Proxxon oder was? (Mini-Schleifer)

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Mir scheint es so, also sei bei dem Netzteil mit geregeltem Ausgang die Drehzahl nicht mehr beeinflussbar. Ich drehe am Regler, aber im Gegensatz zum einfachen Trafo von Proxxon verändert sich im Leerlauf das Geräusch nicht. Auch unter Last merke ich keinen Unterschied. :confused:


    Kann das an der (nunmehr) geregelten Versorgungsspannung liegen?

    Ja, das ist ein Indiz dafür, dass die Drehzahl in Deiner Proxxon mittels Thyristor geregelt wird. Dabei wird, je nach gewünschter Drehzahl der Strom erst zu einem variablen Zeitpunkt der Sinus-Halbwelle durchgeschaltet. Das Bauteil, das dies erledigt, ist ein Thyristor, der dann aber auch wieder erwartet, irgendwann mit einem neuen Nulldurchlauf der Sinushalbwelle 'gelöscht' zu werden.
    - das nennt sich Phasenanschnittsteuerung


    Gleichzeitig erklärt sich so auch die eingeschränkte Leistungsfähigkeit/Überlastung bei niedriger Drehzahl. Mit abnehmender Spannung lässt das Drehmoment bei Motoren nach, so dass bei niedriger Drehzahl nicht die volle Kraft entsteht. Auch die Verluste durch Spannungsabfall in allen (ohmschen) Leitern führen bei niedrigen Spannungen zu höheren Verlusten, die Du als Wärme fühlen kannst.


    Besser zur Drehzahlregelung geeignet ist eine Pulsweitenmodulation (PWM) bei konstanter Spannung - das Prinzip moderner geregelter Netzteile. Du könntest durchaus ein solches, besseres Netzteil zur Drehzahlregelung verwenden (häufig auch als elektronisch geregeltes oder digitales Netzteil bezeichnet). Dann würde die Drehzahl über die Impulsbreite geregelt werden. Die Thyristoren im Proxxongerät würden diese Impulse 1:1 durchschalten und damit nicht mehr wirksam - so, wie Du es gerade mit der geregelten Gleichspannung erlebt hast.

  • Danke für die Info! Dass die geregelte und geglättete Gleichspannung für diese Erscheinung verantwortlich ist, hatte ich schon vermutet.


    Mal sehen, ob ich noch ein Billich-Netzteil mit Billich-Gleichrichter irgendwo finden kann. Dann klappt's auch wieder mit dem Thyristor. Den Proxxons dafür 30 Schleifen in den Rachen zu werfen, sehe ich aber nicht ein. :cool:

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Von Akkugeräten halte ich im Allgemeinen nicht viel. Auch die setze ich nur selten ein und wenn ich sie benötige, ist der Akku entweder leer oder gar defekt.


    Bei Heißklebepistole und Lötkolben bin ich im mobilen Einsatz auf Gasbetrieb ausgewichen. Herrlich ist das. Kurz füllen und los geht's. :top:
    Leider kommt diese Betriebsvariante nur für wenigen Geräte in Frage.


    Ich mache hobbymässig etwas Slotcar-Racing und wenn man unterwegs ist nimmt man lieber Akkugeräte mit für die schnelle Reparatur zwischendurch.


    Der Akkudremel ist wunderbar, aber auch etwas schwer, dafür hält der Akku sehr lange, dank LiIonen und ist bei Bedarf auch schnell aufgeladen.


    Den Heissklebestick lade ich wie gesagt falls notwendig am Handyladegerät nach, das ist ganz praktisch. Vorteil, der ist klein und leicht und heizt schnell auf, ideal für schnelle Reparaturen.


    zuhause bevorzuge ich allerdings auch Strombetriebede Geräte von Dremel oder die Heissklebepistole - einzige Ausnahme: Akkuschrauber.

  • Ist jetzt zwar ein wenig OT....

    Zitat

    Original geschrieben von Tomcat007
    Der Akkudremel ist wunderbar, aber auch etwas schwer, dafür hält der Akku sehr lange, dank LiIonen und ist bei Bedarf auch schnell aufgeladen.

    ...aber LiIonen oder LiPolimer sind sehr empfindlich bei widrigen Umgebungsbedingungen. In rauher Umgebung ist der gute alte NiCd oder NiMH-Akku einfach überlegen, weil er keine sensible Elektronik braucht.
    Andererseits ist die von frankie beschreibene Selbstentladung bei älteren Akkutypen ein echtes Problem.... aber mittlerweile gibt's dafür die Eneloops :top:


    Zitat

    zuhause bevorzuge ich allerdings auch Strombetriebede Geräte von Dremel oder die Heissklebepistole - einzige Ausnahme: Akkuschrauber.

    ein PKW ist auch ein 'energiereiches' zuhause, das man immer dabei haben kann ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Ist jetzt zwar ein wenig OT....
    ...aber LiIonen oder LiPolimer sind sehr empfindlich bei widrigen Umgebungsbedingungen. In rauher Umgebung ist der gute alte NiCd oder NiMH-Akku einfach überlegen, weil er keine sensible Elektronik braucht.


    Ich benutze die Teile ja nicht draussen, sondenr in der Regel ind beheizten Räumen :)

  • Uups, da hatte ich mir irrtümlich unter Slot-Car was ganz anderes vorgestellt. :gpaul: :o
    Jetzt hat mir google mit der 'Übersetzung' >Carrera-Rennbahn< deutlich gemacht, dass da doch eher seltener mit Eis und Schnee zu rechnen ist ;)

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