Frage zu Versicherung für Mieter

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Genau wie man eigentlich niemandem ernsthaft eine Hausrat empfehlen kann, dessen Hausrat zu 90% aus Ikea besteht, wie es bei den Kunden des TE wohl sein wird.


    bei Hausrat wird ja nicht unbedingt der Zeitwert, sondern der Neuwert ersetzt - daher kann sich die HR schon lohnen.

  • Zitat

    Original geschrieben von scaleon Nein, er soll nur für das aufkommen, was ihm auch gehört und wofür er Miete kassiert.


    In der Miete ist eine normale Abnutzung der Wohnung enthalten.


    Zitat

    Original geschrieben von scaleon Und versichern kann bzw muss er sich selber.


    Damit dann die Miete für alle im Haus teuer wird? Auch für diejenigen, die selbstverursachte Schäden ohne mit der Wimper zu zucken selber zahlen können?


    Abgesehen davon: Wenn der Vermieter nur die eine Wohnung zusätzlich versichert, legt er diese Kosten auch auf die Miete dieser einen Wohnung um (egal ob als Nebenksoten, oder Mieterhöhung).


    Als Vermieter würde ich ehrlich gesagt selber versichern, und die Kosten auf die Miete umlegen. Denn dazu, jedes Jahr zu prüfen, ob die vom Mieter beim Einzug vorgezeigte Police noch gültig sit, hätte ich keine Lust. Denn gerade ein klammer Mieter wird so eine vom Vermieter geforderte Police sofort nach Vorlage kündigen, denn: Aus der Wohnung werfen kann ihn der Vermieter dann bei korrekter Mietzahlung kaum noch.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    In der Miete ist eine normale Abnutzung der Wohnung enthalten.


    Nö. Die Miete ist willkürlich und soll natürlich alles decken und Gewinne bringen. In der Miete sind viele Faktoren einbezogen wie z.B. Müll, Gartenarbeiten usw aber auch die ganzen Steuern und Versicherungen. Also Miete ist bei weitem nicht "Abnutzung" oder so, sondern ein wirtschaftlicher Faktor.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Im Gegensatz zu *dir*, sind meine Empfehlungen sachlich begründet und nicht einfach nur Stammstischgeplapper.

    Klar kommt alles von dir genannte im wirklichen Leben mal vor, aber seltentst gehäuft in einem Haushalt, geschweige denn im Durchschnitt, in jedem schonmal garnicht. In meinem ganzen, generationenübergreifenden Leben habe weder ich selbst einen oder einen ähnlichen der von dir aufgezählten drei Glasschäden gehabt und auch keinen anderen. Darüber hinaus hatte meine Familie keinen und es ist mir auch niemand aus meiner Umgebung bewusst, der schonmal einen hatte.


    Vielleicht ist sowas sinnvoll für jemand, der entweder in einem Glaspalast lebt oder aber so illiquide ist, daß er auch im Fall des Falles keine paar hundert Euro auftreiben könnte. Für mich und wohl auch für den Durchschnitt wären 30€/Jahr für eine Glasversicherung pure Verschwendung. Damit würde ich mich zwar einerseits absichern, andererseits aber auch Versicherungsglaspaläste, Versicherungsvorstandsgehälter und Versicherungsvertreternetze nicht unerheblich mitfinanzieren.


    Es ist doch wie bei allen anderen Versicherungen. Schon wegen des Wasserkopfes sollte man Versicherungen tunlichst nur für solche Risiken abschließen, deren Eintritt einen entweder umbringen, ruinieren oder zumindest des angewöhnten Konsumverhaltens nachhaltig berauben würden. Für den einkommenslosen Schüler mag das beim unverdienten Luxusphone beginnen, für den Hartzer beim zusammengesparten oder aus besseren Zeiten herrührenden Riesenfernseher und für den Normalverdiener beim regelmäßigen Neuwagen. Aber generell gilt das nur für Krankheit und Privathaftung, je nach Familien- und Berufssituation auch für Ableben (natürlich nicht Sparkombivariante, sondern ausschließlich das Risiko), Berufsunfähigkeit oder Unfall. Aber Glasbruch ist ähnlich überflüssig wie die Versicherung von Handy, Mitfahrern, Gepäck oder Reiserücktritt. Versicherungen sind für existentielle Risiken gut, für sonst nichts.

    Je suis Charlie

  • Also ich habe mir in den letzten 5 Jahren auch schon drei (Altbau-)Fensterglasscheiben zertrümmert.



    1x durch Zugluft


    1x durch eine etwas zu breite Vase, dich ich zwischen Innen- und Außenfenster gestellt habe.


    1x habe ich eine Leiter unachtsam durch die Wohnung getragen und... klirr...


    Ich habe jeweils die Sache über die Hausrat abgewickelt.


    Dennoch bin ich skeptisch, ob sich die Versicherung wirklich lohnt oder ich das Geld auch einfach zur Seite hätte legen können... nun ja...

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Merlin


    du machst dich mit deinen beispielen nur lächerlich.
    wer 350 fürn ceranfeld ausgibt ist selber schuld....selbige gilt für die türe :flop:
    in den letzten 25 jahren ist mir nie ein glasschaden passiert..und das gilt für viele.
    wenn, dann kann man es auch zum teil selbst machen.

  • Zitat

    Original geschrieben von clio
    Also ich habe mir in den letzten 5 Jahren auch schon drei (Altbau-)Fensterglasscheiben zertrümmert.

    Und dabei hielt ich schon mich für nicht sonderlich geschickt, eher schon etwas tolpatschig. Aber vielleicht sollte ich doch noch eine verspätete Karriere als Ballettänzer einschlagen. Oder ich müsste mal überprüfen, ob ein fensterloses Kellerloch nicht mehr Glas hat als meine Bleibe. <-;<

    Je suis Charlie

  • Ohne jetzt Merlin in Schutz nehmen zu wollen: Viele Kommentare hier scheinen das Problem zu verkennen.
    Ich glaube nicht, dass es der privaten Vermieterin darum geht, wie sinnvoll oder nicht eine Versicherung ist und ob für euch in Relaltion Versicherungsbeiträge und Wahrscheinlichkeit eines Schadens es nicht sinnvoller/günstiger wäre, keine Versicherung abzuschließen.


    Seit bitte einmal ehrlich: Gehört mir ein Haus oder ein anderer Gegenstand, klar zück ich dann mein Geldbeutel und ersetze ihn.
    Aber: Wie oft kommt es vor, dass bei Dingen, die einem nicht gehören die Freundschaft aufhört und man, wenn es ums Bezahlen aus dem eigenen Geldbeutel geht, ganz schnell auf dumme Gedanken kommt, weil man das Geld eigentlich nicht ausgeben will und sich das Geld, was man durch die eingesparten Versicherungsbeträge eingespart hat, eben nicht zurückgelegt hat.


    Und ganz ehrlich, ich kann die private Vermieterin verstehen, diese sind eben nicht die großen Wohnungsgesellschaften, die mit Vermietung ein Vermögen machen, sondern die, die selber manchmal durch einen Schaden, auf dem sie hängen bleiben, den Finger heben können.


    Hier geht es also darum, die Vermieterin möchte Gewissheit, dass im Falle eines Falles gezahlt wird.
    Obwohl natürlich immer noch der Fall eintreten kann, dass die Police wieder gekündigt wird.

  • @ hochimnorden
    dafür bekommt die vermieterin doch eine kaution. damit ist sie abgesichert.
    dann kann sie sich vielleicht noch eine haftpflicht mit mietsachschäden zeigen lassen, die sowieso jeder haben sollte. dann ist aber auch mal gut.


    gegen alles kann man sich nicht absichern und manche versicherungen sind eben einfach auch nicht für jeden sinnvoll. nur für die vermieterin würde ich jedenfalls keine versicherung abschließen...
    und wenn ein mieter mutwillig die wohnung zerstört, zahlt dafür auch keine versicherung...

  • So ist es, besonderes letzteres. Ohne Absicht ist man der Privathaftpflicht ausreichend abgesichert und gegen Absicht hilft rein garnichts. Aber vielleicht sollte man als Vermieter vom Mieter eine Kaution in Höhe des Wohnungs- oder besser noch Hauspreises verlangen, damit auch Absicht abgesichert ist. Und die sowieso hinterlegte Kaution war uns bis dato ja auch nicht eingefallen.


    Aber es ist natürlich leicht, daß alles mögliche, einiges absurdes und manches unmögliche fordert, wenn nicht man selbst, sondern der andere das bezahlen soll - sieht man ja schon an der jahrzehntelangen Praxis, die das Maklergewerbe so attraktiv machte.

    Je suis Charlie

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