Wie ich ja schon geschrieben hab, bin ich mit dem Ausgang der Auktion so nicht 100%ig zufrieden. Allerdings nur, was die 1.800er Frequenzen angeht. Im Gegensatz zu dem Thread würde ich hier letzendlich tatsächlich der Telekom den "schwarzen Peter zuschieben", warum es dann am Ende doch so teuer geworden ist. Hätte sich die Telekom mit 2 Blöcken zufrieden gegeben, wäre es darauf hinausgelaufen, dass alle drei Anbieter 25 MHz im Bereich um 1.800 MHz haben - Vodafone hätte sich dabei mit 20 MHz und dem 5 MHz DECT-Schutzabstand zufrieden gegeben (so ist es da dann für sie ja auch ausgegangen).
Trotzdem würde ich jetzt nicht gleich Untergangsszenarien an die Wand malen. Hier mal eine Grafik die aufzeigt, wie viel Spektrum jetzt jeder NB in welchem Bereich besitzt. Vielleicht macht das dann auch die ein oder andere Bietentscheidung klarer. Upstream und Downstream sind aufaddiert, ungepaartes Spektrum ist mit (1x) markiert.
Addiert man alles aufeinander, erhält man folgendes Ergebnis:[list=1]
[*]Telefónica (363,2 MHz)
[*]Vodafone (230 MHz)
[*]Telekom (220 MHz)
[/list=1]
Allerdings sind ein Großteil dieser Frequenzen zur Zeit bzw. mittelfristig nicht nutzbar. Wenn man nur mit aktuellen Endgeräten nutzbare Frequenzen aufaddiert (800, 900, 1800, 2100, 2600 (gepaart)) kommt man zu folgendem Ergebnis:[list=1]
[*]Telefónica (210 MHz)
[*]Telekom (170 MHz)
[*]Vodafone (160 MHz)
[/list=1]
EDIT: Ich hatte die ungepaarten Frequenzzuteilungen im 2.600 MHz Bereich vergessen. Habe den Post entsprechend geupdated.