Härtestes oder auch angesehendstes Studium

Ich hatte ihn so verstanden, daß er auf angebotenen Doppel Studiengänge anspielt. Meine solche, wo man beispielsweise im Studienplan fest vorgeschriebene Auslandssemester an einer Partner Uni absolvieren muß, aber gleichzeitig dadurch die Möglichkeit kriegt 2 Abschlüsse zu erhalten (z.B. Dipl-Ing und Master in Deutschland und Frankreich). Solche Studiengänge sind ja auch nicht die einfachsten.

Abgesehen davon, daß es natürlich (wo nicht an dt Unis) sehr viele Modalitäten und Verordnungen für Auslandssemester gibt, ist es mit ein wenig Einsatz in fast jedem Studiengang möglich ins Ausland zu gehen afaik. Innerhalb Europas dürfte es dank ECTS sogar recht gut möglich sein, gewisse Studienleistungen (zumindest als Wahlfach) angerechnet zu kriegen... wenn nicht und man dann tatsächlich quasi im Urlaubssemester ins Ausland geht, ist es IMHO auch nicht schlimm, da so ein Aufenthalt sicherlich nicht schaden kann (schaut im CV bestimmt auch nicht schlecht aus). In wieweit das allerdings zum Thema paßt, hängt aber sicherlich von den Umständen ab.

Gruß
Sir

Wie wärs mit zwei Studiengängen gleichzeitig ?

Ein Bekannter hat Medizin & Elektrotechnik gleichzeitig studiert und nahezu in Regelstudienzeit abgeschlossen.

Ich bin froh wenn ich mal ein Studium hinter mir hab....

Medizin & Jura gehören eher zu den einfachen Studiengängen. Ich will damit nicht sagen, dass man sich langweilt - im gegenteil, man muss massig viel auswendig lernen. Aber imho finde ich auswendig lernen viel einfacher als irgendwelche technischen Sachverhalte bis ins Detail versuchen zu verstehen.

Zitat

[i]
Medizin & Jura gehören eher zu den einfachen Studiengängen.

Ich denke schon, dass Medizin zu den etwas anspruchsvolleren Fächern gehören könnte

Zitat

Original geschrieben von antenne
Ich denke schon, dass Medizin zu den etwas anspruchsvolleren Fächern gehören könnte

IMHO sollte es jawohl klar sein, daß solche Aussagen als rein subjektiv zu verstehen sind

BTT: Das härteste Studium für deinen Freund wäre wohl, etwas zu studieren, das er (noch) nicht kann; d.h. ist er unsportlich -> Sport (erstmal den Sport test schaffen), kann er nicht auswendig lernen -> Medizin, Jura, nicht sonderlich sprachbegabt (wird er wohl bei 1.0 Abi nicht sein) -> Dolmetscher, Sprachen, usw...

Das soll auf keinen Fall eine Empfehlung sein! Er soll das machen, womit er sich nach dem Studium (sollte ja nicht all zu lang dauern) vorstellen kann, zu arbeiten! [€dit: vielleicht sollte ich anfangen "Grammatik" zu studieren ]

Gruß
Sir

Zitat

Original geschrieben von Sebastian
Es geht um die Modalitäten, den Studienplan, die Partnerschaften der jeweiligen Universitäten und so weiter.

Einfach mal was ins Blaue zu empfehlen (womit man selbst null Erfahrung hat!), nur damit man was empfohlen hat, ist nicht gerade sinnvoll...

Ich habe nie behauptet, daß ich damit null Erfahrung hätte. Eine Studienseminar im Ausland habe ich tatsächlich noch nicht gemacht (ich fange ja erst in einem Jahr mit dem studieren an) aber eine Sprachreise mit Sschulbesuch, usw. hab ich schon hinter mir und ich kann nur sagen, daß es wirklich gut war. Daher kommt mein Vorschlag (der ja auch keine Empfehlung, sondern nur ein Vorschlag war).

Zitat

Original geschrieben von s45
E-Technik scheint nicht so anspruchsvoll zu sein, meint er; ich persönlich würde es aber über ein z.b Informatik-Studium stellen.

Ich studiere quasi Elektrotechnik (Informationstechnik = 80% Elektrotechnik + 20% Informatik). Ein Vergleich zwischen den beiden Studiengängen ist sehr schwer, da die Unterschiede enorm sind.
Die Informatiker haben eine komplett andere Denkweise, sie denken sozusagen in Algorithmen. Die Welt des Informatikers besteht aus n+1 (zumindest an der Uni).
Das liegt aber nicht jedem, dann hilft selbst viel Fleiss nicht mehr.

Der ETler ist da etwas klasisscher, fassbarer bzw. empirischer. Das Angebot ist auch vielfältiger, da es viele grundverschiedene Bereiche gibt. Diese Vielfalt macht das Studium aber auch schwer, da man sich in (fast) allen Bereichen neu einarbeiten muss.
Auch wenn es teils sehr schwer ist - jeder der mit Mathe und Physik keine grossen Probleme hatte, der sollte ein ET Studium auch meistern können.

Vom Lernaufwand her würde ich ET auf alle Fälle über Informatik platzieren.

Zitat

Original geschrieben von antenne
Ich denke schon, dass Medizin zu den etwas anspruchsvolleren Fächern gehören könnte

Nein, nicht wirklich...;) Im Ernst, ich würde sagen, man kann in Medizin auf zwei Arten bestehen: Telefonbücher auswendig lernen oder es kapieren. Letzteres wird selten praktiziert, ist aber nicht anspruchslos. Ersteres ist nur zeitlicher, nicht aber geistiger Aufwand...

Ich finde aber, gerade Medizin sollte man nur dann studieren, wenn man´s wirklich will und nicht wegen dem Ansehen oder Schwierigkeitsgeraden, denn ob man ein guter Arzt wird, entscheidet sich nicht am NC! Das gilt mit Sicherheit auch für andere Studienfächer, aber ich finde, gerade in Medizin ist es besonders wichtig, da z.B. ein "schlechter" (also gelangweilter, unmotivierter etc.) Physiker in den meisten Fällen nicht so viel Bockmist bauen kann. Mal davon abgesehen, gibt es ja sehr viele Abbrecher in diesem Fach, was IMHO damit zusammenhängt, dass viele Leute Medizin als Prestigeobjekt sehen und dann eben nicht mit Patienten oder dem Beruf zurecht kommen.

Ich würde ihm zunächst mal raten, sich von seinen inneren Zwängen zu befreien. Auch wenn er durch sein Top-Abi für höhere Aufgaben prädestiniert scheint, so wird er auf Dauer nicht glücklich werden, wenn er seinen Weg vom "Status-Ranking" der Gesellschaft abhängig macht.

Mein Tip: er sollte nur das machen, was ihm auch wirlich Spaß macht! So kann er jedenfalls dem Burnout-Syndrom nach ein paar Jahren Berufsleben aus dem Weg gehen. Imho soll es sogar Leute geben, die nach abgebrochenem Studium mit einer Ausbildung glücklich wurden.
Außerdem kann man ja außergewöhnliche Intelligenz auch anders nutzen, z.B. einen Impfstoff gegen SARS erfinden, oder das perfekte Handy bauen;)

Gruß, lisboa

Wenn er wirklich so gut ist, würde ich zum Studium im Ausland raten. Oxbridge, Imperial, und LSE sind einzelnen Bereichen weltweit annerkannt. Außerdem ist das ganze von den Studiengebühren her noch finazierbar. Was man von amerikanischen Unis nicht sagen kann.
Ich würde ihm auf jeden Fall dazu raten sich in England zu bewerben, da ja eine gewisse Anzahl von EU-Studenten aufgenommen werden muss und da sehen die Chancen garnicht so schlecht aus. :top: