Testberichte zu Geschirrspülern gesucht...

Re: Testberichte zu Geschirrspülern gesucht...

Zitat

Original geschrieben von Hightower2004

Auf der Suche nach Tests bin ich Seiten wie http://geschirrspüler-test.com http://www.testsieger.de und http://www.testberichte.de/ gestossen. Hat jemand eine Ahnung wie seriös diese Seiten sind? Danke für Feedback.

Tests hin,Tests her.
An deiner Stelle würde ich mich in die entsprechenden Foren/Rezensionen und Co. einlesen.

Was nützt dir der beste Geschirrspüler (der Preisklasse),wenn er durch geplante Obsoleszenz nach der Garantie plötzlich sich verabschiedet?

Ich wäre fast aufgrund des "guten Namens" auf eine Waschmaschine reingefallenen,die wohl nicht sehr lange ihren Dienst ordnungsgemäß verrichtet hätte.

Moin
ich hole das hier mal hoch. Gibt es neue Erkenntnisse? Unser Geschirrspüler von Neff, inzwischen 14 Jahre alt, tritt langsam in den Streik. Ich war soweit zufrieden, würde also auch wieder Bosch/Siemens/Neff kaufen. Gibt es da noch Unterschiede? Welche Foren könnt ihr empfehlen?
Worauf achtet man beim Spülmaschinenkauf? Ich fände ein Zeitprogramm und leises Arbeiten sehr wichtig...
Danke
Der Dingens

Ich hatte mir das letztes Jahr etwas genauer angeschaut. Die Maschinen von Bosch und Siemens dürften wohl baugleich sein. Man hat mir damals erklärt, daß Bosch eher von den großen Händlern vertrieben wird (MediaMarkt usw.), während Siemens bei den kleineren Händlern zum Verkauf kommt. Preislich auf dem Papier zwar ein deutlicher Unterschied, aber ich habe dann beim Händler vor Ort die Siemens zum gleichen Preis bekommen wie die MediaMarkus-Bosch...
Ansonsten kann ich evtl. noch den Tip geben, mal beim eigenen Energieversorger nachzufragen. Meiner gewährt auf Antrag eine Stromgutschrift, wenn man ein energiesparendes Gerät kauft.

Gruß

cyberdude

Zitat

Original geschrieben von Dingens

ich hole das hier mal hoch. Gibt es neue Erkenntnisse? Unser Geschirrspüler von Neff, inzwischen 14 Jahre alt,
Worauf achtet man beim Spülmaschinenkauf? Ich fände ein Zeitprogramm und leises Arbeiten sehr wichtig...

Ich hatte auch eine Neff,die ca. 12 Jahre alt war,und seit diesem Jahr eine von Bosch.

Sie ist wirklich im Vergleich sehr leise und Zeitprogramme hat sie auch.

Was nicht so gut gelöst ist:
Sie hat keinen Besteckkasten mehr,sondern ganz oben eine extra ausziehbare Schublade.
Das spart natürlich Platz im Innenraum und man kann viel mehr Besteck spülen ist allerdings immer etwas fummelig;für Grossfamilein aber sicher toll!

Man kann sich ja frei entscheiden ob man einen Besteckkorb möchte oder die Vario-Schublade. Letzte wäre mir lieber gewesen, allerdings bedingte die Bauhöhe der Küchenarbeitsplatte, dass das nicht möglich war -> es gibt höhere und niedrigere Spüler.

Meiner hat dafür Zeolith-Technik (stromsparender) und auch die IntensiveZone waren Entscheidungsgründe (die Option erhöht der Sprühdruck im Unterkorb so dass Topfe stärker gereinigt werden während im Oberkorb immer noch empfindliche Gläser Platz finde.

Von den themenübergreifenden Testmedien halte ich die Stiftung Warentest als einziges für vertraubar. Guter Rat kann sich damit überhaupt nicht vergleichen und selbst manche vermeintliche Fachzeitschriften wie Chip und Konsorten oder die Bild-Ableger sind meines Erachtens nicht ernstnehmbar. Und für Haushaltsgeräte gibt's meines Wissens sowieso keine spezielle Fachzeitschrift mit neutralen Tests. Ökotest auf der anderen Seite beschränkt sich ja freiwillig und unnötig allein auf die Umwelteinwirkung, die aber abgesehen von Kinderkram und Lebensmitteln nur ein Einzel- oder Nebenaspekt ist.

Erfahrungsberichte im Internet sind so eine Sache, weil man sich nicht auf deren Zuverlässigkeit verlassen kann. Negativ und positiv wird leicht übertrieben, es gibt weder Maßstab, noch Gleivchartigkeit. Hinzu kommen noch bezahlte Berichte - positiv für den Bezahler, negativ für seine Konkurrenten -, Gefälligkeitsberichte nach Sachleistung, sowie Enthusiasmus- und Hassgründe. Erst, wenn wie bei teilweise bei Amazon eine große Bewertungs- und Kommentarzahl - bei verbreiteten Gegenstände im Dutzend - zusammenkommen, dann kann man sich zumindest einen Tenor erschließen und Manipulatives für gering halten.

Klar kann man auch trotz guten Testurteils einen Defekt erleiden, eventuell auch mehrere. Aber Manipulationsabsichten würde ich der Stiftung nicht zuordnen und die Testkriterien und -zyklen dort sind nicht einfach so dahingeworfen. Früher gab's in der ARD die Sendungen Ratgeber XYZ zu verschiedenen Themenbereichen. Die waren auch gut, basierten meines Wissens aber auch zum Teil auf Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest. Die privatkommerziellen Ansätze in der Glotze waren wohl nie auf einem guten Weg und die öffentlich-rechtlichen mit ihrem oberflächlichen "Check" und "Marke X gegen Marke Y" inzwischen auch in der Nichtigkeit verschwunden.

Persönliche Erfahrung, natürlich auch aus dem Umfeld, Stiftung Warentest und bei sehr gängigen Modelle noch Amazon, mehr fiele mir nicht ein.

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Original geschrieben von sin-4711
Bin mit Bosch eher zufrieden, kann manmit guten (Online)Wissen recht gut selbst reparieren, da man an alle Ersatzteile rankommt. Ist der Geschirrspüler allerdings älter als >10 Jahre, sollte man eher über einen Neukauf nachdenken, alle wegen der Ersparnis bei Wasser und Strom

ich glaube man kann statt >10 Jahren eher > 15 Jahren sagen wenn es um Strom und Wasserverbracuh geht. Von 15l auf 10l ist relativ sehr viel, aber absolut sind 5l Wasser nicht wirklich teuer. Der Stromverbrauch kommt eigentlich nur durchs erhitzen und da sind die alten wie die neuen. Allerdings sind die neuen richtig richtig leise geworden, brauchen dafür aber auch gerne 3h statt 1h.

Die Reduzierung der Lautstärke war sicherlich nicht die Ursache für längere Laufzeiten. Da spielt eher die Wechselspültechnik (Ober- und Unterkorb werden wechselweise und nicht gleichzeitig besprüht, daher muss weniger Wasser im Spülraum sein) und natürlich allgemein der Faktor dass man Temperatur durch längere Reinigungszeiten kompensieren kann.

Für den Stromverbrauch war das Zeolithsystem ein entscheidender Faktor. Soweit ich beobachtet habe, heizt der Spüler das Wasser selbst gar nicht mehr auf (im Eco-Programm). Zeolith nimmt Feuchtigkeit auf und erhitzt sich dabei, praktisch perfekt für die Spülmaschine, denn so kann man beim Trocknen die feuchte Luft im Geschirrraum über das Zeolith blauen, heraus kommt trockene und heiße Luft welche das Geschirr trocknet. Am Ende des Spülzyklus bleibt feuchtes Zeolith übrig. Bei der nächsten Reinigung wird mit einem Heizelement das Zeolith erhitzt, dadurch gibt es Feuchtigkeit ab, mit der Wärme heizt man das Spülwasser und der Prozess beginnt von vorne.

Wenn es schneller gehen muss kann man jedenfalls bei BSH VarioSpeed zuschalten was den Ressourcenverbrauch deutlich steigert allerdings die Reinigungszeiten oft halbiert.

Dennoch wird sich ein Austausch von nur 10 Jahre alten Geräten nur wegen verbesserter Verbrauchswerte nicht rechnen, so viel Unterschied ist da nicht. Für die Umwelt lohnt es sich ebenso nicht da die Herstellung einer Maschine auch recht aufwendig ist

Zitat

Original geschrieben von Martin Reicher
Für den Stromverbrauch war das Zeolithsystem ein entscheidender Faktor. Soweit ich beobachtet habe, heizt der Spüler das Wasser selbst gar nicht mehr auf (im Eco-Programm). Zeolith nimmt Feuchtigkeit auf und erhitzt sich dabei, praktisch perfekt für die Spülmaschine, denn so kann man beim Trocknen die feuchte Luft im Geschirrraum über das Zeolith blauen, heraus kommt trockene und heiße Luft welche das Geschirr trocknet. Am Ende des Spülzyklus bleibt feuchtes Zeolith übrig. Bei der nächsten Reinigung wird mit einem Heizelement das Zeolith erhitzt, dadurch gibt es Feuchtigkeit ab, mit der Wärme heizt man das Spülwasser und der Prozess beginnt von vorne.

Kannst Du das Zeolith-System nochmal anders erklären? Weil so klingt es, als wäre es ein Perpetuum Mobile.

Google bringt zB das hier:
http://www.zeit.de/2010/10/TiT-Zeolith-Geschirrspueler

Ein Perpetuum Mobile ist es sicher nicht... Nur zur Trockung des Geschirrs spart es viel Energie, die ansonsten per elek. Heizung erzeugt werden würde. Dafür müssen die Zeolith Kugeln mit elektrischer Energie wieder getrocknet werden. In Summe ist die Energiebilanz dabei scheinbar besser als ohne diese Kügelchen.