ZitatOriginal geschrieben von Goyale
Ein Vertragskunde bringt sehr deutlich mehr Umsatz in die Kasse. Ein Netzbetreiber, welcher viele Vertragskunden hat, hat berechenbare hohe Umsätze. Besonders der Telekom bringt ein Vertragskunde viel Geld. Preisnachlässe sind dort selten, und die brauchbaren Tarife gehen ab monatlich 30€ los. Damit kann man Investitionen ins Netz machen etc.
Prepaid- Kunden lassen fast kein Geld beim Netzbetreiber. Ich kenne die Zahlen nicht, schätze aber den Prepaid- Umsatz- Mittelwert z.B. bei O2 oder Eplus einfach mal in der Größenordnung von unter 10€.
Klar, im Durchschnitt ist das natürlich richtig, dass Vertragskunden mehr ARPU bringen. Aber speziell neue Vertragskunden gibt es nicht umsonst. Im Werbeforum kann man bewunden, welche Provisionen die Telekom für einen Neuvertrag raus haut. Und wer direkt beim rosa Riesen abschließt, kriegt das iPhone für nen Euro, das sich Apple vermutlich auch bezahlen lässt.
Dem steht dann am oberen Ende der Prepaid-Skala der Kunde mit Fullflat, Internet und SMS-Flat für 25 € im Monat gegenüber, den die Discount-Tochter nahezu ohne Akquisekosten eingefangen hat.
Ich bezweifele, dass letzterer der deutlich schlechtere Kunde ist.
Die Pauschalaussage "Prepaid Kunden in Discouter- Marken/Tarifen benötigt kein Netzbetreiber, weil damit nichts verdient wird." halte ich daher so nicht für sinnvoll.