Haustür anheben damit Laminat drunter passt

  • Frank, du kannst den Trittschall der im Raum ensteht nicht von unten durch eine Dämmung abfangen, daher macht eine Trittschalldämmung auf einer Betondecke eigentlich überhaupt keinen Sinn. Wenn du in deinem Fall was gegen Schall im Raum machen willst, musst du das über Tapeten, Deckensegel oder schallschluckende Blumentöpfe machen (gibts wirklich) Ich denke das ist jetzt soweit geklärt


    Wenn du das Acryl direkt auf den Boden verlegen willst, musst du bei Unebenheiten grossflächig mit Nivelliermase spachteln. Das ist evtl. teuer bzw aufwendig. Ich schätze aber mal das die bestehende Oberfläche deines Estrichbodens , nachdem der Bodenbelag runter ist, schon ausreichen wird. Hast du mal drunter geguckt ?


    Es kommt halt auch auf die Materialstärke an, je dünner der Belag umso ebener muss der Unterbau sein. Vielleicht wird dir ja deswegen auch die Trittschalldämmung nahegelegt (quasi als Ausgleichsmasse) aber ich möchte dem Handwerker natürlich nichts unterstellen :rolleyes:


    Natürlich gehst du auch etwas angenehmer wenn der Boden nachgibt, das ist logisch, eine gefühlt bessere Fusswärme hast du auch ..aber wie gesagt nur gefühlt ! Und das mit dem Neoprenkleber habe ich jetzt nicht wirklich verstanden, welche Materialbewegungen ? Falls du es machst berichte hier bitte zeitnah, klingt irgendwie spannend ..

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Frank, du kannst den Trittschall der im Raum ensteht nicht von unten durch eine Dämmung abfangen, daher macht eine Trittschalldämmung auf einer Betondecke eigentlich überhaupt keinen Sinn. Wenn du in deinem Fall was gegen Schall im Raum machen willst, musst du das über Tapeten, Deckensegel oder schallschluckende Blumentöpfe machen (gibts wirklich) Ich denke das ist jetzt soweit geklärt
    ...


    Prima ... diese Frage ist dann wirklich abschließend geklärt. :top: :top:


    Eine evtl. Trittschalldämmung könnte ich daher ausschließlich am wünschenswerten Niveau des neuen Bodens ausrichten.



    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    ... Und das mit dem Neoprenkleber habe ich jetzt nicht wirklich verstanden, welche Materialbewegungen ? Falls du es machst berichte hier bitte zeitnah, klingt irgendwie spannend ..


    Als Grund, warum eine durchgehende Verlegung in der Wohnung nicht ratsam (und jeweils eine Dehnungsfuge mit Übergangsleiste erforderlich) sein soll, wurde angeführt, dass durch (weitgehend) temperaturbedingte Ausdehnung des Vinyls der Boden sich an manchen Stellen beulig abheben könnte (bei schwimmender Verlegung). Klingt logisch, weil sich die meisten Materialien bei Wärme ausdehnen. Wenn die Fläche der Vinyl-Elemente dadurch dann die Grundfläche des Unterbodens überstiege (die Dehnungsfugen am Rand der Flächen also ausgeschöpft wären), bliebe tatsächlich nur Platz nach oben und der Boden müsste Beulen werfen - einzelne Platten müssten sich also heben.


    Verklebe ich den Boden aber ganzflächig mit Neoprenkleber auf einem Betonuntergrund, wird sich das Vinyl der einzelnen Elemente nicht einfach ausdehnen können. Das Material wird zwar versuchen zu arbeiten, bevor aber ernsthafte Bewegungen die durch den Neoprenkleber entstandene Verbindung lösen können, dürfte in unseren Breiten eine nennenswerte Hitzephase bereits vorüber sein.


    Worauf ich hinaus will: Durch die Verklebung entstünde eine Verbindung, die (bezogen auf hier zu erwartende Temperaturschankungen) ebenso gut wäre wie eine Verschraubung ... die optisch allerdings eher unvorteilhaft daherkäme. ;)


    Bei der Lebenserwartung von hochwertigem Klick-Vinyl dürfte der Privatmann mittleren Alters ein für allemal ausgesorgt haben, so dass Probleme bei der Entfernung der Elemente kaum praktische Bedeutung gewinnen dürften.


    Was sagt der Fachmann dazu?



    Edit:
    Zudem gehe ich davon aus, dass der Neoprenkleber kleinere Unebenheiten ebenso gut ausgleichen kann, wie eine Trittschalldämmung mit einer Stärke von (nur) 1,5 mm.


    Zu den Unebenheiten im Untergrund:
    Die gegenwärtig verlegte Auslegware ist wirklich extrem kurzflorig und eben. Blicke ich bei Sonnenlicht über die Auslegware, sehe ich keinerlei Unebenheit (wie sie etwa bei Bodendielen auffiele).


    Der ausgewählte Boden erfüllt laut Kennzeichnung auf der Rückseite selbst die Anforderungen für intensiv genutzte gewerbliche Flächen ... frei nach dem Motto "wo die Liebe hinfällt". ;)

  • Im Normalfall ist auf der Rohbetondecke der Estrich schwimmend verlegt.
    Dieser hat eine umlaufende Dehnungsfuge. Bei den Zimmerübergängen ist
    diese, sofern ordentlich gearbeitet wurde, unter der Tür.


    Wird ein Bodenbelag nun vollflächig verlegt und verklebt, kann u.U. je nachdem
    wie der Estrich durch Temperaturschwankungen arbeitet der Belag sich im Bereich
    der Dehnungsfuge heben oder ev. sogar reißen.


    Wird der Belag schwimmend verlegt, ist die Gefahr etwas geringer. Aber man muss
    dann darauf achten, zu den Wänden hin eine breitere Fuge zu lassen.
    Die Breite ergibt sich aus der längsten Strecke z.B. 8m und dem Dehnungsverhältnis
    des Vinylbodens z.B. 0,5mm/m bei5% Temperaturschwankung (rein fiktiv) wären im
    Beispiel bei 8m 4cm, also umlaufend 2cm Fuge.


    Trittschallfolie oder ähnliches würde ich auf jeden Fall darunterlegen. Die klebende
    hätte auch den Vorteil, daß bei einem umkippenden Putzeimer das Wasser sich unter
    dem Boden nicht verteilt.


    GP

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Bei der Lebenserwartung von hochwertigem Klick-Vinyl dürfte der Privatmann mittleren Alters ein für allemal ausgesorgt haben, so dass Probleme bei der Entfernung der Elemente kaum praktische Bedeutung gewinnen dürften.



    Du lebst ja auch in einer Ehe(ähnlichen) Beziehung?! Denk nochmal drüber nach ;)



    Gruß Kai

  • Nee, nee lieber Kai. Ist alles abgesprochen. Das einzige, was ich fürchte, ist die Nörgelei, wenn der Staubsauger bei jedem Zimmerwechsel über eine Trennschiene klappert. ;)


    Ansonsten danke ich Euch bis hierher. Ich gehe davon aus, nun genug Infos zu haben, um die hoffentlich abschließende Ortsbegehung zwecks Aufmaßes und genauer Kostenkalkulation meistern zu können.


    Falls noch jemandem was einfällt, bitte posten - ansonsten melde ich spätestens, wenn die Kostenkalkulation vorliegt. Einziges unüberwindbares Hindernis könnten die Übergänge sein (wenn sie nicht zwingend notwendig sind). Dann müsste ich das Verlegen ggf. gesondert beauftragen oder es selbst machen.



    Daher:
    Kennt hier jemand noch eine andere Möglichkeit der Ausgestaltung einer Dehnungsfuge im Bereich der Zimmerübergänge? Eine, die als Kompromiss dienen könnte?

  • So ... das Angebot war vor einigen Wochen eingetrudelt.


    Übermorgen wird nachverhandelt. Abgesehen von der Nichtberücksichtigung einiger Rabatte erscheinen mir die rund 4.000,- € für 60 qm Boden zu hoch.


    Der Quadratmeterpreis des Vinylbodens liegt bei ca. 30,- €, die klebende Trittschalldämmung (ohne die eine Verlegung angeblich gar nicht erst möglich ist) schlägt mit 5,50 € zu Buche. Incl. Fußleisten und Kleinteilen betragen die Materialkosten etwa 2.400,- €, so dass für die Arbeiten (die laut Verkäufer durch zwei Mitarbeiter an einem Tag zu erledigen sind) rund 1.600,- € anfallen.


    Die Berechnung erfolgt überwiegend nach Pauschalwerten, wobei jeder Handschlag extra zählt. Allein für das Entfernen der (gesteckten) Fußleisten sollen mehr als 150,- € anfallen. Silikonfugen an Türrahmen werden stets voll berechnet, obwohl vom Boden teilweise nur Zentimeterweise tangiert. :mad:


    Es ist so etliches, was im Argen liegt. Mal sehen, ob wir uns übermorgen einig werden können. Schön wäre das jedenfalls.


    Wie hoch liegen durchschnittlich die Arbeitskosten für 2 Kräfte à 8 Stunden (ich rechne mal vorsorglich den gesamten Arbeitstag)? Laut Aufmaß wären es für einen Gesellen mit Hiwi 100,- €/Stunde (evtl. mehr, wenn nicht der ganze Arbeitstag benötigt wird).


    Zwar kenne ich einen polnischen Trockenbau-Subunternehmer, der ganz sicher günstiger wäre, allerdings ist sein Hiwi erst nach mindestens 0,5 l Vodka arbeitsfähig. :rolleyes:

  • Frankie, du bist das schlimmste was einem als Handwerker passieren kann !


    Da werden Materialpreise eingeholt, Arbeitsmethoden verglichen und in Foren besprochen, Stundenlöhne hinterfragt ... Wahrscheinlich guckst du noch bei der Arbeit zu und bringst noch nicht mal pünktlich den Kaffee zum Frühstück. Und zum Schluss bestehst du noch auf Skontozahlung, stimmts ?




    :):)

  • So ... nachverhandelt ist ... und alle waren zufrieden. :top:



    @SAR:
    Ich kenne deutlich schlimmere ... und Preisvergleiche/-verhandlungen wird man dem potenziellen Kunden kaum vorhalten können. Es wäre doch Irrsinn, sofort auf ein Angebot einzugehen, welches ersichtlich einen Aufschlag zum wegverhandeln enthält. ;)


    Und noch etwas:
    Eigentlich bin ich fast das Beste, was einem Handwerker passieren kann: Ich zahle nämlich für die erbrachten Leistungen ... und das sogar fristgemäß!


    Mit dem Skonto hast Du mich allerdings auf eine Idee gebracht - da muss ich noch mal in das Kleingedruckte sehen. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau


    Und noch etwas:
    Eigentlich bin ich fast das Beste, was einem Handwerker passieren kann: Ich zahle nämlich für die erbrachten Leistungen ... und das sogar fristgemäß!


    Klingt fast so als ob du es für etwas besonderes hälst, Handwerker fristgemäß zu bezahlen ?


    Zahlungsfrist 14 Tage, danach wird 1 mal erinnert und fünf Tage später gemahnt. Bei "schwierigen" Kunden nur Vorkasse, bei suspekten Kunden sofortiger Abschlag am Tag der Materiallieferung, bei manchen Personengruppen sogar komplette Arbeitsverweigerung, anders kommt man leider nicht mehr über die Runden.


    Skonto wirst du nicht im Kleingedruckten finden, es ist schliesslich ein Anreiz für den Kunden und gehört logischerweise fett in die Zahlungsbedingungen und vorher vereinbart

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Klingt fast so als ob du es für etwas besonderes hälst, Handwerker fristgemäß zu bezahlen ?
    ...


    Spreche ich mit mir bekannten Handwerkern über die Zahlungsmoral ihrer Kundschaft, entsteht jedenfalls dieser Eindruck. Besonders schlimm soll es bei Aufträgen der öffentlichen Hand sein, bis endlich Geld eingeht.


    Allerdings kann ich nur für die Handwerker sprechen, mit denen ich mich über dieses Thema mal ausgetauscht hatte. Und das waren über die letzten Jahre nicht wenige. Einige von ihnen mussten sogar ihren Betrieb schließen, weil ihnen uneinbringliche Außenstände über den Kopf wuchsen.


    Wenn es bei Die anders ist - oder es zwischenzeitlich wieder anders geworden ist -, ist das doch ein positives Zeichen!



    Ergänzung:
    Ein Skonto bei Sofortüberweisung oder Lastschrifteinzug (früher die Regel) sehe ich inzwischen eher als unüblich an. Wenn der Auftraggeber es nicht von sich aus anbietet, frage ich gar nicht erst nach. Ein Fehler?


    Denn drei Prozent sind drei Prozent ... und dann noch "Haben und Nichthaben" ... :)

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