöglich vom Thema abzugleiten. Tja.