Die Bahn erhöht im Dezember 05 nochmals die Preise

Was sind das für Leute ,die solche Entscheidungen ,am Markt vorbei,treffen und dann nach einem halben Jahr merken,das irgentwas falsch an ihren Entscheidungen ist?Überbezahlte Nichtskönner!!:flop:

@escap
Ich hätte gerne für große Strecken ein Pauschalpreissystem, d.h. dass ich weiß Köln - Berlin kostet 85 EUR. Ich will mich dann auch nicht mit irgendwelchen Zuschlägen und (nutzlosen) Rabatten rum schlagen. Beim Nahverkehr kann man das mit der Kilometerberechnung ruhig lassen, jedoch müsste es mindestens mal um die Hälfte günstioger werden, weil es so einfach nicht rentiert...

Das Lustige ist nur, bis zur letzten Woche wurde der Umsatzeinbruch im Fernverkehr noch ernsthaft mit dem Irak-Krieg begründet.
Diesen Fehler mit dem Plan und Spar hätte die Bahn auch merken können, weil gerade die Bahn hat den Nachteil unflexibel zu sein gegenüber dem Auto und wenn dann noch ein solches Tarifsystem kommt, fährt man umso mehr mit dem Auto.

Aber auch im Nahverkehr sind die Preise deutlich gestiegen, ich müsste jetzt um nach Köln hin und zurück zu fahren 18 EUR bezahlen (bei meinem Fiesta ein halber Tank voll ):) , und für den Preis kann ich locker 3 mal mit dem Auto dahinfahren (ok, Parkgebühren nicht mitgerechnet).

CU

Dass die Bahn ihr Preissystem ändert, war mal dringend nötig.

Die Bahn hat für mich den Vorteil, dass man ohne Staus (möglichst pünktlich) ankommt, flexibel ist wegen An-/Abreise und ein entspanntes, komfortables Reisen möglich ist.
Leider haben nicht mehr viele die alte Bahncard und müssen sich entweder mit intesiver Planung jeden Trips auseinandersetzen, oder halt sehr viel mehr zahlen als früher

Ich hoffe mal für die Umwelt, dass jetzt bahnbrechende Änderung kommen

Zitat

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, Bahn-Chef Hartmut Mehdorn werde dem Aufsichtsrat Neuerungen am Preissystem vorstellen. Unter anderem sollen die als zu hoch kritisierten Stornogebühren sinken, hieß es. Die Regeln für die "Plan&Spar"-Tarife sollten noch weiter gelockert werden. Die Wiedereinführung einer "Bahncard Gold" mit wieder 50 Prozent Rabatt sei dagegen noch nicht entschieden, schreibt die "FAZ".

Quelle: RP-Online

Also ich erwarte nicht den großen Wurf...

Erfreulicher fand ich heute morgen eine andere Meldung.
In Baden-Württemberg soll die Bahn in Zukunft Kohle blechen,
wenn sich Züge um mehr als 5 Minuten verspäten.

Zwar kriegt der Bahn-Kunde nichts zurück,
aber die Bahn muß bezahlen, was wiederum re-investiert wird,
um beispielsweise Arbeitsplätze und somit das System aufzubauen.

Re: DB ändert (endlich) ihr Preissystem

Zitat

Original geschrieben von EsCab
Endlich gibt es ein Einsehen bei der Bahn:

Meinst du wirklich? Ich glaube das erst, wenn ich es sehe - und vermutlich werde ich nichts sehen ;).

Die Bahn hat doch, außer in den Ballungsgebieten, schon lange versagt. Unpünktlich, teuer, mieser Service. So kann man das Angebot der DB kurz zusammenfassen.

Das Tarifsystem ist auch bisher Chaos hoch vier. Für ein und dieselbe Strecke erhält man doch 10 verschiedene Preise.

Ich glaube nicht daran, dass das Tarifsystem vereinfacht wird - es wäre sonst nicht die DB ;). Aber warten wir mal ab, viel schlechter kann es ja nicht mehr werden.

Zitat

Original geschrieben von EsCab
BTW: Wie stellt ihr euch denn so ein Preisystem vor? Wie sollte es aussehen? (Komplizierte) Rabattsysteme? Einheitsfahrpreise?

Ich finde, ein paar gute Ansätze hatte das neue System, z.B. die Mitfahrer-Rabatte und den Frühbucher-Rabatt.
Es müssen nur ein paar grobe Schnitzer entfernt werden:
- Der Ausgangspreis darf nicht zu hoch sein. Was helfen 70% Rabatt, wenn jeder "Last-Minute-Bucher" sogar mit 'nem 10-Liter-Auto billiger fährt?
- Nicht zu viele Rabattstufen, möglichst nur eine. Z.B. ein Mitfahrer-Rabatt von 20% (50% wie jetzt: siehe oben) und ein Frühbucher-Rabatt, wenn man mindestens eine Woche vorher bucht. Bei den ganzen Zwischenstufen blickt doch keine Sau mehr durch!
- Keine "Rabatte auf Rabatte" und Ausnahmeregelungen, sondern einfache Addition (außer bei Kinder-/Behinderten-Rabatten). Also 50€ Normalpreis - 20% Mitfahrer - 20% Frühbucher = 30€, bei Kindern 15€. Auch deswegen sollten die Rabatte nicht zu hoch sein.
- Frühbucher-Rabatte ohne Zugbindung! Warum sollen die Fahrgäste pünktlich kommen, wenn's die Züge nicht tun? Es ist schon ärgerlich, wenn die Platz-Reservierung verfällt, weil man nicht rechtzeitig ankam oder ein Anschluss mal wieder verpasst wurde. Bei einer ganzen Fahrkarte ist es aber noch wesentlich unangenehmer: Gebür für die Rückgabe, kein Rabatt auf die neue Karte, etc. Und erst der Stress, wenn die Karte versehentlich für den falschen Zug erstellt wurde und das erst der Schaffner bemerkt (zählt als ungültiger Fahrschein!)...
- Attraktive Wochen- und Monatskarten für Pendler
- Ein brauchbares EDV-System, das die Bahnmitarbeiter bei der nötigen Datenerfassung unterstützt. Schon beim alten Preissystem wurde z.B. das "Twen-Ticket" meist nur angeboten, wenn man direkt danach gefragt hat - und wenn man noch so jung aussah...

tja,
die neuen preise verdanken wir einer managerin (frauen ), die aus der luftfahrbranche kommt...

jedoch sollte die bahn sich auf ihre stärken berufen, fast jederzeitige verfügbarkeit ohne den trouble der fliegerei mit verschiedenen tarifen.

ob sich da für den gebeutelten nahverkehrsbummler etwas ändert, sei noch dahingestellt.

verspätungen haben in der tat oft bahnfremde ursachen (selbsttötung, wetter etc.). werden aber im gegensatz zum auto immer der bahn zugeschrieben...

insofern harren wir mal der nächsten überraschung, die uns als tolle neuheit verkauft wird...

greetz
cm