Frequenzauktion 2015

  • Wie gestaltet sich solch eine Verschiebung eigentlich? Ein Klick in der Zentrale und fertig? Oder muß dann jede Basis aufgesucht und neu eingestellt werden?

  • Zitat

    Original geschrieben von peterdoo
    Die beiden 1800er-Blöcke von o2 aus 2010 wurden ja auch konkret vergeben. In der Zuteilungsurkunde sind die genauen Frequenzen angegeben. Bis zum 31.12.2025 gültig.


    Das ist im Zusammenhang mit der Fusion obsolet geworden. In der Fusionsentscheidung der BNetzA ist u.a. auch eine Verlagerung dieses Spektrums, für das ein Nutzungsrecht bis 2025 besteht, vorgesehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Das Entspräche einem alten Antrag von o2 an die BNetzA auf Zuteilung von 900er-Frequenzen, um an einem verbleibenden "Rumpfnetz" von GSM beteiligt sein zu können, welches aufgrund schwindender Bedeutung von GSM allein noch im D-Netz betrieben werden soll.

    Standorte teuer von GSM1800 auf GSM900 umbauen, mit dem Risiko das wegen weniger moeglicher TRX und staerkeren Interferenzen die EDGE Geschwindigkeit nochmal deutlich sinkt, waere aber doch absolute Geldverschwendung.


    Am einfachsten waere bei neueren Basisstationen wohl noch ein Umbau von GSM1800 auf UMTS2100 weil dan wenigstens die Antennen bleiben koennten.


    Oder wenn man schon auf 900 Mhz umbaut dann wenigstens auf UMTS900.

  • Ich nehme mal an das das GSM 1800 Netz wohl verschwinden wird oder höchstens in Städten mit noch hoher last im GSM Netz höchstend 5 MHz bei 1800 für GSM bleiben und die hauplast über UMTS laufen wird. Denn sich die 15 bis 20 MHz für LTE 1800 und die Hotspots mit LTE 2600.
    Wie sehr ich mich auch über UMTS 900 freuen würde nehme ich aber mal stark an das o2 kein UMTS 900 aufbauen wird.
    E-Plus hat bei mir auf dem Land 3 GSM 1800 only sender auf GSM 900 only umgerüstet ohne UMTS oder LTE aufzuschalten.

  • Wenn man alle LTE Handys ohne große Probleme für Vioce over LTE nutzen wäre das kein Thema.
    Umts wird länger leben wie hir manche Leute erzählen.

    Moto G54 5G mit O2 M, MI 10 T Light mit 2 GB im VF Netz,
    FN DSL 16000 DTAG ab den 12.10.2020 50000er Leitung

  • Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    der Trend geht dahin, 3G (UMTS/HSPA) "früher" als 2G (GSM/EDGE/GPRS) abzuschalten.


    Wie kann man den vom "Trend" reden wenn noch niemand nicht mal in die Nähe des Abschaltens angekommen ist. Weder bei GSM noch bei UMTS?


    Das ist alles Zukunftsmusik. Heute hat UMTS wesentlich mehr Benutzer als GSM. Vom Abschalten kann noch keine Rede sein. Bei der Bundesnetzagentur wurde das so bewertet:


    Zitat

    Da bereits ein wesentlicher Teil aller Mobilfunkteilnehmer über UMTS-fähige Endgeräte verfügt, kann deren Sprachverkehr grundsätzlich über UMTS-Netze transportiert werden. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass ein großer Teil der übrigen Teilnehmer aufgrund einer geringeren Nutzungsintensität (z. B. viele Prepaid-Teilnehmer) weniger Sprachverkehrsaufkommen produziert. Daher geht die Kammer davon aus, dass das GSM-Netz eines der beiden fusionierenden Unternehmen ausreicht, um die GSM-Teilnehmer zu bedienen, deren Sprachverkehr nicht bedarfsweise in die UMTS-Netze migriert werden kann. Im Übrigen wird sich der Anteil der nur GSM-fähigen Endgeräte in den nächsten Jahren weiter verringern, so dass der Anteil des Sprachverkehrs, der nicht verlagert werden kann, ohnehin abnehmen wird. Auch Telefónica bestätigt grundsätzlich die Möglichkeit einer Verlagerung von GSM Verkehr in das UMTS-Netz.


    EDGE scheint bei den Überlegungen überhaupt keine Bedeutung zu haben. Ist heute schon fast unbrauchbar. Nachdem der Umbau bei O2 fertig ist, werden die Anwendungen noch anspruchsvoller, weswegen es keinen Sinn macht heute dediziert EDGE auszubauen oder die anderen Entwicklungen deswegen zu blockieren, außer eine Verbesserung kommt automatisch mit dem Ausbau anderer Technologien mit (neue, bessere BS). Was immer bei der Telefónica umgebaut wird, muss die Anforderungen der Kunden im Jahr 2017 oder später im Blick haben. Das Problem bei o2/E-Plus auf dem Land scheint meistens die langsame Anbindung zu sein und nicht die verwendete Frequenz.


    Das würde auf jeden Fall heissen, dass 262 03 GSM abgeschaltet wird und nur noch 262 07 mit etwas Erweiterungen fortgeführt wird, so wie es die BNetzA schreibt. Mit aggressivem Handover von GSM zu UMTS, sobald ein UMTS Sender erreichbar wird. Für später wäre es vielleicht sogar sinnvoll, für die wenigen überbliebenen Nutzer und die M2M Anwendungen nur ein GSM Netz für alle drei Netzbetreiber laufen zu lassen um die Frequenzen zu sparen, aber da wird die BNetzA vermutlich nicht mitspielen.


    Wenn sowohl die Telekom, wie auch Vodafone 20 MHz und mehr für LTE1800 anbieten werden, kann Telefónica unmöglich bei höherer Kundenzahl nur 10 oder 15 MHz einplanen. Das wäre einem Selbstmord gleich. Bei der Telekom läuft GSM nur noch auf 900 MHz. Bei Vodafone ist bei GSM die große Mehrheit auf 900 MHz.

  • Zitat

    Original geschrieben von peterdoo
    Wie kann man den vom "Trend" reden wenn noch niemand nicht mal in die Nähe des Abschaltens angekommen ist. Weder bei GSM noch bei UMTS?


    Das ist alles Zukunftsmusik. Heute hat UMTS wesentlich mehr Benutzer als GSM. Vom Abschalten kann noch keine Rede sein. Bei der Bundesnetzagentur wurde das so bewertet:


    Wenn man sich aber die aktuelle Ausbautätigkeit der Telekom anschaut: LTE 800 / 1800 / 2600 + GSM 900. UMTS wird von denen praktisch nicht mehr Neu aufgebaut. Jedes Jahr erscheinen neue Smartphones von denen mittlerweile fast Alle LTE fähig sind. Mit immer weiterer Marktdurchdringung werden in 3 - 4 Jahren selbst die billigen 80€ Smartphones LTE fähig sein. Vermutlich zwar nicht mit 300Mbit/s+ aber mit 50Mbit/s sicherlich. Und VoLTE ist ja auch "nur" ein Softwareupate auf den Endgeräten. Hier gibt es aber gerade im Android Umfeld das Problem, das wenn man überhaupt mal eine Update haben möchte, man gleich ein neues Gerät kaufen muss. Wobei nicht wenige Leute kaufen sich immer noch im Schnitt alle 18 Monate ein neues Gerät, da fällt das oft gar nicht auf.

    Die globale Erwaermung verursacht stark statistisch variierende thermale Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhaesion am Plastikteilen fuehren kann...

  • Zitat

    Original geschrieben von peterdoo
    ...
    Da bereits ein wesentlicher Teil aller Mobilfunkteilnehmer über UMTS-fähige Endgeräte verfügt, kann deren Sprachverkehr grundsätzlich über UMTS-Netze transportiert werden ...


    ..., weil aber alle Mobilfunkteilnehmer ein GSM-fähiges Gerät verfügen, machte ein Erhalt des GSM-Netzes zum Zwecke der Sprachtelefonie deutlich mehr Sinn. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von surfkiller20
    Wenn man sich aber die aktuelle Ausbautätigkeit der Telekom anschaut: LTE 800 / 1800 / 2600 + GSM 900. UMTS wird von denen praktisch nicht mehr Neu aufgebaut. Jedes Jahr erscheinen neue Smartphones von denen mittlerweile fast Alle LTE fähig sind. Mit immer weiterer Marktdurchdringung werden in 3 - 4 Jahren selbst die billigen 80€ Smartphones LTE fähig sein. Vermutlich zwar nicht mit 300Mbit/s+ aber mit 50Mbit/s sicherlich. Und VoLTE ist ja auch "nur" ein Softwareupate auf den Endgeräten. Hier gibt es aber gerade im Android Umfeld das Problem, das wenn man überhaupt mal eine Update haben möchte, man gleich ein neues Gerät kaufen muss. Wobei nicht wenige Leute kaufen sich immer noch im Schnitt alle 18 Monate ein neues Gerät, da fällt das oft gar nicht auf.

    Eben. Im Telefonie-Bereich wird sich das Problem über die Zeit ganz von alleine durch neue Geräte, flächendeckenden LTE-Ausbau auf 800 und 700 MHz und VoLTE lösen. Es wird eine immer stärkere Verlagerung von Telefonie und Daten zu LTE geben. Wenn dann im Zeitraum 2020-2025 eine Abschaltung ansteht, wird das kaum noch jemanden jucken. Und zwar sowohl hinsichtlich GSM als auch hinsichtlich UMTS.


    Insgesamt ist UMTS die Technologie, die sich am einfachsten abschalten lässt. Wenn überhaupt ist GSM wegen M2M-Anwendungen problematischer und benötigt mehr Vorlauf.


    Der genaue Zeitplan bei UMTS hängt dann auch von den weiteren Frequenzauktionen ab. Die 2100er-Frequenzen laufen ja nicht einheitlich ab. Eine Umstellung auf LTE wird man vermutlich erst machen, nachdem die Frequenzen 2020/2025 neu verteilt sind. Dann könnte es in D so laufen, dass UMTS noch so lange on air bleibt wie GSM und eben nicht früher ausgeknipst wird.

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