Windows 10 das neue Windows 9

  • Windows 10 Insider Build 14271 ist da


    Die Desktop-Build besitzt die Versionsnummer 14271 und für Mitglieder im Fast-Ring löst diese die 14267 ab.


    Diese Version bringt einige Neuerungen, die im Folgenden aufgelistet sind.
    - Bugfix betreffend die Farbe der App-Fenster, die nach jedem Update schwarz wurden.
    - Die Icons der Musiksteuerung per Taskleiste wurden aktualisiert und für höhere Auflösungen angepasst.
    - Bugfix für die Taskleiste, welche oft nicht automatisch verschwand trotz aktivierter Option.
    - Option zum Pausieren der Benachrichtigungen während einer Präsentation bleibt nun nach dem Upgrade weiterhin
    aktiviert.
    - Auf den gesamten App-Header im Action Center kann nun rechts geklickt werden.
    - Benachrichtigungen verwerfen mit Maus oder Touchscreen wurde verbessert, indem die reaktive Fläche für die
    Wischgeste vergrößert wurde.
    - Benachrichtigungen mit Interaktionen sollten nun den entsprechenden Button korrekt anzeigen, um Text verfassen
    zu können.
    - Schnelles Wechseln des Benutzers funktioniert nun auch mit Bildpasswort.
    - Fehler mit vom Startscreen verschwindenden Win32-Apps wurde behoben.
    - Bug, der den Wechsel der Akzentfarbe bei aktivierter Desktop-Slideshow verhinderte, wurde behoben.


    Doch Achtung!: Die Desktop-Builds werden langsam gefährlich


    Die zahlreichen Fehlerbehebungen dürfen über eine Tatsache nicht hinwegtäuschen:
    Microsoft arbeitet nun wieder auf Hochtouren an neuen Features für den kommenden Redstone-Release und wie bereits an den letzten Build bemerkbar war, führt dies zu zahlreichen Fehlern. Die Insider Preview von Windows 10 wird in den kommenden Wochen und Monaten wieder etwa so stabil sein, wie vor dem Release von Windows 10. Langsam gilt es also zu überlegen, ob man nicht einen Gang zurückschalten und in den Slow Ring wechseln sollte.



    Daher im Folgenden auch eine Liste jener Dinge, die in der aktuellen PC-Build nicht funktionieren:
    - Microsoft evaluiert gerade ein Problem, das nach dem Aufwecken des PCs aus dem Stromsparmodus ein Bluescreen auftritt.
    - Kaspersky Anti-Virus und Kaspersky Total Security Suite sind nicht voll funktionsfähig, aufgrund eines Treiber-Fehlers.
    - Die Aktivierung der Option „immer alle Icons in Benachrichtigungsbereich anzeigen“ stört das Layout des Systemtrays.
    - In Microsoft Edge können Diagramme, welche die D3.js Library verwenden, nicht korrekt angezeigt werden.
    - Betroffen sind Cortana, Bing.com und PowerBI.com.
    - App-Abstürze treten gelegentlich aufgrund eines Problems, das Microsoft aktuell noch sucht auf.

    Zurück in die Zukunft - Vom NOKIA 808 Pureview übers iPhone X zum 15 Pro MAX :):thumbup:

  • Ich bin heute um eine ganz spezielle neue Erkenntis beim Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 reicher geworden... Und zwar den Totalverlust aller eigenen Dateien :mad:


    Folgendes ist passiert: in der Familie hat jemand ein neues Notebook von Lenovo mit Windows 7 gekauft. Alle persönlichen Daten und Bilder vom alten Windows XP Notebook dorthin übertragen und schon mehrere Wochen im Einsatz. In der Zwischenzeit die alte XP Kiste als Elektroschrott entsorgt.


    Am WE dann einfach mal auf Windows 10 Update installieren geklickt. Klicki-Bunti - ist doch alles in bester Ordnung. Am nächsten Morgen war das Upgrade augenscheinlich durchgelaufen und fertig. Da war jedoch "plötzlich" der Desktop leer. Nach etwas Suchen hat der Anwender seine ganzen Datein in "C:\Benutzer\Maxchen\Eigene Dateien" gefunden und alles in die vermeidlichen richtigen Eigene Dateien-Ordner geschoben.


    Dann kommt das ABER: Windows möchte im Laufe des Tages nochmal neu starten. Das wird bis zum Abend rausgezögert. Nach dem Neustart kommt noch eine Meldung "viel Spaß mit Windows 10 bla bla"... Und Überraschung: alle Dateien sind weg!


    Nach einiger Zeit in diversen Foren und Analyse mit verschiedenen Tools ist die Ursache klar. Windows hat nach dem Upgrade das System mit dem Benutzer "Temp" gestartet. Deswegen war auch der Desktop weg und die eigenen Dateien leer. Der unwissende Anwender hat nicht realisiert, was davon die Ursache war. Stattdessen wurden alle eigenen Dateien in das Temp Profil verschoben.
    Nach dem Neustart am Abend hat Windows das TEMP-Profil restlos gelöscht und wieder den richtigen Benutzer angemeldet.


    Leider hat der Schattenkopiedienst auch nur teilweise funktioniert. Es sind zwar Schattenkopien der Ordnerstrukturen vorhanden, aber die Ordner selbst sind leer. Dummerweise ist auch mit Datenrettungstoola außer ein paar defekten Dateien nichts zu finden...


    Lange Rede, kurzer Sinn: nach dem Upgrade unbedingt aufmerksam schauen, welcher Benutzer angemeldet ist! Und natürlich nicht vergessen Backups von wichtigen Dateien anzufertigen.


    Allerdings kenn ich eigentlich kaum jemanden, der seine privaten Daten ernsthaft und regelmäßig sichert. Aber "Lernen durch Schmerzen" hilft. Zumindest in diesem Fall werden ab jetzt regelmäßig Backups gemacht.

    Laut Google ist das Ganze schon mehreren Leuten passiert und bisher hat MS auch nicht reagiert. Ein weiterer, direkter und erzwungener Neustart nach dem Upgrade hätte es verhindern können. Aber nun ja, das Kind ist in den Brunnen gefallen und kommt nicht wieder raus :)

  • Oh, das ist nicht nur echt blöd, sondern richtig Scheixx.
    Wobei es schon Datenrettungstools gibt, die alle deine Daten wiederherzustellen sollten.
    Sie wurden von Windows zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit scheinlichkeit nicht überschrieben sondern nur gelöscht oder an einen anderen Ort verschoben, was im Grunde auf das Selbe hinausläuft.


    Ich persönlich hätte leider aber auch schon so einen Zusammenstoß gehabt. Beinahe jedenfalls.
    Hab vor gut einem Jahr auf eine nagelneue HDD - Win8.1 installiert. Durch welchen Fehler oder Update auch immer, kam ich eines schönen Tages nur noch in die Kachelübersicht "Startbildschirm" und über das CMD Modul an meine Ordner.
    So konnte ich vor dem nachfolgenden Totalausfall, all meine Daten retten.
    Danach war Windows 8.1 nur noch Schrott. An der Festplatte lag es nicht, obwohl Windows es in einer eigenen Analyse herausgefunden haben wollte. HDD komplett formatiert, getestet, alles 100% i.O.


    Windows 10 läuft damit glücklicherweise bisher super.
    Noch einen Tipp am Rande. Windows belegt die vorgegebene Ordnerstruktur mit einem Haupen zusätzlicher, einender Rechte, die bei dem Versuch, die Festplatte in einem anderem PC zu verwenden im Zugriffsmaraton endet. (Zugriff mit Adminrechten wurde verweigert.)
    Daten die nicht systemrelevant sind, sollte man daher edveder auf eine externe Festplatte auslagern oder eine separate Ordnerstruktur einrichten.


    PS: Suche jetzt noch mal nach Datenrettungstools.
    Eines ist z.B. Recuva und ein weiteres heißt glaub ich C Recovery. Ich schaue aber gern noch mal nach. :)


    Grüße Klaus

    Zurück in die Zukunft - Vom NOKIA 808 Pureview übers iPhone X zum 15 Pro MAX :):thumbup:

  • kaputer:


    Sobald die Daten alle wieder da sind, dann sichere diese, und mache danach einen clean install von Windows 10 auf das Notebook, und lösche dabei am Anfang alle alten Partitionen.


    Durch ein einfaches Update verbleibt viel Müll auf dem Datenträger, welcher erst durch clean install entsorgt wird.


    Stichwort Datensicherung:
    Wer Amazon Prime Kunde ist, kann scheinbar seine Daten per PC-Tool kostenlos und automatisch zu Amazon sichern.

  • Zitat

    Original geschrieben von klausN80X
    PS: Suche jetzt noch mal nach Datenrettungstools.
    Eines ist z.B. Recuva und ein weiteres heißt glaub ich C Recovery. Ich schaue aber gern noch mal nach. :)


    Recuva habe ich versucht. Der "Deep" Scan hat knapp 2h auf einer 500GB SSD gebraucht. Hat leider außer Elementen aus dem Papierkorb nichts gefunden.
    Dann habe ich noch mit dem Shadow Explorer versucht in den Schattenkopien etwas zu finden. Da sind jedoch nur leere Ordnerstrukturen zu finden. Aber mit dem Shadow Explorer konnte ich die Theorie des Temp-Profils bestätigen. In "C:\Users\Temp\My xxx" sind die selbst angelegten Ordnerstrukturen zu sehen.



    Goyale: Ja, das wird auch gemacht sobald ich die Kiste physisch in die Hände bekomme. Bisher habe ich per Teamviewer geholfen. Aber eine Neuinstallation möchte ich nicht remote anstoßen...

  • Meine Empfehlung fürs Recovery ist seit vielen Jahren R-Studio. Gibts nicht für lau, kann dafür aber auch was.
    Bei SSD ist systembedingt die Recovery-Chance deutlich kleiner als bei herkömmlichen Festplatten.


    Und was sagt uns das? Eine regelmäßige Datensicherung ist das A und O.




    Gruß Kai

  • Wenn man ein wenig Zeit und Geduld hat, geht nichts über TestDisk. Leider keine grafische Oberfläche, aber was mit TestDisk nicht zu retten ist, schafft auch kein anderes Programm. Anstatt mit irgendwelchen Tools herumzukaspern, nehme ich lieber gleich TestDisk. Rechnet man die verlorene Zeit mit irgendwelchen Tools zusammen, dürfte das Ergebnis zugunsten von TestDisk ausfallen.


    Wegen ausgeklügelter und zudem mehrfach redundanter Datensicherung ist bei mir schon lange nichts wirklich wichtiges mehr verschwunden - insoweit hat Kai vollkommen Recht, wenn er eine sorgfältige Backup-Strategie empfiehlt.


    Daten sind damit vollkommen sicher ... das einzige wahre Problem bringen gelegentlich Wiederherstellungen einer Systempartition, wenn der Rechner gar nicht mehr startet. Das kann trotz vorhandener Sicherungsmedien knifflig werden, wenn das zum Backupper gehörige Notfallmedium für den Systemstart eines speziellen Systems nicht geeignet ist. So erging es mir kürzlich.


    Dann wird's einfach nur langwierig, weil man Windows zunächst neu installieren muss, um dann aus Windows heraus die Wiederherstellung zu starten. Das können (fast) alle Backup-Lösungen. Für mich ist momentan kaum ein Fall denkbar, in dem eine Systemwiederherstellung gar nicht möglich ist.



    Ich habe vor wenigen Tagen meinen ersten Windows 10 Rechner (Tablet inkl. Tastatur) in Betrieb genommen und bin schlichtweg begeistert. Allerdings war das nach den von Win 8 gewohnten Grausamkeiten auch nicht schwer. :p



    Edit:
    Gut finde ich auch, dass man bei Windows 10 wieder "echte" Programme installieren kann, die im Tabletmodus bequem zu nutzen sind. Mangels Microsoft-Konto kann ich die meisten "Apps" nämlich nicht verwenden. Und diejenigen, bei denen eine Nutzung möglich ist, haben zuweilen die Manneskraft eines Kastraten, wenn man sie mit den originalen Anwendungen vergleicht. :rolleyes:

  • Testdisk ist aber kein Recoverytool wie ich es definierten würde. Man kann damit Partitionen restaurieren oder die Partitionstabelle wiederherstellen. Man kann damit nicht die Festplatte nach bestimmten Datentypen durchsuchen und wiederherstellen lassen. Wie im beschrieben Fall, dass die Partitionen noch vorhanden und die Daten darin gelöscht wurden, hilft Testdisk m.E. nicht weiter.



    Gruß Kai

  • Zitat

    Original geschrieben von Mozart40
    Testdisk ist aber kein Recoverytool wie ich es definierten würde. Man kann damit Partitionen restaurieren oder die Partitionstabelle wiederherstellen. Man kann damit nicht die Festplatte nach bestimmten Datentypen durchsuchen und wiederherstellen lassen. ...


    Selbstverständlich kann man mit Testdisk auch Dateien wiederherstellen. Angezeigt werden alle Dateien, die (wahrscheinlich) noch wiederherstellbar sind. Die Wiederherstellung erfolgt dann in Originalpfaden auf einem anderen Laufwerk.


    Du musst einfach nur in den passenden Modus wechseln. ;)

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