Haustür anheben damit Laminat drunter passt

  • Jetzt geht es aber immer mehr ins Detail und in die Einzelfallbetrachtung.


    Ich denke mal, deine Fragen kann dir wohl nur ein 'ausgewiesener' Fachmann (sprich Profi)
    unter Inaugenscheinnahme vor Ort zu deiner Zufriedenheit beantworten. :cool:

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Schlussendlich noch einmal zum Heimwerker-Tipp, den dünnen und harten (wie alter Nadelfilz) Teppich als Dämmung liegen zu lassen. So richtig wohl wäre mir bei dem Gedanken nicht - allerdings dürfte die Entfernung der alten Auslegware den Großteil des Arbeitsaufwands ausmachen, was Kompromisse verlockend erscheinen ließe.


    Da musst du wohl durch - wenn du es denn vernünftig haben wilst. Der Boden wird sich immer mehr auflösen und je nach verwendeten Materialien werden sich kleine Häufchen unterhalb des Bodens bilden. Wenn du einfach drüber legst, wirst du dich (oder deine Kinder werden es) nach ein paar Jahren ärgern.


    Bezüglich Trittschall: Wenn du die Geräuschen meinst die im Raum entstehen wenn jemand über den Boden geht, wirst du sie kaum durch eine Dämmung unterhalb des Bodens beeinflussen können. Bei einer Betondecke musst du dir ansonsten keinen Kopf machen. Von Trittschalldämmung wird häufig in ausgebauten Dachgeschossen gesprochen, um den neuen Boden (der dann schwimmend verlegt wird) von den anderen Bauteilen zu entkoppeln.


    edith:


    Ich würde an deiner Stelle auch den Tip von Boomer annehmen und mich einfach (nach möglichkeit natürlich kompetent) vor Ort beraten lassen. Normalerweise machen die Bodenleger die du z.b. in den gelben Seiten findest ihren Job ganz oder gar nicht, allein schon wegen der Gewährleistung. Es gibt auch spezielle Maschinen um alte Bodenbeläge zu entfernen die einem diese gruselige Arbeit erleichtern, diese kann man auch mieten, so könntest du nochmal etwas durch Eigenleistung sparen (Aber vergiss nicht das 10er Pack Staubmaske) :D

  • Natürlich beabsichtige ich, fachmännischen Rat und vor allem Arbeitsleistung in Anspruch zu nehmen.


    Nur ist für mich leider nicht ohne weiteres erkennbar, ob der Herbeigerufene nun Fachmann oder Flachmann ist. Letztere häuften sich leider in der Vergangenheit. Das Meisterwerk war eine Terrasse mit Gefälle zur Hauswand, die in meiner Abwesenheit gefertigt wurde. :mad:


    Und ja ... irgendwann kamen lange Gesichter, rissen alles wieder auf und hinterließen etwas, das so gerade eben noch den Anforderungen entsprechen dürfte.


    So ziehe ich es vor, mich zunächst selbst kundig zu machen. Insbesondere die "Beratung" durch Verkäufer hat oft genug den Charakter eines Verkaufsgesprächs, welches in erster Linie dem Verkäufer dienen soll. Merkt dann mein Gegenüber, dass ich mich zuvor eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt habe, laufen solche Gespräche meist von Beginn an in die richtige Richtung. :)


    Gleiches gilt im Übrigen für die Ausführenden, die man beauftragt.


    Wenn also der Außendienst die Wohnung zum Zwecke eines Aufmaßes und der Erstellung eines Kostenvoranschlags aufsucht, möchte ich im Detail nachvollziehen können, was er in unserer Wohnung zu veranstalten beabsichtigt.


    Und noch etwas: Dümmer wird man dadurch auch nicht! :)



    Edit:

    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    ...
    Bezüglich Trittschall: Wenn du die Geräuschen meinst die im Raum entstehen wenn jemand über den Boden geht, wirst du sie kaum durch eine Dämmung unterhalb des Bodens beeinflussen können. Bei einer Betondecke musst du dir ansonsten keinen Kopf machen. ...


    Mir geht es einzig und allein um die Befindlichkeit der Mieter unter unserer Wohnung. Ich möchte vermeiden, dass (irgendwann einmal) eine Type mit Lärmpegelmessgerät durch die unten gelegene Wohnung schleicht und mich dazu anhält, den Boden wieder herauszureißen. Mehr steckt nicht dahinter.


    Im Hinblick auf einen drohenden Niveauunterschied zu Küche, Bad und Hausflur (jeweils Fliesen/Stein) wäre eine Höhe von 5 mm eigentlich ideal - zumal die Messingabschlussprofile meiner Erinnerung nach für diese Höhe ausgelegt sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Schlussendlich noch einmal zum Heimwerker-Tipp, den dünnen und harten (wie alter Nadelfilz) Teppich als Dämmung liegen zu lassen.

    Für schwimmend verlegte Laminat- oder Heimwerker-Parkettböden geht das durchaus, da diese kleine Hohlstellen überbrücken. Da spielt es auch keine Rolle, wie sich der Teppich unter dem Belag zerkrümelt (wie hier von anderen bereits angedeutet)


    Für Kautschuk, sollte der Boden fest und eben sein. Kleinen Unebenheiten folgt das Material. Das dürfte selbst gegen das Licht nicht sichtbar sein, da die Oberfläche nur seidenmatt oder eher stumpf ist.
    Eine Dampfsperre oder Trittschalldämmung ist nicht erforderlich, da Kautschuk selbst schalldämmend und wassersperrend ist :top:

  • Wir neigen immer mehr zum Click-Vinyl.


    Gegen den alten Teppich als Trittschalldämmung sprechen m.E. in erster Linie hygienische Gründe. Selbst wenn ich ihn noch reinige, bliebe doch "alter Muff" unter dem neuen Boden. Hier müssen wir noch nachdenken.


    Ist eine Trittschalldämmung gar nicht erforderlich, kommt der alte Teppich natürlich raus (allein wg. des Niveaus).

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Natürlich beabsichtige ich, fachmännischen Rat und vor allem Arbeitsleistung in Anspruch zu nehmen.


    Nur ist für mich leider nicht ohne weiteres erkennbar, ob der Herbeigerufene nun Fachmann oder Flachmann ist.


    Dann bleibt dir um so mehr nur der Weg zum (über) den Fachmann:


    Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik


    http://www.zv-parkett.de/cms/fachbetriebe.html

  • Oder erst mal selber denken und dann die Bauaufsicht führen. :)


    Wenn dann - wider Erwarten - etwas schief laufen würde, hätte ich das selbst zu verantworten - womit ich durchaus umgehen kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Oder erst mal selber denken und dann die Bauaufsicht führen. :)


    Wenn dann - wider Erwarten - etwas schief laufen würde, hätte ich das selbst zu verantworten - womit ich durchaus umgehen kann.


    Kann man so sehen. Muss man aber nicht. ;)


    "Jeder Jeck ist anders" :cool: (Und das ist auch gut so, sonst wäre es auf dieser Erde ziemlich langweilig.)


    Was auch immer, wie auch immer - ich wünsche gutes Gelingen! (In schā'a llāh :D )

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Nur ist für mich leider nicht ohne weiteres erkennbar, ob der Herbeigerufene nun Fachmann oder Flachmann ist. Letztere häuften sich leider in der Vergangenheit. Das Meisterwerk war eine Terrasse mit Gefälle zur Hauswand, die in meiner Abwesenheit gefertigt wurde. :mad:


    Im Bodenlegergewerbe kannst du tendenziell davon ausgehen das weniger gepfuscht wird als z.b. im Hochbau, Innenausbau, Fliesenlegergewerbe etc. Meistens sind es Traditionsbetriebe, denn Bodenleger will heutzutage keiner mehr werden. Ich hatte damals damit angefangen und weiß warum ich schnell wieder damit aufgehört habe. Wir haben viel Parkett in Kirchen saniert, eigentlich eine dankbare Arbeit und gar nicht mal schlecht bezahlt, allerdings ist es anstrengend, laut und nach 20 Jahren sind die Knie definitiv kaputt.


    Lass dir einfach ein paar Angebote machen und dich beraten, dann merkst du schon schnell wo die Knackpunkte liegen.

  • Alea iacta. Es wird Click-Vinyl.



    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    ...
    Lass dir einfach ein paar Angebote machen und dich beraten, dann merkst du schon schnell wo die Knackpunkte liegen.


    Der einzige bisher unlösbar scheinende Knackpunkt ist auch schon gefunden.


    Selbstverständlich wird der für die Wohnung einheitliche Boden auch durchgehend verlegt werden. Ein Angebot steht im Groben, wir stehen kurz vor dem Aufmaß. Knackpunkt ist aber die Verlegung "in einem Guss". Das Unternehmen, welches den Boden liefern wird und Quadratmeterpreis im Vorfeld mit grob 60,- €/qm (Material incl. Fußleisten und Arbeitslohn) veranschlagt hatte, weigert sich, den Boden durchgängig zu verlegen. Es besteht auf Übergangsleisten in den Türrahmen, die mit mir nicht zu machen sind. Definitiv nicht!


    Wie von diesem Unternehmen vorausgesagt, äußern auch andere Betriebe Bedenken, weil sich


    a) der Boden im Türbereich mangels großzügiger Dehnungsfuge (mit hässlicher Übergangsleiste) heben könnte und
    b) die Verlegerichtung in (zumindest) einem Zimmer die falsche Orientierung hätte.


    Was nun?



    Edit:
    Zur Not mache ich es halt selbst ... wie ich der Vergangenheit auch, wenn sich Bedenkenträger die Klinke reichten. Das sollte aber die Ultima Ratio sein.


    Das Material hat incl. Dämmung eine Höhe von 6,5 mm und entspricht damit weitgehend dem bisher verlegten Teppichboden. Die Türen können somit bleiben wie sie sind, so dass zumindest dieses Problem entfiele.


    Ach ja ... das Zauberwort heißt "Desert Oak". :)

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