WLAN VOIP Handove

  • Hi,


    möchte mit dem TC 300 GSM/WLAN Phone ein WLAN Gespräch von einem DSL WLAN Router
    zu einem UMTS WLAN Router übergeben lassen.


    Beide haben die gleiche WLAN Kennung und Passwort. Kann das funktionieren ?


    Falls nein - würde es funktionieren, wenn der zweite Sender (gleicher Sendernamen und Passwort) statt im UMTS im selben DSL Netz hängen würde ?


    MfG

  • Erstes wie zweites erfordert erst mal, dass sich die zwei Access Points (Router) per WDS gegenseitig als Repeater einrichten. Das ein UMTS-Router sowas kann, ist unwahrscheinlich.


    Für ersteres müsste man dann noch entweder die DSL- oder UMTS-Verbindung als Standard-Gateway fixieren. Dass ein UMTS-Router sowas kann, ist noch unwahrscheinlicher.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Dann frag ich mal anderstrum - wie könnte es denn funktionieren, wenn man nicht
    den 2ten Accesspoint als reinen Repeater laufen lassen wollte ?


    Ginge es denn überhaupt mit 2 unteschiedlichen Internetzugängen - bsp. DSL - DSL ?

  • WLan-Handover ist kein Problem, aber ob eine bestehenede VoIP-Verbindung dann weiter besteht, ist fraglich.


    Ich sag mal so, in guten zentral verwalteten WLan´s sollte das kein Problem beim Handover sein, auf einen anderen Router wird es mit Sicherheit nicht funktionieren.


    Ersteres kann ich ggf. mal ausprobieren, mein WLan mit 3 Zellen ist zentral verwaltet und kann Handover, bei Datenverbindungen geht das auch ganz gut.

  • Zitat

    Original geschrieben von mondlaub24
    […] der zweite Sender (gleicher Sendernamen und Passwort) [hängt] statt im UMTS im selben DSL-Netz

    Ja, mache ich hier so – mit einem T-Com TC 300. Eben nochmals getestet.


    Ein Gespräch bleibt bestehen. Auch dann wenn die WLAN-Basen nichts voneinander wissen. Sie müssen also weder gemanaged sein, noch als Repeater verheiratet sein. Problem: Die WLAN-Funkzellen sollten an allen Orten einen gewissen dBm-Wert nicht unterschreiten, also sehr dicht sein. Das bedeutet faktisch, dass in jedem Raum eine WLAN-Basis gehört. Willst Du weniger Basen platzieren, kannst Du Dein WLAN auch mit einem Android-Telefon und dem Wifi Analyzer durchmessen – das reicht für den Hausgebrauch.


    Du kannst auch WLAN-Basen vom Krabbeltisch kaufen, beispielsweise die mit Ethernet-Anschluss vom ALDI. Ganz wenige WLAN-Basen erlauben kein Handover. Ich hatte in den letzten Jahren genau eine. Eine WLAN-Basis mit dem selben Chipsatz (wiederverkauft durch einen anderen Hersteller) ging. Also nicht gleich verzagen, wenn es nicht geht – einfach die nächste WLAN-Basis probieren.


    SSID, Passwort müssen gleich sein. Alle meine WLAN-Zugangspunkte sind im selben Subnetz und teilen sich einen DHCP-Server. Auch empfehle ich kein WPA-Mischmasch sondern überall WPA2/AES-only. Kanäle 1, 6, 11. Wenn möglich überall 802.11g-only – allein schon weil Du 802.11b nicht mehr brauchen dürftest und 802.11n im 2,4 GHz-Band bei Mobiltelefonen nicht wirklich schneller als 802.11g ist.


    Die andere Konstellation geht mit einem T-Com TC 300 vermutlich nicht, weil der VoIP-Anbeiter ja die Datenpakete umlenken müsste. Vermutung, denn das habe ich noch gar nicht probiert. Mit Nokia Symbian/S60 war das möglich, also ein VoIP-Handover zwischen WLAN und UMTS – das hatte die Protokolle dafür an Bord (VCC). Ist übrigens auch mein Tipp, beispielsweise ein Nokia 700. Das kann nicht nur SIP-over-TLS und SDES-sRTP mit HD-Voice, sondern hat auch ein besseres Handover-Verhalten im WLAN.

    Einmal editiert, zuletzt von Abi99 ()

  • Nur um das nochmal klar zu stellen.


    Mit dem TC 300 kann ein Handover erfolgen, wenn sich die


    Access Points des gleichen Internetzugangs bedienen


    die Einstellungen wie beschrieben vorgenommen worden sind


    -> ließe sich der Handover auch testen, wenn bei einem Access Point der Stecker
    gezogen bzw. der Trafo entfernt würde, so dass es keine Handoverprozedur geben könnte ?


    Oder muss es eine Datenaustausch für den Handover zwischen beiden Accesspoints geben ?


    MfG


    mondlaub24

  • Handover-Prozedur? Warum willst Du den Handover testen?


    Handelsübliche WLAN-Zugangspunkte reden nicht miteinander. Das VoIP-Telefon scannt ab und zu nach den verfügbaren Zugangspunkten (T-Com TC 300 » WLAN » Edit » SSID » Scan period). Ab einer gewissen dBm-Schwelle wechselt das VoIP-Telefon den Zugangspunkt und führt den WPA2-PSK-Austausch durch. Weil die darüberliegenden Internet-Schichten über keine Timeouts gestolpert sind, behält das VoIP-Telefone seine IP-Adresse und SIP-Registrierung. Das kostet Zeit. Aber in meinen Tests fällt diese WPA2-Authentifizierung zeitlich nicht auf.


    Einige Hersteller wollen das über die WLAN-Erweiterung Pre-Auth bzw. mit gemanagten WLAN-Zugangspunkten lösen. Aber das ist für WLAN-Netze mit WPA-Enterprise (EAP), weil sonst die WPA2-Authentifizierung zu lange dauert.


    Wenn Du den Strom ziehst, dann merkt das VoIP-Telefon das zu spät und Du bekommst Gesprächsaussetzer. Mit dem T-Com TC 300 kannst Du Internetzugang während des Gesprächs nicht wechseln, weil dann auch noch DHCP bzw. eine neue IP-Adresse ins Spiel kommt. Das kostet viel zu viel Zeit, als dass RTP hier mitkäme. Andere VoIP-Telefone können diese Situation vorbereiten, beispielsweise über 3GPP VCC. Obwohl Nokia hier bereits alles schlüsselfertig hatte, wird auf dem Gebiet noch heute aktiv geforscht – besonders wegen LTE.


    Oder anders gefragt: Was willst Du machen? Vielleicht finden wir eine ganz andere Alternative.

  • Mir gehts vor allem darum, was (mit dem TC 300) möglich ist und was nicht.


    Also 2 unterschiedliche Internetzugänge sind definitiv nicht möglich.
    Im Gegensatz zum GSM, wo man wohl den Handover erzwingen kann (BTS Stöpsel ziehen)
    geht das beim TC 300 wohl nicht so einfach.


    Wenn ichs richtig verstehe gibt es zwar eine Gesprächsübergabe, aber dafür muss
    sich das Gerät dann wohl mit "beiden" Stationen austauschen können, um die Übergabe
    hinzubekommen.


    Hab vom TC 300 die Arcor und die Telekom Variante. Konnte aber unter den WLAN Einstellungen - nur das aktive Profil bzw. Änderung akt. Einstellungen vornehmen.
    Eine SCAN Period habe ich nicht gefunden. Wie kurz lässt sich das bei Dir einstellen ?


    Das TC 300 taugt ja eh nur bedingt, weil es beim Rufaufbau nach 20 Sekunden die Verbindung unterbricht wegen eines BUGs bzgl. SIP Protokoll.

  • Aber was willst Du im echten Leben damit abchecken?

    Zitat

    Original geschrieben von mondlaub24
    2 unterschiedliche Internetzugänge sind definitiv nicht möglich.

    Ich habe es nicht getestet. Aber ich kann mir das nicht vorstellen, denn das T-Com TC 300 stammt aus dem Jahr 2006. Ohne laufendes Gespräch sollte das aber tun.

    Zitat

    Original geschrieben von mondlaub24
    Wenn ichs richtig verstehe gibt es zwar eine Gesprächsübergabe, aber dafür muss sich das Gerät dann wohl mit "beiden" Stationen austauschen können, um die Übergabe hinzubekommen.

    Die WLAN-Zugangspunkte sollten sich überlappen. Aber die Übergabe selbst ist ein passiver Vorgang: Allein das VoIP-Telefon scannt die dBm und entscheidet, ob es wechselt.

    Zitat

    Original geschrieben von mondlaub24
    Eine SCAN Period habe ich nicht gefunden.

    Ich habe die Pirelli 3.99d drauf, wegen dem Voice-Codec G.729.

    Zitat

    Original geschrieben von mondlaub24
    Wie kurz lässt sich das bei Dir einstellen?

    1-30. Habe es auf 3 und das klappt ganz gut. Meine das war die DTIM.

  • Ich habe die Pirelli 3.99d drauf, wegen dem Voice-Codec G.729.


    Hat man da das Problem mit dem Gesprächsabbruch nach 20 Sekunden ?

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