Abschaffung der Roaminggebühren in der EU könnte sich möglicherweise verzögern

  • Meine Lesart dieser auch in Deutsch verfügbaren Veröffentlichung ist, dass es ab April 2016 allenfalls billiger werden oder gleich bleiben kann, teurer aber keinesfalls, denn es gibt sowohl (max.) Zuschläge als auch - unverändert gebliebene - festgelegte Obergrenzen:


    Die Roaminggebühren werden bereits am 30. April 2016 gesenkt. Die Aufschlag wird dann höchstens 0,05 € pro Minute für Anrufe, 0,02 € für SMS und 0,05 € je Megabyte Datenvolumen betragen. [...]
    Nach dem 30. April 2016 darf die Summe aus Inlandspreis und Aufschlägen keinesfalls die derzeitigen Höchstbeträge für Endkundenentgelte überschreiten (0,19 € pro Minute für Anrufe, 0,06 € für SMS und 0,20 € je Megabyte Datenvolumen).


    Wobei es sich um Netto-Beträge handeln dürfte...

  • Ich frage mich ja, wie sich das dann auf Flatrate Tarife auswirkt. Zum Beispiel SMS-Flats oder zumindest Inklusiv-SMS sind ja quasi Standard, d.h. der SMS-Preis ist da 0 Cent. Zahlt man dann im Ausland ausschließlich den Aufschlag, den die EU jetzt verabschiedet hat?

    iPhone 15 Pro im o2 Netz

  • Und wie ist es dann, wenn man die EU-Reiseflat von BASE hat? Da kosten SMS derzeit 9 Cent. Das wird wohl auch ab Mitte 2016 so bleiben, weil das ein alternativer Roaming-Tarif ist, richtig? In Deutschland habe ich ja eine Allnet-SMS-Flat bei BASE. Die EU-Reiseflat bewirkt aber "nur", dass ich die Allnet-Sprachflat nach Deutschland und das nationale Datenvolumen ins EU-Ausland mitnehmen kann. Die SMS bleiben da außen vor und werden mit 9 Cent berechnet.


    Wäre zwar schade, ist aber für mich trotzdem die bessere Lösung, weil es mir hauptsächlich um die Datennutzung geht. Und da würden mich die 2000 MB sonst 100 € extra kosten bei 5 Cent Aufpreis pro MB. Da sind € 3 pro Monat deutlich billiger, auch wenn die SMS dadurch etwas teurer sind, als nach neuem EU-Tarif notwendig wäre.

  • Zitat

    Original geschrieben von john-vogel
    [...]SMS-Flat[...] Zahlt man dann im Ausland ausschließlich den Aufschlag, den die EU jetzt verabschiedet hat?

    Zumindest der Wortlaut der Veröffentlichung besagt es so, ja. Anders dürfte es allerdings aussehen, wenn du (zusätzlich) eine spezielle Reiseoption o.ä. gebucht hast. Dann wird entsprechend der gebuchten Option bepreist, wie heute auch schon.

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