Störung/Manipulation der Daten durch Provider - aktueller Stand

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Original geschrieben von leeredose
Und gerade die Deutsche Telekom erpresst andere Firmen damit indem sie eben gerade nicht gezielt an Peeringpunkte geht, sondern Provider grundsätzlich irgendwo jwD anbindet, wo sie im schlechtesten Falle dann auch erstmal Fasern mieten müssen, die natürlich nur von der Deutschen Telekom dort gestellt werden können.

Der Mythos wird aber auch lange aufrecht erhalten. Ja, die Deutsche Telekom macht vor allem Privat-Peering, das aber dann auch an den gängigsten Orten in Deutschland:

München
Cable & Wireless Munich

Frankfurt
Equinix Frankfurt KleyerStrasse (FR5)
InterXion Frankfurt 2
TelecityGroup Frankfurt (Lyoner Strasse)

Düsseldorf
InterXion Duesseldorf

Quelle:
https://www.peeringdb.com/priv…rticipant_view.php?id=196

Und in welchen Rechenzentren befindet sich bspw. der DE-CIX? Hier die Rechenzentren, in denen sich DE-CIX Equipment befindet und wo die Telekom ebenfalls anwesend ist.

München
Spacenet, Landsbergerstr. 155 - Selbes Gebäude wie Cable & Wireless Munich

Frankfuirt
Equinix, FR5, Kleyerstr. 90 (via MMR)
Interxion, FRA2, Hanauer Landstr. 304

Quellen:
https://www.de-cix.net/products-services/de-cix-frankfurt/
https://www.de-cix.net/products-services/de-cix-munich/

Noch ein Mythos: Andere Provider in Deutschland bieten kostenloses Peering. Die wenigsten deutschen Netzbetreiber bieten ein offenes Peering an: https://dl.dropboxusercontent.…eering-%C3%9Cbersicht.pdf

Das ist leider kein Mythos. - Hast Du Dich schon einmal bei der Telekom um ein private Peering bemüht?!

Da landest Du ganz schnell jwD. Firmen aus dem Süden scheint bevorzugt der Norden oder Osten angeboten zu werden und Firmen aus dem Norden der Süden bzw. Südosten.

Zitat

Original geschrieben von KleinerMarcel
Den gab es. Wenn die ISP ordentliche Volumen reinpacken, würde sich das Problem nicht stellen.

Dafür würde man aber schon sehr viel Datenvolumen brauchen!

Bei 160 KBit/s fallen allein pro Stunde über 70 MB an. Bei ~2 Stunden Nutzung pro Tag wären das im Monat schon 4,5 GB. Unter einen 5 GB Tarif bräuchte man das also garnicht versuchen.

Und selbst mit einem 5 GB Tarif hätte man bei IPTV und VoD Diensten wieder das Gleiche Problem.

Zitat

Original geschrieben von leeredose
Das ist leider kein Mythos. - Hast Du Dich schon einmal bei der Telekom um ein private Peering bemüht?!

Da landest Du ganz schnell jwD. Firmen aus dem Süden scheint bevorzugt der Norden oder Osten angeboten zu werden und Firmen aus dem Norden der Süden bzw. Südosten.

Wenn du dazu Zahlen, Daten, Fakten bereitstellen könntest, immer her damit.

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Original geschrieben von _IO_LIB
Im LTE-Netz von Vodafone wird keine Optimierung durchgeführt. Ruft man Performance.vodafone.de aus dem LTE-Netz ab, kommt nicht der Performance-Manager sondern eine Vodafone-Seite, dass man im LTE-Netz derzeit keine Optimierung vorgesehen ist.

Da muss ich dich leider korrigieren - das du die Seite nicht aufrufen kannst, heisst lange nicht, das keine Optimierung gemacht wird. Allerdings nicht in dem Umfang wie für UMTS.

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Original geschrieben von KleinerMarcel
Bei der Telekom nicht mehr einstellbar, bei VF schon. Allerdings reagiert der Proxy der Telekom viel träger. Lösung wäre nur noch ein VPN.

Die nutzen das System in andere Konfiguration

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Original geschrieben von Meester Proper
Und in welchen Rechenzentren befindet sich bspw. der DE-CIX? Hier die Rechenzentren, in denen sich DE-CIX Equipment befindet und wo die Telekom ebenfalls anwesend ist.

Am De-CIX hat jeder Wald-und-Wiesen Provider sogar einen Zugang und gerade die grossen wie Telekom und Vodafone und diverse andere müssen es sogar machen, weil die Datenmengen anders nicht mehr zu handhaben sind.

Wir haben z.b. auch meherer direkte Peeringpoint zu Google um den ganze Youtube-Traffic direkt mit denen auszutauschen, was garnicht mehr über De-CIX und Co geht.

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Original geschrieben von leeredose
Naja, das mit den Proxies ist so ne Sache. Grundsätzlich befürworte ich das Ende-zu-Ende-Prinzip um das das Internet geschaffen wurde. Daran, dass es im Mobilfunk-Netz noch so gut wie kein IPv6 gibt, haben die Proxies auch ne Teilschuld.

Bytemobile bzw. Huawei

Bytemobile bzw. Citrix heissen die seit einigen Jahren schon.

Die Proxies sind nicht schuld dran, das es keine IPv6 gibt. Die Schuld liegt in mangelnder Planung , das man das Jahrelang verpennt hat, rechtzeitig IPv6 in aller Ruhe einzuführen und nicht jetzt wieder alles auf den letzten Drücker machen muss und auffällt, das etliche System erst mal komplett umgebaut / ausgetauscht werden müssen. Da hängt etwas mehr dran, als das nur die System, welche im direkten Verbindungsweg stehen, IPv6 können müssen.

tomcat
Habe mich missverständlich ausgedrückt. Der Proxy ist natürlich nicht deaktivierbar, aber man kann selbst einstellen ob er komprimieren soll oder nicht. Und da habe ich mit der Deaktivierung der Komprimierung schon eine deutlich bessere Performance gehabt (damit meine ich Reaktionszeit)

@topic
Last uns mal zum ursprünglichen Thema zurückkommen. Die Diskussionen gehen doch eher an der Ursprungsfrage etwas vorbei und in Richtung Netzneutralität etc.

Für mich ist die Manipulation von Daten und sei es zu Kompressionszwecken, ein Eingriff in die Netzneutralität. Bei der Telekom kann ich den Proxy gar nicht mehr deaktiveren.

Bei der Telekom finde ich das Peering teilweise echt bescheiden im Festnetz. Ich weiß nicht, wie es im Mobilnetz aussieht, aber im Festnetz bekommen sie es oft nicht hin, Full-HD oder 720p-Videos von YouTube auszuliefern, ohne dass es zu Pufferpausen kommt. Sowas kenne ich weder von Kabel Deutschland noch von Vodafone (mobil). Als ich noch den Firefox genutzt habe, konnte ich zumindest Abhilfe schaffen, indem ich sämtlichen Datenverkehr zu Google über den Proxy der DTAG laufen lies, der optimiert zwar nicht, ist aber sowas wie ein Cache und wahrscheinlich besser angebunden, denn darüber läuft es ruckelfrei. Von der GEMA gesperrte Videos laufen übrigens auch flüssig, über einen ausländischen Proxy/VPM.

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Original geschrieben von Tomcat007
Die Proxies sind nicht schuld dran, das es keine IPv6 gibt. Die Schuld liegt in mangelnder Planung , das man das Jahrelang verpennt hat, rechtzeitig IPv6 in aller Ruhe einzuführen und nicht jetzt wieder alles auf den letzten Drücker machen muss und auffällt, das etliche System erst mal komplett umgebaut / ausgetauscht werden müssen. Da hängt etwas mehr dran, als das nur die System, welche im direkten Verbindungsweg stehen, IPv6 können müssen.

Denke das Problem ist das IPv6 einfach zu spaet kam.

Die Adressknappheit fuer Netzwerke und sonstigen Probleme von IPv4 hat man mit NAT, Port-Forwarding und IPsec-Tunnels loesen muessen.

Und jetzt wo diese Loesung gut funktioniert, hat man keine Motivation mehr, sich um IPv6 zu kuemmern. Denn es geht ja auch so.

Zitat

Original geschrieben von Anja Terchova
Denke das Problem ist das IPv6 einfach zu spaet kam.

IPv6-Adressen kannste Dir bereits seit 1999 zuweisen lassen.