[Testbericht] Huawei Ascend Mate 7: Groß, edel, bezahlbar - die Schlagworte des Mate7

  • Testbericht Huawei Ascend Mate 7 – Phablet mit Hightech-Spezifikationen und edler Anmutung:





    Huawei ist ja zwischenzeitlich kein gänzlich unbekannter Player mehr auf dem Mobilfunkmarkt. Ganz im Gegenteil: Mit dem Ascend P7 – das als letztes Gerät von Huawei bei mir zum Test war – hat der Hersteller ein Smartphone auf sehr hohem Niveau gezeigt. Das Ganze gelang nicht nur durch die Integration von Technik der oberen Klasse, sondern auch durch das Design. Es scheint, dass Huawei genau auf den Design-Faktor momentan ein recht starkes Augenmerk legt. Denn mit dem aktuellen Testgerät – dem Huawei Ascend Mate 7 – findet sich nicht nur ein Hightech-Phablet bei mir ein, sondern ein wahres Design-Wunder. Die Gefahr die man bei diesen Geräten natürlich immer hat: Ist mir das Gerät nicht vielleicht doch zu groß? Oder zu schwer? Und: Metall ist zwar schön und gut aber: Wie widerstandfähig ist das Smartphone im Alltagsgebrauch?


    Auf all diese Fragen werde ich im nun folgenden Testbericht eingehen. Die technischen Features werden genauso erläutert wie auch die verschiedenen Designelemente des Mate 7.


    Viel Spaß beim Lesen und beim Stöbern in der Galerie. PS: Weitere Bilder und Videos, sowie aktualisierte Alben bekommt ihr auf meiner Facebook-Präsenz unter http://www.facebook.com/handyinsider .






    Hauptfunktionen des Huawei Ascend Mate 7:





    • - Abmessungen: 157 x 81 x 7,9 mm bei einem Gewicht von 185 Gramm
    • - Android 4.4 mit Emotion UI 3.0 (Huawei Benutzeroberfläche)
    • - Octa-Core Prozessor (HiSilicon Kirin 925) mit bigLITTLE-Technologie (4 x A15 Kern mit 1,8 GHz Taktung sowie 4 x A7 Kern mit 1,3 GHz Taktung Micro Core)
    • - LTE Kategorie 6 mit bis zu 300 Mbit/s Download, 50 Mbit/s Upload
    • - 6“ IPS-NEO Display mit Full-HD Auflösung (1920x1080 Pixel)
    • - 2 GB RAM (Arbeitsspeicher)
    • - 16 GB ROM (Nutzerspeicher – ca. 12 GB frei verfügbar)
    • - Micro SD Speicherkartenslot bis zu 32 GB offiziell (es funktionieren auch Karten mit höherer Kapazität)
    • - WLAN 802.11 a/b/g/n 2,4 und 5 GHz
    • - Bluetooth 4.0 BLE, DLNA, NFC
    • - 13 Megapixel Hauptkamera, BSI-Sensor mit Autofokus
    • - 5 Megapixel Frontkamera
    • - LED-Leuchte für Fotos und Videos
    • - fest verbauter Li-Poly Akku mit 4.100 mAh
    • - 3,5 mm Klinkenbuchse
    • - Micro USB 2.0 Anschluss (OTG, USB-Massenspeicher, Tethering)
    • - A-GPS / GLONASS
    • - Fingerabdrucksensor auf der Rückseite






    Lieferumfang:





    Wirklich weltbewegend ist der Lieferumfang beim Mate 7 mit Sicherheit nicht. Allerdings muss man hierbei auch immer zwei Tatsachen bedenken, die sich im Übrigen auch auf andere Hersteller direkt übertragen lassen. Erstens haben die meisten Nutzer bereits Zubehör vom alten Smartphone zu Hause – ob es sich dabei jetzt um eine Speicherkarte handelt oder ein Headset, Ladekabel (etc.) lasse ich mal offen. Zweitens wirkt sich im Endeffekt jedes zusätzliche Zubehör-Teil im originalen Lieferumfang auch zwangsläufig auf die Preiskalkulation des Herstellers aus. Daher bin ich im Großen und Ganzen eigentlich immer recht zufrieden mit dem Inhalt.



    Beim Mate 7 sieht der Standard-Lieferumfang so aus:


    • - Huawe Ascend Mate 7 inkl. integriertem Akku
    • - Netzteil
    • - USB-Kabel
    • - Stereo-Headset (kabelgebunden)
    • - Schnellstartanleitung


    Eine Speicherkarte kann im Gerät zwar eingesetzt werden, ist aber wie oben bereits kurz angeschnitten nicht beim Smartphone selbst enthalten.






    Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:





    Kommen wir zum allgemeinen Design des Mate 7; an dieser Stelle möchte ich euch das Gerät wie immer zunächst kurz umschreiben:
    Die Front wird ganz klar vom riesigen 6“ großen IPS-NEO Touchscreen dominiert. Oberhalb des Displays ist neben der Hörmuschel der linke Bereich für die Sensoren des Displays reserviert. Neben dem Helligkeitssensor, der die Displayhelligkeit automatisch regelt, befindet sich dort auch ein Näherungssensor. Der deaktiviert das Display, wenn sich der Nutzer das Gerät beim Telefonieren an die Wange legt – damit werden ungewollte Eingaben verhindert. Zwischen den Sensoren und der Hörmuschel ist außerdem noch die 5 Megapixel Frontkamera zu finden. Rechts neben der Hörmuschel sitzt – winzig klein und unscheinbar – die Status-LED zur Anzeige von verpassten Ereignissen. Mir persönlich ist die leider auch hier wieder zu klein – aber besser als nichts. Ansonsten kann man sich ja auch hier aus dem PlayStore bedienen. Unterhalb des Displays ist eigentlich nur das HUAWEI-Logo zu finden. Das Mate 7 verfügt über keine Sensortasten, sondern blendet die Tasten auf dem Display ganz unten ein. Das hat den Vorteil, dass der Nutzer diese Tasten sogar noch selbst konfigurieren kann (Anordnung, Anzahl der Tasten). Etwas schade ist die Tatsache, dass Huawei unterhalb des Displays dennoch so viel Platz „verschwendet“ hat – zumindest wirkt das auf den ersten Blick so.
    Dass das aber nicht so ist merkt man, wenn man sich die Unterseite des Geräts etwas genauer anschaut. Neben dem ersten Mikrofon ist dort – wie bei den meisten Geräten – nämlich auch die USB-Buchse verbaut. Genau dafür wird Huawei wohl auch den Platz benötigt haben, denn mehr ist dort nicht platziert.
    Wandern wir weiter auf die rechte Seite des Geräts. Diese beherbergt neben der Power-Taste auch noch die Lautstärke-Wippe, die sich je nach Konfiguration auch als Auslöser bzw. Aktivier-Button für die Kamera festlegen lässt.
    Auf der Oberseite des Mate 7 befindet sich rechts die 3,5 mm Klinkenbuchse und links das zweite Mikrofon.
    Links findet der Nutzer – nichts. Naja, fast nichts jedenfalls. Hier sitzen nämlich die beiden Schubfächer für die Speicherkarte und die Micro-SIM. Da es sich beim Mate 7 ja um ein sogenanntes Unibody-Smartphone handelt (und somit auch der Akku nicht wechselbar ist) muss man eben auf zwei Slots setzen. Diese sind im iPhone-Style nur mit Hilfe eines spitzen Gegenstands zu öffnen und fallen im normalen Betrieb nicht weiter auf.
    Kommen wir zum interessanteren Punkt – nämlich der Rückseite. Bei so gut wie allen Phones ist hier üblicherweise neben einer Kamera samt LED-Leuchte, dem Herstellerlogo und eventuell (je nach Platzierung) noch ein Lautsprecher zu finden. Zusätzlich zu diesen Punkten verfügt das Mate 7 nämlich noch über einen Fingerabdruckscanner, der mit einem silbernen Ring und einer leichten Mulde wunderbar zu ertasten ist. Ob sich das dann auch softwaretechnisch so gut anfühlt, werde ich später beim Punkt „Bedienelemente“ etwas näher erläutern.


    Der zweite Unterteil dreht sich um die Verarbeitung sowie die Wertigkeit des Ascend Mate 7. Der Vorteil von Unibody-Gehäusen ist ja die Tatsache, dass es den Herstellern prinzipiell schon mal etwas leichter fällt, eine gute Verarbeitung zu gewährleisten. Das ist Huawei hier auch wunderbar gelungen. Das Gerät wirkt, als wäre es aus einem Guss gefertigt. In Verbindung mit der Materialwahl – nämlich überwiegend Metall – könnte man durchaus denken, dass das Gerät nicht „nur“ eine Preisempfehlung von 499,- Euro hat. Andere Hersteller setzen die Preise bei gleichwertiger, wenn nicht sogar schlechterer „Designsprache“ deutlich höher an. Ein Nachteil bei hochwertiger Materialwahl ist meist die Tatsache, dass damit das Gewicht des mobilen Geräts unter Umständen stark steigt. Auch das Mate 7 gehört mit Sicherheit nicht zu den Leichtgewichten bei den Phablets – allerdings ist die Balance zwischen dem Gewicht einerseits und den Abmessungen andererseits durchaus gegeben.






    Touchscreen & Bedienelemente:





    6“. Das ist immer noch eine Ansage. Damit reiht sich das Gerät automatisch in die Reihe der Phablets ein und kann hier auch überzeugen. Huawei verzichtet zwar auf einen Stylus wie man ihn beispielsweise von Samsungs Note-Serie oder auch dem Alcatel Hero kennt, das wirkt sich allerdings nicht wirklich negativ auf die Bedienung des Geräts aus (dazu später mehr). Ich möchte nämlich zunächst beim Display beginnen. Als Technologie verbaut Huawei einen IPS-Neo Screen der nicht nur durch eine gute Helligkeit überzeugen kann sondern auch die Farben sehr natürlich wiedergibt. Entgegen erster „Trends“ seitens LG, Samsung oder auch Oppo begnügt sich Huawei beim Mate 7 mit Full-HD Auflösung (1920x1080 Pixel) und – ganz ehrlich: Mir persönlich reicht das locker aus. Ich benötige bei dieser Displaygröße noch keine QHD-Auflösung, egal ob man den Unterschied sieht wenn man sich mit der Nasenspitze am Display befindet oder nicht. Vorteil der Full-HD Auflösung ist mit Sicherheit, dass der Prozessor einerseits und der Akku andererseits nicht zu sehr beansprucht werden. Das wiederrum hat natürlich positive Auswirkungen auf die Laufzeit des Phablets. Das Display selbst wird von Gorilla Glass 3 vor Kratzern geschützt, wodurch das Gerät auf der Front bereits recht widerstandsfähig ausgestattet ist. In wie fern man das von der Rückseite behaupten kann, muss man zwangsläufig über längere Zeit beobachten (sofern man das Mate 7 nicht sowieso in einen Bumper steckt).





    Weiter mit den Bedienelementen: Ich habe es weiter oben bereits kurz erwähnt: Da das Mate 7 keine Sensortasten besitzt, sondern Onscreen-Bedienungselemente ganz unten auf dem Bildschirm, kann der Nutzer diese noch seinen individuellen Vorlieben nach anpassen. Neben der reinen Anordnung der (standardmäßig) drei Tasten (Homescreen, Aktive Anwendungen, Zurück), kann man sich auch noch eine vierte Taste anzeigen lassen: Die sorgt dann dafür, dass sich der Benachrichtigungsbereich vom oberen Bildschirmrand öffnet – so erspart man sich die zweite Hand bei der Bedienung bzw. ein umständliches Umgreifen, wenn man gerade nur eine Hand zur Verfügung hat. Sehr praktisch, auch wenn wohl die meisten Nutzer bei den drei Buttons bleiben werden. Auf die restlichen Software-Features gehe ich im Punkt „Bedienung“ genauer ein.





    Hier möchte ich noch kurz den Fingerabdruckscanner erwähnen. Zunächst mag man vielleicht denken, dass die Platzierung auf der Rückseite ja wirklich alles andere als optimal ist. Dem muss ich jedoch widersprechen. Wenn ich das Gerät normal bediene, kann ich den Scanner wohl mit dem Zeige-, als auch mit dem Mittelfinger bequem erreichen. Deshalb habe ich mich für die Registrierung via Zeigefinger entschieden. Nach nur 6-8 Berührungen um das erste Profil einzurichten, wurde mir die erfolgreiche Speicherung signalisiert. Befindet sich das Gerät jetzt im Standby-Modus (d. h. deaktiviertes Display) genügt es, das Gerät in die Hand zu nehmen und den registrierten Finger auf den Scanner aufzulegen, ein Wischen über den Scanner (wie bei der Samsung-Umsetzung) ist nicht nötig.
    Wird der Finger erkannt, bekommt man unverzüglich Zugang zum Gerät. Wird der Finger hingegen nicht direkt erkannt (weil man vllt. etwas zu weit übers Ziel hinausgeschossen ist), wird einem das mit einer spürbaren Vibration signalisiert – sehr gut gelöst! Als Kurzfazit lässt sich hier sagen, dass ich mir eigentlich schon immer genau solch einen Fingerabdruckscanner gewünscht habe. Finger einfach auflegen, kurz warten – und fertig. Ich bin begeistert!

  • Menü:





    Insgeheim freue ich mich ja immer auf diesen Punkt – allerdings nur, wenn ich Huawei-Geräte bei mir habe. Warum? Naja, ich muss ja ehrlicherweise zugeben, dass es schon etwas schadenfroh ist, aber: Huawei verfügt(e) in Verbindung mit der eigenen Emotion-UC ja noch nie über ein „richtiges“ Menü, was mir persönlich absolut gar nicht gefällt. Natürlich kann man sich dieses Missstands mit einer einfachen Installation aus dem PlayStore behelfen – doch ich habe hier auch die Nutzer im Blick die – gerade bei Grundanwendungen – nicht direkt zu Drittanbietern greifen wollen.
    Das von Huawei umgesetzte System beruht darauf, sämtliche Programme, Widgets und Shortcuts auf einer Ebene zu platzieren. Man hat zwar die Möglichkeit sich ein paar Homescreens zu erstellen und diese dann vllt. jeweils mit einem Icon-Typ auszustatten – doch irgendwann geht bei dieser Methode der Platz aus. Auch das Arbeiten mit Ordnerstrukturen ist hier keine optimale Lösung. An dieser Stelle habe ich zwei Nachrichten für euch – eine gute und eine schlechte.
    Die schlechte Nachricht: Huawei behält mit Emotion UI dieses System bei.
    Die gute Nachricht: Der Hersteller hat die Optik deutlich (!) überarbeitet, wodurch der Spaß bei der Bedienung zurückkommt und man die eigentliche „Problematik“ (die mit Sicherheit nicht für jeden auch so gesehen wird) etwas gemindert wird.
    Das Grundproblem bleibt leider dennoch und wird gerade auch beim Mate 7 sehr deutlich: Das Gerät kommt mit einer Flut an vorinstallierten Anwendungen bzw. separat von Huawei generierten Verknüpfungen. Das lässt das Gerät unnötig „beladen“ aussehen. Positiv erwähnen kann ich jedoch die Tatsache, dass auch das Menü nicht nur gewohnt einfach gehalten wurde, sondern ebenfalls optisch überarbeitet wurde. So kommt das Gerät mit Android KitKat sehr modern daher, man könnte fast schon meinen dass - von der Optik her - Android 5.0 vorinstalliert ist ;)






    Kamera:





    Das Huawei Ascend Mate 7 soll Maßstäbe setzen – das sieht man nicht nur direkt anhand der Materialwahl und der Verarbeitung, sondern man merkt es auch beim Bedienen des Geräts. Bei einem Top-Modell darf natürlich auch eine leistungsstarke Kamera nicht fehlen, Huawei verpasst dem Gerät deshalb eine 13 Megapixel Kamera mit BSI-Sensor. Diese unterstützt (selbstverständlich) einen Autofokus und kann zudem auf die Unterstützung der LED-Leuchte zurückgreifen. Da aber allein die Daten natürlich noch keine guten Bilder garantieren, hat Huawei im Zuge der Einführung von Emotion UI 3.0 auch das Kamera-Interface überarbeitet. Neben teilweise neuen Funktionen hat vor allem die Optik eine Erfrischungskur spendiert bekommen – auch wenn noch nicht alles zu 100% einwandfrei umgesetzt ist (dazu etwas später mehr). Ich möchte euch zunächst die umfangreichen Software-Features des Geräts etwas näher bringen:




    Die Einstellungsmöglichkeiten der Kamera im Foto- und Videomodus:


    • - Fotoleuchte: An / Aus / Automatisch / Dauerleuchten
    • - Wechsel zwischen Haupt- und Frontkamera
    • - Shortcut zur Galerie
    • - Wechsel zwischen den Modi „Gesamtfokus“ (ermöglicht das Scharfstellen eines anderen Bereichs auf einem Bild im Nachhinein), „Foto“ und „Video“
    • - Effekte: Original, Valencia, Heiligenschein, Nostalgie, Kindheit, Morgendämmerung, Süß, Abenddämmerung, Pur, Illusion, Mono, Antik
    • - Auslöser (hierfür kann auch der Fingerabdruckscanner bzw. die Lautstärke-Wippe benutzt werden)
    • - Verschönern (zeichnet den Bildinhalt „weich“)
    • - Panorama-Modus
    • - HDR: Ein / Aus
    • - Audionotiz
    • - Bestes Foto
    • - Wasserzeichen (= GPS- und Datums-Tag)
    • - Auflösung: 13 Megapixel (4160x3120 Pixel; 4:3 Verhältnis), 10 Megapixel (4160x2336 Pixel, 16:9 Verhältnis), 9 Megapixel (3104x3104 Pixel, 1:1 Verhältnis), 8 Megapixel (3264x2448 Pixel, 4:3 Verhältnis), 6 Megapixel (3264x1840 Pixel, 16:9 Verhältnis)
    • - GPS-Tag: Ein / Aus
    • - Bevorzugter Speicherort: Gerät / SD-Karte
    • - Stumm-Modus: Ein / Aus
    • - Fingerabdrucksensor als Auslöser: Ein / Aus
    • - Audiosteuerung: Audio-Kommentare als Auslöser-Bestätigung nutzen, Aktive Audiokommentare auf Sucher-Bildschirm visualisieren
    • - Timer: Aus / 2 Sekunden / 5 Sekunden / 10 Sekunden
    • - Zum Aufnehmen tippen: Ein / Aus
    • - Lächeln aufnehmen: Ein / Aus
    • - Objektverfolgung: Ein / Aus
    • - Auslöser berühren und halten: Serienaufnahme / Fokus
    • - Funktion der Lautstärketaste: Zoom / Auslöser / Fokus
    • - Leiser-Taste doppelt drücken wenn Telefon gesperrt: Kamera öffnen und Schnappschuss machen / Kamera öffnen
    • - ISO: Automatisch / 100 / 200 / 400 / 800
    • - Weißabgleich: Automatisch / Glühlampenlicht / Tageslicht / Neonlicht / Bewölkt
    • - Bildanpassung: Belichtung / Sättigung / Kontrast / Helligkeit
    • - Standard wiederherstellen
    • - Auflösung Videos: Full-HD 1080p (16:9, Stereo), HD 720p (16:9, Stereo), VGA 640x480 (4:3), QVGA 320x240 (4:3), MMS 176x144
    • - Bildstabilisator: Ein / Aus
    • - HDR-Video: Ein / Aus





    Anhand der Fülle an Einstellungsmöglichkeiten sieht man denke ich relativ gut, dass sich Huawei bei der Neuerstellung des Interfaces auf jeden Fall Mühe gegeben hat. Allerdings ist hier auch nicht alles Gold was glänzt, denn:



    1)
    Leider dreht sich das Einstellungs-Menü sowie der Bereich im Sucher-Bildschirm in welchem der Auslöser platziert ist, nicht mit in das Querformat. Das hat zur Folge, dass man das Gerät logischerweise immer wieder drehen muss, wenn man dort etwas ändern möchte.


    2)
    Das Mate 7 verfügt über keine Szenen-Modi. Gut – Nutzer die jetzt nicht den größten Wert auf die Kamera legen wird das herzlich wenig ausmachen, mir persönlich fällt so etwas allerdings auf, da ich gerade Szenen wie beispielsweise „Party“ oder auch „Abenddämmerung“ recht häufig nutze und damit in der Regel auch gute Ergebnisse erziele.


    3)
    Das Galerie-Shortcut fällt mir persönlich zu wenig auf im Sucher-Bildschirm. Jeder andere Hersteller nutzt hier im Normalfall das zuletzt geschossene Foto als Visualisierung, Huawei jedoch platziert ein Icon dessen eigentliche Bedeutung erst nach dem Anklicken klar wird.


    4)
    Die Kamera schaltet recht schnell in den Energiesparmodus. Wird für ca. 20-30 Sekunden keine Aktion bei aktiver Kamera ausgeführt, startet dieser und man muss zunächst wieder auf das Display tippen um die Kamera „aufzuwecken“. Klar, ist jetzt nicht zu umständlich – ich würde trotzdem gerne selbst bestimmen, ab welcher Zeit der Inaktivität dieser Modus gestartet wird.





    Kommen wir abschließend noch zum wichtigsten Unterpunkt: Die Bildqualität.
    Bei ausreichend Umgebungslicht gelingen die Fotos ja bei den meisten Smartphones, da bedarf es keiner Meisterleistung. Die Schnelligkeit des Autofokus und die Leistung bei weniger Umgebungslicht ist hier schon deutlich spezieller. In beiden Bereichen macht das Mate 7 einen durchaus guten Eindruck. Der Fokus stellt in den meisten Situationen direkt bei der ersten Betätigung scharf und das dann auch in einer absolut akzeptablen Zeitspanne. Auch bei wenig Licht bzw. völliger Dunkelheit kann das Gerät überzeugen. Es verfügt zwar über keinen separaten Nachtmodus, allerdings leistet die Automatik hier sehr überzeugende Arbeit. Der Fokus stellt schnell scharf (sofern sich das Gerät in Reichweite der LED befindet bzw. es selbst ausreichend hell ist um vom Fokus „erkannt“ zu werden) und die LED leuchtet bei Bedarf auch weit genug aus. Bildlich gesprochen heißt das, dass im Innenbereich durchaus ganze Räume ausgeleuchtet werden können. Im Außenbereich hingegen beschränkt sich die Reichweite auf eher nahegelegene Objekte, was bei LED-Leuchten in Smartphones aber der Normalfall ist und daher nicht als negativ gewertet werden kann.


    Eine eigene Meinung könnt ihr euch wie gewohnt am Ende des Testberichts mit Hilfe der dort verlinkten Dateien machen. Mehr Bilder findet ihr außerdem auch auf http://www.facebook.com/handyinsider .

  • Bedienung:





    Einer der wichtigsten Punkte bei den heutigen Smartphones ist mit Sicherheit auch die Bedienung. Neben zahlreichen softwarebasierten Möglichkeiten muss ich das Gerät auch seitens der Hardware (Abmessungen, …) weiterhin akzeptabel Nutzen lassen, ohne dass man direkt einen Krampf beim Bedienen bekommt.




    Nachfolgend ein Überblick über die softwarebasierten Lösungen:





    Bewegungssteuerung:


    • - Spiegeln: Gerät umdrehen, um es lautlos zu stellen
    • - Aufnehmen: Gerät in die Hand nehmen, um den Klingelton bei eingehenden Anrufen leiser zu schalten
    • - Anheben: Gerät ans Ohr führen, um einen Anruf anzunehmen oder auszuführen
    • - Schütteln: Zum neu Anordnen – schütteln
    • - Kippen: Gerät neigen, um verschiedene Interaktionen mit Apps zu bewirken





    UI-Einhandbedienung:


    [Nach Aktivierung wird die Tastatur und der Dialer auf die Seite geschoben, auf welche man das Gerät neigt. So sind alle Displayinhalte mit einer Hand bequem erreichbar.





    Schnellzugriff:


    Es wird in nahezu allen Bildschirm-Ebenen ein Schnellzugriff in Form eines Kreises eingeblendet. In diesem Schnellzugriff befinden sich die normalen Bedientasten, die auch im unteren Bereich des Displays dargestellt werden. Zusätzlich ist dort ein Shortcut zum Beenden aller aktiven Anwendungen sowie ein Shortcut zum Sperren des Displays angebracht.





    Smart-Cover:


    In Verbindung mit dem Smart-Cover (originales Huawei-Zubehör) werden bei aktiviertem Menüpunkt Zusatzinhalte auf dem gesperrten Display dargestellt.





    Handschuh-Modus:


    Empfindlichkeit des Touchscreens wird erhöht.





    Neben diesen Funktionen die teilweise auch noch weiter ausgebaut werden sollten, gelingt beim Mate 7 auch die allgemeine Bedienung recht gut. Sämtliche Icons sind klar beschriftet, das Gerät erschließt sich Einem auch direkt nach dem Einschalten; zumindest wenn man Android-Erfahrung hat. Ansonsten hilft ein Blick in die Schnellstartanleitung bzw. in die ausführliche Anleitung, die sich in der Regel auf der Herstellerseite herunterladen lässt.
    Auch seitens der Hardware gibt es bei mir nichts Negatives zu berichten – im Gegenteil. Das Gerät lässt sich trotz den Abmessungen in den meisten Situationen noch mit einer Hand bedienen. Gut – dieser Eindruck kann natürlich bei Personen mit zierlichen Händen wieder anders aussehen, da ist die Wahrscheinlichkeit aber ohnehin geringer, dass ein Kaliber des Mate 7 überhaupt zur Wahl steht. Ansonsten gilt hier wie immer der Tipp: Das Gerät vor dem Kauf wenn möglich live ansehen und mal ausprobieren ;)


    Achja – Stichwort Stylus: Wie bereits zu Beginn erwähnt verfügt das Ascend Mate 7 über keinen Stylus. Das finde ich persönlich aber auch nicht weiter schlimm. Nutzer die zwingend Wert auf einen Stylus legen landen momentan (noch) zwingend bei Samsung, da man hier einfach mit der Entwicklung an der Spitze ist. Neben dem Schreiben von Notizen sowie den eigenen S-Pen Anwendungen dort hat der Stylus im praktischen Alltag eines Normal-Nutzers (also kein Künstler, der auf seinem Smartphone/Phablet kreative Ergüsse auslebt, wie das von Samsung gern mal verbreitet wird) nicht wirklich eine Verwendung. Genau das wird auch ein Grund für Huawei gewesen sein, komplett auf diesen zu verzichten. Im Übrigen hätte man im Gehäuse sowieso keinen Platz dafür gehabt. ;)






    Akku, Sprachqualität und Empfang:




    Huawei stattet das Mate 7 mit einem wahrlich monströsen Li-Poly Akku aus, der mit seinen 4.100 mAh an Kapazität sämtliche Konkurrenten auf die Plätze verweist. Mit diesem Statement dürfte auch gleich ein weiterer Vorteil dieser großen Bauweise klar sein: Nicht nur das Display kann größer dimensioniert werden, auch der Akku kann auf mehr Leistung ausgelegt werden. Huawei selbst gibt die Laufzeiten unter Laborbedingungen wie folgt an:



    • - Standby-Zeit 2G-Modus: 608 Stunden
    • - Standby-Zeit 3G-Modus: 642 Stunden
    • - Standby-Zeit 4G-Modus: 648 Stunden



    Zur Sprechzeit macht der Hersteller leider keine Angabe. Auf den zweiten Blick ist das auch nicht weiter schlimm, denn diese Werte kann man in der Praxis in der Regel sowieso nicht erreichen da hier deutlich mehr Umwelteinflüsse zum Tragen kommen.
    Der praktische Test mit dem Huawei Ascend Mate 7 hat mich begeistert: Das Gerät wurde bei mir wirklich sehr intensiv genutzt (Mail-Dienste mit Push-Mitteilungen, LTE/WLAN sofern verfügbar, Displayhelligkeit automatisch, den Tag über verteilt surfen und telefonieren, ab und an aktiver Musikplayer) und ich erreichte stets eine Laufzeit von zwei Tagen. Das ist ein sehr guter Wert wenn man bedenkt, dass der Akku in der ersten Zeit noch etwas zunehmen dürfte. Ein Nachteil hat ein solch riesiger Akku allerdings: Die Ladezeit verlängert sich entsprechend. Da mir zum Test kein originales Ladegerät von Huawei zur Verfügung stand, wurde ein vergleichbares Ladegerät eines aktuellen Modells genutzt. Hier dauerte eine Ladung von 3% auf 95% rund 4,5 Stunden. Bei strikter Einhaltung der Energiesparmodi (es stehen unterschiedliche zur Wahl die zudem noch spezifiziert werden können) wage ich zu behaupten, dass eine Laufzeit von vier bis zu sieben Tagen möglich wäre.
    Die Sprachqualität befindet sich bei diesem Gerät auf einem sehr hohen Niveau. Sowohl beim Test von Phablet zu einem mobilen Endgerät als auch in Richtung Festnetz kam der Gesprächspartner am Mate 7 natürlich an. Ein ähnliches Bild konnte man in die entgegengesetzte Richtung erkennen. Zudem spielt das Mate 7 hier wieder den Trumpf mit den gut klingenden Lautsprechern aus. In Verbindung mit der hohen Lautstärke lässt sich das Gerät auch im Freisprechmodus optimal nutzen – auch wenn es in der Umgebung vielleicht mal wieder etwas lauter zugeht.
    Beim Empfang zeigt sich ein ähnliches Bild wie schon beim Akku: Das Gerät war bei der praktischen Nutzung sowohl im ländlichen als auch im städtischen Bereich stets in der Nähe von maximaler Empfangsstärke im LTE-Netz. Folglich kam es beim Surfen bzw. Telefonieren auch zu keinerlei Störungen oder gar Verbindungsabbrüchen.







    Media- und Musikplayer:





    Wir beginnen beim Mediaplayer des Ascend Mate 7. Dieser ist bei einem Phablet nochmal ein Stück wichtiger anzusehen als dies beispielsweise bei einem normalen Smartphone der Fall ist, was ganz einfach mit den größeren Displays zusammenhängt. Je größer (und hochauflösender) das Display ist, desto eher schaut sich der Nutzer auch mal längere Videos und Streamings an – vom Surfen ganz zu schweigen. Das Mate 7 überzeugt hier fast schon alleine durch den Blick auf das Datenblatt, denn bei den unterstützten Formaten ist eigentlich alles dabei, was man sich zur heutigen Zeit wünschen kann: DivX / XviD / MP4 / H.263 / H.264 sowie WMV werden ab Werk unterstützt. Dank Android kann man sich natürlich noch weitere Player von Drittanbietern herunterladen, die neben einem eventuell erweiterten Funktionsumfang dann auch weitere Formate unterstützen.
    Doch hier geht es in erster Linie um den werksseitig installierten Player: Nach dem Anwählen des „Video“-Icons bekommt der Nutzer direkt eine Liste mit allen auf den Gerät und der Speicherkarte abgelegten Video-Inhalten angezeigt. Die Anzeige erfolgt hierbei nicht nur mit einem kleinen Vorschaubild, sondern auch mit dem Titel des Videos und der Laufzeit – also eigentlich alles, was man zwingend benötigt. Nach dem Starten eines Videos beginnt auch unverzüglich die Wiedergabe – allerdings ausschließlich im Querformat. Das Abspielen von Videos im Hochformat (um unterhalb der Anzeigefläche z. B. dauerhaft die Player-Steuerung einzublenden) ist nicht möglich.
    Bei der Wiedergabe selbst hat sich Huawei auf die nötigsten Elemente beschränkt die auch nur dann auf dem Display dargestellt werden, wenn der Nutzer dies vorher berührt und die Optionen damit aktiviert hat. Unterhalb der Wiedergabe befinden sich die Steuerungs-Optionen: Video zurück, Pause/Start sowie Video vorwärts. Direkt über diesen Optionen ist die Laufzeit visualisiert, mit deren Hilfe man auch innerhalb des Videos scrollen kann.
    Im oberen Bereich befindet sich ganz links die Anzeige des aktuell angewählten Videos, in der Mitte die derzeitige Uhrzeit und ganz rechts schließlich noch die „dts“-Soundoption (übrigens die einzige Möglichkeit, das Klangbild zu verändern). Ganz links ist zudem noch ein kleines Vorhängeschloss zu sehen – damit lässt sich der Touchscreen für Eingaben deaktivieren, sodass man eben keine unbeabsichtigten Eingaben während der Wiedergabe tätigt.
    Zur Wiedergabequalität: Hier war ich ehrlich gesagt etwas erstaunt. Gut – dass das Display einen super Job erledigt wusste ich da man das ja bereits aus dem Alltagsgebrauch kennt. Aber dass der winzige Lautsprecher auf der Rückseite eine solch hohe Lautstärke produziert – damit hätte ich nicht gerechnet. Natürlich kann man den Lautsprecher nicht ganz mit den Stereo-Lautsprechern eines HTC One M8 oder denen des Oppo Find 7 gleichsetzen, dennoch: Beachtliche Leistung, die sich neben einer hohen Lautstärke auch in einer guten Wiedergabequalität wiederspiegelt. Einen kleinen Wehmutstropfen gibt es hier dann aber doch: Das Mate 7 ist auf der Rückseite zwar leicht abgerundet, dennoch wird dem Lautsprecher einiges an „Power“ genommen, wenn das Gerät mit der Rückseite beispielsweise auf einem Tisch aufliegt. Dies hätte man eventuell mit einer kleinen Erhebung am Lautsprecher oder durch eine anderweitige Platzierung des Lautsprechers lösen können (wobei das vermutlich aufgrund des Geräteaufbaus schwierig geworden wäre).
    Das Fazit fällt im Übrigen mit einem angeschlossenen Headset (Sennheiser CX300) ähnlich aus: Die Lautstärkereglung wird quasi nie auf das Maximum gedreht (das hält niemand auf Dauer aus) und die Wiedergabe selbst wirkt – mit aktiviertem „dts“-Modus sehr ausgewogen und „satt“.


  • Weiter geht’s zum Musikplayer, welcher bereits beim ersten Anblick das gleiche Designmuster erkennen lässt, wie wir es bereits vom Videoplayer kennen. Nach dem Start der Anwendung gelangt der Nutzer auf den Übersichtsbildschirm. Hier wird mittig der zuletzt gespielte Song samt Cover, Titel und direkter Abspielmöglichkeit dargestellt. Oberhalb dieser Anzeige befindet sich eine kleine Lupe, mit welcher man das System nach neuen Musik-Files scannen kann. Direkt unterhalb des Covers befinden sich insgesamt vier Shortcut-Flächen:



    • - Alle Lieder: Enthält alle auf dem Gerät und der SD-Karte gespeicherten Musikdateien
    • - Favoriten: Enthält lediglich die Musikdateien, die vom Nutzer bereits als „Favorit“ gekennzeichnet wurden bzw. in Zukunft diese Kennzeichnung erhalten
    • - Playlists: Enthält die vom Nutzer angelegten Playlisten
    • - Einstellungen: Tiefergehende Einstellungsmöglichkeiten zum Player wie beispielsweise Filtereinstellungen, eine Timer-Funktion um den Player nach Plan zu beenden, eine Lyric-Funktion sowie die Möglichkeit den Cache zu löschen





    Nachdem man also auf „Alle Lieder“ geklickt hat, werden die verfügbaren Dateien dargestellt. Im nächsten Fenster kann man diese dann nach den Kategorien „Lieder (alle)“, „Interpret“, „Alben“ sowie „Ordner“ sortieren um die Auswahl noch etwas einzuschränken. Ganz unten befindet sich ein kleiner Streifen in dem der Player bereits vorab dargestellt wird, da man die Titel dann direkt in dieser Ansicht starten kann. Maximiert man dieses Fenster wird das Cover mittig als Großansicht dargestellt. Unterhalb des Cover befinden sich – genau wie beim Videoplayer – die Steuerungstasten sowie die Zeitleiste. Links davon sitzt zudem das Shortcut, um den aktuellen Song zu einer Playlist hinzu zu fügen. Auf der rechten Seite kann der Song als Favorit markiert werden. Oberhalb des Covers findet der Nutzer mittig den Titel des Songs – links daneben kann wieder der „dts“-Modus aktiviert bzw. deaktiviert werden.
    Nach einem Klick auf den Wiedergabebildschirm kann der Nutzer über zwei eingeblendete Icons zum einen den Wiederholungsmodus festlegen (Zufall, Liste wiederholen, aktuelles Lied wiederholen, der Reihe nach wiedergeben) und zum anderen eine detaillierte Liederinfo betrachten, den Titel löschen und zusätzlich kann man den Song als Klingelton festlegen.
    Eine kleine Besonderheit ergibt sich, wenn der Nutzer aus dem Wiedergabebildschirm nach links bzw. rechts scrollt. Links gelangt man zur Übersicht der verschiedenen Song-Titel (sofern sich im Ordner des angewählten Titels noch weitere befinden). Rechts kann man sich Songtexte einblenden lassen – Voraussetzung dafür ist allerdings, dass diese auch in den Musikdateien hinterlegt sind.





    Kommen wir auch hier noch zur Wiedergabequalität: Ähnlich dem Videoplayer überzeugt das Mate 7 auch hier mit einer – bei Bedarf – sehr hohen, maximalen Lautstärke in Verbindung mit einem ausgewogenen und voluminösen Klang. Auch hier kann man die Messlatte von HTC One M8 und Oppo Find 7 nicht gefährden, das verlange ich aber auch nicht zwingend von einem Gerät. Das Mate 7 spielt seine Stärken in sehr vielen Bereichen aus – genau das macht das Gerät auch besonders. Die gute Qualität zeigt sich im Übrigen auch bei der Wiedergabe über das Headset.
    Etwas schade ist die Tatsache, dass – mit Ausnahme des „dts“-Modus – keinerlei Einstellungsmöglichkeit für das Klangbild vorhanden ist. Auch daran wird sich ein „normaler“ Nutzer in der Regel wenig stören (zumal das Gerät auch so eine gute Leistung abliefert), ein Equalizer wäre dennoch schön gewesen. Aber was nicht ist, kann ja eventuell noch werden.
    Als „Komplett-Fazit“ zum Video- und Musikplayer lässt sich sagen, dass Huawei es endlich (!) geschafft hat, eine für die meisten Nutzer akzeptable wenn nicht sogar sehr gute Lösung gefunden zu haben. Die Player-Versionen aus den vorigen Emotion-Oberflächen haben mir vom Design einerseits und von der Funktionalität andererseits überhaupt nicht gefallen. Mit der Lösung des Mate 7 ist man hier auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.






    Verbindungen:





    Das Ascend Mate 7 ist nicht nur was die Abmessungen angeht groß, auch die Ausstattung lässt nicht zu wünschen übrig. Dementsprechend umfangreich ist das Gerät auch im Bereich der Verbindungsmöglichkeiten ausgestattet:




    Die Verbindungsmöglichkeiten des Huawei Ascend Mate 7:


    • - LTE Kategorie 6 (300 Mbit/s Download, 50 Mbit/s Upload)
    • - HSDPA mit 42 Mbit/s, HSUPA mit 5,8 Mbit/s, GPRS & EDGE
    • - WLAN 802.11 a/b/g/n, Dual-Band 2,4 + 5 GHz
    • - DLNA, WiFi-direct, WiFi-Hotspot
    • - Bluetooth 4.0 A2DP, EDR, LE
    • - NFC
    • - Micro USB 2.0, USB Host, USB OTG
    • - Micro SD Speicherkarte
    • - A-GPS / GLONASS


    Man sieht also – es bleiben wirklich keine Wünsche offen. Teilweise werden die vom Ascend Mate 7 gebotenen Möglichkeiten technisch hierzulande noch gar nicht unterstützt (LTE Kat. 6 – wir stehen erst bei 4).

  • Extras:




    Kalender:





    Der Kalender des Mate 7 macht auf mich einen sehr aufgeräumten und damit auch übersichtlichen Eindruck – in etwa vergleichbar mit der Kalender-App auf meinem Oppo Find 7a. Die Ansicht kann entweder nach Monat, Woche, Tag oder auch Jahr festgelegt werden. Außerdem kann das Gerät natürlich auch verschiedene Konten verwalten.




    Die detaillierten Einstellungsmöglichkeiten im Kalender-Menü:


    • - Abgelehnte Termine ausblenden: Ein / Aus
    • - Wochennummern anzeigen: Ein / Aus
    • - Woche startet am: Wochentag (Mo – So) auswählen
    • - Wochenende anpassen
    • - Heimatzeitzone benutzen: Ein / Aus (zeigt bei Reisen die Termine in der Heimatzeitzone an)
    • - Benachrichtigungen: Ein / Aus
    • - Klingelton auswählen
    • - Vibration: Ein / Aus
    • - Popup – Benachrichtigung: Ein / Aus
    • - Standard-Erinnerungszeit (Angaben in Minuten vor der Startzeit des Events): Keine / Startzeit / 1 / 5 / 10 / 15 / 20 / 25 / 30 / 45 / 1 Std. / 2 Std. / 3 Std. / 12 Std. / 24 Std. / 2 Tage / 1 Woche
    • - Kurzantworten: Standard-Antworten auf E-Mails bearbeiten





    Bei der Neuanlage von Terminen stehen zudem folgende Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung:


    • - Titel
    • - Ganztägig: Ja / Nein
    • - Beginn & Ende
    • - Zeitzone
    • - Wiederholung: Einmaliger Termin / täglich / wöchentlich / monatlich / jährlich / Nutzerdefiniert
    • - Konto: Telefon / …
    • - Erinnerung hinzufügen (Intervalle siehe oben)
    • - Standort
    • - Beschreibung


    Zusätzlich zur normalen Kalender-Ansicht kann sich der Nutzer natürlich noch Widgets auf die Homescreens legen. Neben einer reinen Übersicht der anstehenden Termine ist es auch möglich, eine Darstellung des kompletten Kalenders anzeigen zu lassen.





    FM-Radio:





    Heut zu tage handelt es sich bei einem FM-Radio keineswegs mehr um eine ausgediente Anwendungen bei Smartphones – auch wenn man es aufgrund der lückenhaften Umsetzung fast meinen könnte. Fakt ist: Die verbreiteten Prozessoren die aktuell vermehrt in vielen Geräten verbaut werden, unterstützen vielmals mehr keinen Radio-Empfang. Umso besser ist es also aus Sicht von Huawei, dass man gerade bei den Prozessoren auf Eigenentwicklungen zurückgreifen kann.
    Nach einem kurzen Scan der zur Verfügung stehenden Radiostationen beginnt auch schon die Wiedergabe auf dem überwiegend in schwarz gehaltenen Bildschirm. Mit dem roten Punkt (der sich auf dem Ring befindet, welcher wiederrum die Senderanzeige umgibt) kann man manuell die Frequenz wechseln. Ansonsten lässt sich über das Menü auch direkt die nächste Frequenz bzw. auch der bereits gespeicherte Lieblingssender anwählen.
    Die Wiedergabe erfolgt wahlweise über das angestöpselte Headset (dient als Antenne) oder über den rückseitigen Lautsprecher. Positiv zu erwähnen: Entgegen meiner bisherigen Erfahrungen ist das Mate 7 in der Lage, die Radio-Wiedergabe ebenfalls in einer sehr hohen Maximallautstärke auszugeben. Viele meiner bisherigen Modelle hatten hier immer die Schwäche dass trotz gutem Lautsprecher die Lautstärke hier miserabel war – also: Sehr gut Huawei!

  • Telefonmanager:





    Bei dem Telefonmanager handelt es sich quasi um eine Art „Steuerungszentrale“ für das Mate 7. Der Nutzer hat – ähnlich Anwendungen auf dem PC oder dem Tablet – die Möglichkeiten, verschiedene Funktionen die allesamt zur „Verbesserung“ des Geräts beitragen, auszuführen. Dazu gehören:




    Telefonbeschleuniger: Beendet im Hintergrund aktive Anwendungen um den Prozessor zu schonen und ermöglicht zudem, den Speicher nach unnützen Ablagerungen zu scannen und zu bereinigen.




    Belästigungsfilter: Hier kann die sogenannte „schwarze Liste“ samt den blockierten Nachrichten und Anrufen verwaltet werden. Viele Hersteller verstecken die Funktion im Einstellungs-Menü oder in den Optionen des Dialers. Mir gefällt die von Huawei favorisierte Lösung deutlich besser!




    Energiesparen: Hier kann der Nutzer zwischen verschiedenen Energiesparmodi („Ultra“ und „Intelligent“) umschalten und auch manuell Anpassungen vornehmen (einzelne Apps beenden sowie Anzeigen von Tipps, um die Akkulaufzeit zu erhöhen). Sehr umfangreiches und vor allem absolut nützliches Tool!




    Datenverkehrsmanager: Auch hier geht Huawei mit gutem Beispiel voran: Viele Geräte verfügen heute gar nicht mehr über eine solche Funktion die alle nötigen Daten liefert und nicht nur einen groben Überblick spendiert. Beim Mate 7 hat man sogar die Möglichkeit, sich den Datenverbrauch nach Anwendungen sortiert anzeigen zu lassen und dabei sogar noch zwischen Mobilfunk-Daten und WLAN-Daten zu unterscheiden. Des Weiteren verfügt das Mate 7 über eine getrennte Darstellung von Daten, die im LTE-Netz angefallen sind.




    Benachrichtigungsmanager: Hier lässt sich – wieder getrennt nach Anwendung – festlegen, welche Anwendungen im Benachrichtigungs-Center auf dem Homescreen erscheinen dürfen und welche nicht.




    App-Sperre: Dieses Menü ermöglicht es dem Nutzer, den Zugang zu einzelnen Apps bzw. Menüebenen mit einer Sperre zu versehen. Wird die App angewählt, muss entweder ein zuvor festgelegter Code eingetippt werden oder der Nutzer autorisiert sich mit seinem Fingerabdruck.




    Bitte nicht stören: Nichts anderes als ein „Nachtmodus“. Damit kann das Gerät ab einer bestimmten Uhrzeit quasi komplett „deaktiviert“ werden. Vor allem bei geschäftlicher Nutzung zu empfehlen.


    Info: Enthält lediglich den Hinweis über die aktuelle Version des Telefonmanagers

  • Fazit:





    Huawei möchte sich mit dem Ascend Mate 7 ganz klar in der Elite-Klasse der Phablets positionieren. Dies gelingt dem Hersteller auch durch mehrere verschiedene Punkte, die bei dem Gerät überzeugen können. Die Größe ist zwar nicht als „perfekt“ einzuordnen (dafür ist das Gerät doch etwas zu groß), jedoch gelingt die Bedienung dank der flachen Bauweise doch recht gut. Zudem geht Huawei beim Mate 7 absolut keine Kompromisse ein, was die Materialwahl und die Verarbeitung angeht: Das Gerät besteht überwiegend aus Metall (das große Full-HD Display wird von Gorilla Glass 3 geschützt) und darf deshalb auch etwas mehr wiegen; dies macht die Bedienung aber nicht schlechter. Zum weiteren Ausstattungspaket gehört eine 13 Megapixel Kamera die in der Lage ist auch bei schlechteren Lichtverhältnissen gute Ergebnisse abzuliefern und ganz wichtig: Die herstellereigene Benutzeroberfläche (Emotion UI 3.0) vereinfacht nicht nur die Bedienung weiter – sie verpasst dem Gerät eine komplett neue und moderne Optik die zudem mit einer Vielzahl von nützlichen Zusatzanwendungen daherkommt (siehe oben, Punkt „Telefonmanager“). Ein weiterer Punkt der mir sehr positiv ins Auge gestochen ist: Der Fingerabdruckscanner ist bisher mit Abstand das Beste, was derzeit auf dem Markt zu bekommen ist! Das Teil ist angenehm zu erreichen und besitzt eine Erkennungsrate von 99,5%. Die hat man zwar beim Apfel meist auch, hier muss der Scanner im Homebutton aber erst durch einen Druck darauf aktiviert werden – das entfällt beim Ascend Mate 7; der Finger muss lediglich aufgelegt werden.
    Die negativen Punkte halten sich ehrlich gesagt sehr in Grenzen und sind auch fast alle im Nachhinein durch Updates zu beseitigen: Dem Video- und Musikplayer könnten ein paar Soundprofile nicht schaden, die Bedienungsmöglichkeiten via Gestik des Nutzers könnten erweitert werden und für mich fast schon der schlimmste Kritikpunkt (der auch nicht via Update zu beheben ist): Die absolut mickrige und kaum auffallende Benachrichtigungs-LED. Wenn ich so ein Ding verbaue, dann sollte die auch bei Sonneneinstrahlung noch einigermaßen zu erkennen sein.
    Man kann also sagen, dass das Mate 7 getrost als Alternative zum aktuellen Galaxy Note 4 zu sehen ist – allerdings nur, wenn man nicht zwingend auf den S-Pen angewiesen ist. Natürlich unterscheiden sich die beiden Geräte in ein paar Punkten – doch diese sind Nutzerabhängig (der eine legt mehr Wert darauf, der andere weniger), daher ist das wie oft im Leben Geschmackssache.





    Zum Schluss noch drei Benchmark-Ergebnisse:







    Vorteile:





    • - sehr hochwertige Verarbeitung und Anmutung
    • - im Verhältnis zur Größe noch vergleichsweise angenehm zu verstauen und zu bedienen
    • - überarbeitete Emotion UI weist deutliche Verbesserungen auf, auch wenn noch Nachholbedarf besteht (siehe „Nachteile“)
    • - riesiges Full-HD Display mit natürlicher Farbwiedergabe und guter Helligkeit
    • - leistungsstarker aber zugleich sparsamer Prozessor aus Eigenentwicklung
    • - monströser 4.100 mAh Akku ermöglicht Regellaufzeit von zwei Tagen bei starker Nutzung
    • - sehr gut umgesetzter und funktionierender (!) Fingerabdruckscanner
    • - sehr effizienter „Telefonmanager“ der dem Nutzer relativ einfach extrem viele nützliche Tipps und Tricks zum Gerät liefert
    • - sehr guter (laut und qualitativ hochwertig) Lautsprecher







    Nachteile:





    • - die Abmessungen sind mir persönlich nicht negativ aufgefallen, ich könnte mir aber vorstellen dass Personen mit kleineren Händen hier Probleme haben
    • - die softwarebasierte Optimierung bei den Bedienungshilfen könnte etwas weiter entwickelt sein (bspw. Double-Tab to awake/sleep, etc.)
    • - mickrige Benachrichtigungs-LED die bei Sonneneinstrahlung nahezu nicht mehr erkennbar ist
    • - die Funktionsvielfalt des Video- und Musikplayers könnte zukünftig noch etwas umfangreicher sein (bspw. durch die Implementierung eines Equalizers)
  • Bilder, mit dem Huawei Ascend Mate 7 geschossen:









    Bilder, mit dem Huawei Ascend Mate 7 geschossen_1 (RAR-Archiv, 155,21 MB):



    https://www.sendspace.com/file/yaa84y






    Bilder, mit dem Huawei Ascend Mate 7 geschossen_2 (RAR-Archiv, 101,38 MB):



    https://www.sendspace.com/file/zckmbm






    Videos, mit dem Huawei Ascend Mate 7gedreht (Youtube-Links):


    https://www.youtube.com/watch?…=UUh_Q_xcZUey916NIsvxek1Q
    https://www.youtube.com/watch?v=O4u7U5yVXPU&feature=youtu.be
    https://www.youtube.com/watch?v=4r3vam44leY&feature=youtu.be
    https://www.youtube.com/watch?v=rZPRjtg9kr8&feature=youtu.be

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