Frequenzauktion 2015

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    Original geschrieben von Stromae
    Der Hybrid-Misst wird die Telekom nicht retten und schon gar nicht im vergleich zu DOCSIS wo jetzt schon 200 MBit/s und mehr pro Kunde möglich ist und nicht wie bei LTE pro Zelle.



    DSL/LTE Hybrid ist auf dem Land gut wo man den dem DSL 2000 Anschluss einen Boost verschaffen kann wenn mal eine größere Datei geladen werden muss, aber in der Stadt macht das absolut keinen Sinn.

    Gerade die Hybrid-DSL Kunden wo ueber DSL nur DSL384 oder DSL2048RAM anliegt geht aber die meiste Last ueber LTE, weil ueber DSL die Bandbreite fuer nichts reicht.


    Kunden die ueber VDSL schon VDSL25 mit 20 MBit/s bekommen und dann mit Hybrid-DSL auf 100 MBit/s erweitern erzeugen wohl kaum LTE Last, weil sie sie die Bandbreite eh nur alle Jubeljahre nutzen werden.

  • Stromae: da du ja glücklicherweise ein Experte zu sein scheinst: auch wenn es Offtopic ist, magst du mir mal den technischen Hintergrund erklären, warum Kabel-Internet dem gewöhnlichen VDSL beim Uplink so extrem unterlegen ist? Habe mich das schon öfter gefragt :) Gerne auch per PN ;)

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    Original geschrieben von Betamax
      Stromae: da du ja glücklicherweise ein Experte zu sein scheinst: auch wenn es Offtopic ist, magst du mir mal den technischen Hintergrund erklären, warum Kabel-Internet dem gewöhnlichen VDSL beim Uplink so extrem unterlegen ist? Habe mich das schon öfter gefragt :) Gerne auch per PN ;)


    Kabel ist nicht unterlegen, sondern der Frequenzbereich für den Uplink wird von den Kabel Betreibern möglichst klein gehalten um mehr Platz für den Downlink zu haben. Laut DOCSIS 3 Spezifikation wären pro Kunde 108 Mbit/s Upstream möglich. Mit einem Update der Modems und der CMTS auf DOCSIS 3.1 auch 1 Gbit/s Upstream durch Orthogonaler Frequenz Divisions Multiplex Kodierung.


    Also im Endeffekt kann jeder Betreiber selbst festlegen welchen Upload er als geeignet hällt, es sind bei KD bereits Anschlüsse mit 20 MBits Upload buchbar werden aber nicht an Privatkunden vermarktet.

  • Die Diskussion VDSL/Hybrid vs. DOCSIS ist für sehr viele Kunden rein theoretischer Natur, da die Kabelanbieter quasi keinerlei Netzausbau im Sinne einer Erschließung neuer Kunden jenseits derer betreibt, die bereits von der Bundespost ihren Kabelanschluss gelegt bekommen haben. Insofern ist es schon relevant, ob die Telekom mit den ersteigerten Frequenzen ihr Hybridprodukt verbessern kann.


    Man kann ja mit gutem Grund einen Netzausbau über die CuDa und FTTC hinaus fordern. Dann trifft diese Forderung aber alle Anbieter einschließlich der Kabelnetzbetreiber gleichermaßen.

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    Original geschrieben von Stromae
    Kabel ist nicht unterlegen, sondern der Frequenzbereich für den Uplink wird von den Kabel Betreibern möglichst klein gehalten um mehr Platz für den Downlink zu haben. Laut DOCSIS 3 Spezifikation wären pro Kunde 108 Mbit/s Upstream möglich. Mit einem Update der Modems und der CMTS auf DOCSIS 3.1 auch 1 Gbit/s Upstream durch Orthogonaler Frequenz Divisions Multiplex Kodierung.


    Also im Endeffekt kann jeder Betreiber selbst festlegen welchen Upload er als geeignet hällt, es sind bei KD bereits Anschlüsse mit 20 MBits Upload buchbar werden aber nicht an Privatkunden vermarktet.




    Hier bei Kabel BW bzw Unitymedia habe ich 200/10 davon kommen abends gerademal 30 -50 mbit im Download an. Die Kabelnetze sind doch alle hoffnungslos überlastet, VDSL ist da um einiges zuverlässiger. Zum Glück baut die Telekom bei mir gerade VDSL aus.

  • Wem beim Bieten zuerst die Luft ausgeht weiß der Liebe Gott auch nur alleine. ;)

    Moto G54 5G mit O2 M, MI 10 T Light mit 2 GB im VF Netz,
    FN DSL 16000 DTAG ab den 12.10.2020 50000er Leitung

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    Original geschrieben von Stromae
    Ich hoffe nicht das man sich mit 15 MHz zufrieden gibt, 20 MHz (+10 MHz vorhanden) wird man benötigen wenn man LTE und GSM gleichzeitig betreiben möchte. Naja aber im Endeffekt wir Telefonica als erstes das Geld ausgehen auch wenn ich mir gewünscht habe das es diesmal nicht so ist und die Telekom und Vodafone diesmal zurückstecken müssen.

    Mal sehen, was passieren wird. 30 MHz wäre natürlich schon klasse. Aber ganz abschreiben würde ich die Ambitionen von Telefónica nicht - wie ich vorher schonmal geschrieben habe, hat Telefónica Deutschland knapp 2 Mrd. € in Cash auf der Hand. Wenn man die 700er und 900er abzieht, bleiben da noch ungefähr 1,6 Mrd. € übrig, also theoretisch etwa 400 Mio. € pro 1800er Block.

    iPhone 15 Pro im o2 Netz

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    Original geschrieben von marcello81
    Hier bei Kabel BW bzw Unitymedia habe ich 200/10 davon kommen abends gerademal 30 -50 mbit im Download an. Die Kabelnetze sind doch alle hoffnungslos überlastet, VDSL ist da um einiges zuverlässiger. Zum Glück baut die Telekom bei mir gerade VDSL aus.


    30-50 MBit/s zu Stosszeiten sind doch garnicht so schlecht. Bei normaler Internetnutzung incl. Streaming merkt man da doch eh keinen Unterschied.


    Und selbst ein 2GB Download ist bei 30 MBit/s in knapp zehn Minuten durch. Und Downloads >5-10GB muss man dann ja nicht gerade zur Stosszeit machen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Stromae
    Kabel ist nicht unterlegen, sondern der Frequenzbereich für den Uplink wird von den Kabel Betreibern möglichst klein gehalten um mehr Platz für den Downlink zu haben. Laut DOCSIS 3 Spezifikation wären pro Kunde 108 Mbit/s Upstream möglich. Mit einem Update der Modems und der CMTS auf DOCSIS 3.1 auch 1 Gbit/s Upstream durch Orthogonaler Frequenz Divisions Multiplex Kodierung.


    Also im Endeffekt kann jeder Betreiber selbst festlegen welchen Upload er als geeignet hällt, es sind bei KD bereits Anschlüsse mit 20 MBits Upload buchbar werden aber nicht an Privatkunden vermarktet.


    Das ein Coax Kabel von den Signaleingenschaften besser ist, ist natürlich unstrittig...
    Leider wird das Potenzial davon allerdings nicht genutzt denn ein Großteil der verfügbaren Bandbreite wird für TV Übertragungen genutzt und hier in DE leider auch noch extrem viel für Analog TV verschwendet.


    Ein typisches Kabelsegment hat selbst wenn es bereits segmentiert wurde um es zu verkleinern immernoch ~200-300 Anschlüsse, diese teilen sich im Normalfall 4 Upstream Kanäle mit 16QAM a ~25Mbit also stehen isg. für alle ~100Mbit zur Verfügung, was dabei raus kommt wenn dann alle gleichzeitig intensiv das Internet nutzen würden kann sich dann jeder selbst ausrechnen...(Das kommt natürlich nie vor, dennoch ist mehr als ~20 Mbit Upload pro Kunde hier eine reine Luftnummer...)


    Im Downstream gibt es im Normalfall 8 Kanäle mit 256QAM a ~50Mbit macht dann zusammen für alle ~400Mbit auch hier bleibt also bei intensiver Nutzung pro Kunde nicht viel übrig und zwei Kunden mit einem 200Mbit Tarif können alleine das gesammte Segment auslasten...


    Kabeldeutschland drosselt nicht ohne Grund alles in Grund und Boden nachdem der Kunde je nach Gegend 10GB oder 60GB Traffic am Tag erreicht hat... Ohne drossel wäre das Netz in Großstädten schon längst komplett unbenutzbar und das weiß KD auch...


    Nichts desto trotz ist hier auf Dauer sowohl bei der Telekom als auch bei den Kabelanbietern nur der massive Ausbau der Glasfasernetze eine Lösung, denn die Standard Kupfer Doppelader ist langsam aber sicher am Ende und LTE mit einem ähnlichen Überbuchungs Faktor wie die Kabelnetze ist hier auch keine dauerlösung... Wenn man sich allerdings anschaut wie groß das Gejammer von Haus und Grundstückseigentümern beim Ausbau von Glasfaseranschlüssen ist, werden wir alle einen Flächendeckenden Ausbau wohl nicht mehr erleben...

  • Was mir nicht klar ist (ernsthafte Frage): Wozu braucht man mehr als die mit Vectoring möglichen 100 MBit down, 40 MBit up?


    Solange es in D nicht halbwegs flächendeckend halbwegs brauchbare Datenraten gibt, muss es doch darum gehen, dies möglichst effizient herzustellen. Und dafür sind FTTC, die Coax-Netze und auch Hybrid/LTE (ggf. auch mit den jetzt versteigerten Frequenzen bei 700 und 1500 MHz) die Mittel der Wahl.


    Flächendeckendes FTTB und erst recht FTTH kann später kommen, aktuell ist das doch Overengineering und Geldverschwendung. Und steht aus diesem Grund auch nicht ernsthaft zur Diskussion.

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