Frequenzauktion 2015

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Das ist aber kein Problem von UMTS, sondern nur ein problem von dem was o2 da gebaut hat.


    Quatsch!
    Das ist UMTS Problem und nicht o2 Problem. Dafür kann o2, e-plus, Vodafone oder die Telekom nichts. Das ist die Technik.


    Wenn keine Datenübertragung bei UMTS stattfindet, schaltet das Handy zurück in einen Modus, der wesentlich weniger Energie benötigt. Erkennbar am Rückschalten von HSPA+ auf HSPA, bei der Telekom auf UMTS (3G).


    Ruft man jetzt eine Webseite auf, so muss das Handy erst aus dem Energiesparmodus raus (sagt der Zelle "Hey, ich will Daten übertragen, schalte mal ausm Energiesparmodus ins Maximum") und kann erst dann Daten übertragen (Anzeige wechselt von 3G / H auf H+).


    Dieser Wechsel verursacht die Gedenksekunde und ist nicht vermeidbar, außer, du willst ständig einen wesentlich höheren Akkuverbrauch. Ich glaube sogar, man kann sie Handys gar nicht zwingen, nicht in den Energiesparmodus zu gehen.


    Bei LTE hast Du dieses Problem nicht, da fließen sofort Daten.


    Der oft relativ hohe Ping im o2 UMTS Netz trägt dazu natürlich auch noch bei, dass die Gedenksekunde länger andauert als in einem Netz mit niedrigem UMTS Ping.

    Telekom MagentaMobil M Young (2nd Gen, 6GB)

  • Soweit korrekt, aber man kann sein Handy schon zwingen, im aktiven Modus zu bleiben. Einfach in der Konsole nen Dauerping laufen lassen :D
    Das kostet aber auf Dauer etwas Datenvolumen und Akku, da die App ständig im Hintergrund läuft...
    Auch bei E-Plus gibt es diese Gedenksekunde, je nach Alter der Technik ist die länger oder kürzer. Klar kann man damit noch recht gut surfen, aber wenn ich LTE nutzen kann, nutze ich lieber LTE zum Surfen, ist einfach viel flüssiger und man muss nicht ständig aufs Umschalten von H auf H+ warten.

  • Zitat

    Original geschrieben von flamesoldier
    Soweit korrekt, aber man kann sein Handy schon zwingen, im aktiven Modus zu bleiben. Einfach in der Konsole nen Dauerping laufen lassen :D


    Stimmt :) Ich meinte aber mit Boardmitteln irgendwie über die Einstellungen. So geht es nämlich nicht.


    Gemeint ist übrigens folgende App: https://play.google.com/store/…ls?id=jackpal.androidterm

    Telekom MagentaMobil M Young (2nd Gen, 6GB)

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ich wuesste eigentlich keinen einzigen wirklich nennenswerten Vorteil der fuer LTE statt UMS sprechen wuerde. [...]


    Die willst du gar nicht sehen, setzt lieber auf ein altes Pferd, was am Ende des Lebens angekommen ist. Da nützt alles MiMo bei UMTS nichts.

  • Zitat

    Original geschrieben von john-vogel
    ..
    "LTE zu Hause" war einfach ein Riesenfehler meiner Meinung nach. ...


    Das war aber der eigentliche Zweck von LTE. Nämlich die Versorgung stationärer Anschlüsse von Bürgern, die keinen Zugang zu leitungsgebundenem DSL haben.


    Erst wenn deren Versorgung sichergestellt ist, sollten mobile Endkundengeräte in den Genuss von LTE-Verbindungen kommen. Weil die notwendige Abdeckung stationärer Endkundenanschlüsse ohne DSL aber immer noch nicht erreicht ist, dürfte es bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausschließlich "LTE zu Hause" geben.

  • Da hast du auf jeden Fall Recht.


    LTE kann man naturlich schon auch den Notebookusern und intressierten Smartphoneusern erlauben, wenn es schon mal wo aufgebaut ist. Aber Hauptzweck sollte wirklich "DSL Ersatz fuer Haushalte ohne DSL" bleiben.


    o2 LTE Zuhause war mit den nur 10-12 GB eh nie ein wirklicher DSL Ersatz. Aber die o2 Go Tarife taugen ja noch weniger.


    Finde es sollte da einen "regulierten DSL Ersatz Tarif geben" mit zum Beispiel:
    - maximal 35 EUR Kosten
    - mindestens 150GB ungedrosseltes Datenvolumen mit mindestens 10 MBit/s
    - Drossellung nach Volumenverbrauch auf hoechstens 512 KBit/s
    - kein NAT
    - keine Portperren oder VoIP Sperre


    Angeboten werden sollte der Tarif allen Kunde muessen, die nicht via DSL mindestens 10 MBit/s bekomen koennen

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ich wuesste eigentlich keinen einzigen wirklich nennenswerten Vorteil der fuer LTE statt UMS sprechen wuerde.
    ... Und bei den Datenraten sind bei gleicher Bandbreite auch nicht viel Unterschied.


    Bei den gängigen Techniken (DC-HSDPA und LTE Cat3) würde ich nicht von einen kleinen Unterscheid sprechen. Bei 2x5 Mhz UMTS bzw. 10 Mhz LTE hast du bei UMTS 42mbit und LTE 73mbit. In der Realität ist bei UMTS bei ca. 32mbit Ende. Bei LTE eher das doppelte 60-65mbit. Von den Maximalgeschwindigkeiten Abgesehen also die Doppelte Kapazität bzw. Effizienz. Den Upload haben wir jetzt noch garnicht betrachtet.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Das war aber der eigentliche Zweck von LTE. Nämlich die Versorgung stationärer Anschlüsse von Bürgern, die keinen Zugang zu leitungsgebundenem DSL haben.

    Äh, wie bitte? Wer sagt das? LTE ist in erster Linie eine mobile Breitband-Technologie und auch genau für diesen Zweck entwickelt worden. Es nennt sich ja auch nicht umsonst "Mobilfunk". Das ganze als DSL-Ersatz für ländliche Regionen zu missbrauchen war lediglich eine Idee unserer Politiker, um ohne Geld auszugeben den nationalen Breitbandplan einzuhalten.

    iPhone 15 Pro im o2 Netz

  • Zitat

    Original geschrieben von john-vogel
    ... Das ganze als DSL-Ersatz für ländliche Regionen zu missbrauchen war lediglich eine Idee unserer Politiker, ...


    ... die aber nun einmal die "Bestimmer" sind und meiner Erinnerung nach die Frequenzvergabe an diese Bedingung geknüpft hatten.


    Erwerben Mobilfunkbetreiber solche (vorerst) zweckgebundenen Bänder, sollten sie sich auch an die damit verbundenen Vorgaben halten.



    Edit:
    Hier beispielhaft ein >> Link << zur BNetzA.


    Zitat:
    "Mit Hilfe der Frequenzen im 800 MHz Bereich, der sog. Digitalen Dividende, sollen vor allem in den ländlichen Regionen breitbandige Internetzugänge realisiert werden. Die drei Netzbetreiber Telekom Deutschland, Vodafone und Telefonica O2 Germany, hatten die Frequenzen im 800 MHz-Bereich ersteigert und unterliegen damit einer Aufbauverpflichtung zur Schließung der mit Breitband unterversorgten Regionen (sog. weiße Flecken)."


    Die Verpflichtung zur Versorgung (stationärer) Endkundenanschlüsse in ländlichen Gebieten ist also keineswegs nur eine "Idee" von Politikern. Vielmehr war die Frequenzvergabe verbindlich mit entsprechenden Auflagen verbunden. Somit läge ein "Missbrauch" (wenn man dieses Wort in die Runde wirft) eher in der Versorgung städtischer Bereiche, bevor eine ausreichende Versorgung ländlicher Gebiete gewährleistet ist.


    Außen vor ist meiner Einschätzung nach lediglich E-Plus, denn E-Plus hatte in diesem Frequenzbereich keinen Zuschlag erhalten, so dass dieser NB frei in der Gestaltung seines LTE-Ausbaus (auf anderen Frequenzen) wäre.

  • E-Plus und Telekom haben auch eine Ausbauvorgabe für LTE1800/LTE2600. Bis 2014 25%, bis 2016 50% der Bevölkerung. Frei gestalten kann E-Plus seinen Ausbau so gesehen auch nicht.

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