Darf jeder Bürger im Internet zu Spenden für sich selbst aufrufen?

  • Das ganze ist völlig legal. Hier handelt es sich auch um kein Gewerbe, sondern um Schenkungen. Sie müssen halt im Rahmen des Erbschafts- und Schenkungssteuer-Gesetzes versteuert werden. Eine Anzeige wird da ins Leere laufen

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Das hatte ich doch auch geschrieben ... Täuschung des TE (und nicht etwa durch den TE).


    Dann macht aber dein restliches Argument "schließlich hätten sie bei Kenntnis der wahren Umstände nicht "gespendet", keinen Sinn. Für die Täuschung kommt es nicht auf das Verhalten und die Vorstellungen des Opfers an. Diese sind allein für das Tatbestandsmerkmal "Irrtum" maßgeblich. Aber sei's drum.

  • Zitat

    Original geschrieben von Applied
    Die andere wäre: Liegt ein Täuschungsversuch vor, mit dem die zahlenden „Spender“ dazu gebracht wurden, Geld zu zahlen?

    Genau das ist der Punkt. Meiner Ansicht nach ist es defintiv eine Täuschung.


    Zitat

    Original geschrieben von Applied
    Und zu den Kosten: finanziell ist das Hosting sicher günstig, aber ein Blog kostet auch viel Zeit, u. U. mehrere Stunden pro Tag. Dieser Aufwand ist nicht zu vernachlässigen, macht allerdings das Vorgehen der Dame kein Stück seriöser.

    Aber dann muss man auch schreiben "ihr koennt mich gerne unterstuetzen" aber nicht "Gutes tun"

  • Auch ich sehe das als Täuschung an, wage aber zu bezweifeln, dass der Bloggerin bewusst war, dass sie mit diesen Formulierungen ihre Leser täuscht.


    Die pauschale Begrifflichkeit "Gutes tun" ist m.E. mit einer sozialen Komponente belegt, wenn nicht ausdrücklich auf einen anderen Zweck hingewiesen wird, der dem Leser die Prüfung ermöglicht, ob auch er die vorgesehene Art der Verwendung für "gut" hält.


    Ich hielte es für gerechtfertigt, die Bloggerin auf diesen Irrtum hinzuweisen und sie zu bitten, die unter anderen Vorstellungen geleistete Zahlung einem wohltätigen (na ja ... was man halt darunter versteht) Zweck zuzuführen.


    Ich denke, mit dieser Lösung werden alle Beteiligten leben können. Weitergehende Schritte halte ich eher nicht für angemessen ... Denunziantentum ist etwas, das mir zutiefst widerstrebt.

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