Härtestes oder auch angesehendstes Studium

  • Also, ein Bekannter von mir hat ein 15-Punkte- Abi und ist jetzt auf der Suche nach der bestmöglichsten Ausbildung. Da er kein Privatleben besitzt :D ist er auf der Suche nach einem Studium, wo er seine geballte Intelligenz ausleben kann. Er tendiert zu Mathe-Info (Uni) oder auch zu Physik, Grundstudium hier, danach Ausland bzw. Kombi.


    Ich fürchte aber trotzdem, dass er dort unterfordert sein wird; also weiß jemand was besseres?


    Stipendien o.Ä. soll hierfür keine Rolle spielen

  • Wie wär's mit nem Medizinstudium. Ich glaube der Kerl (da er sich ja sein Studium aussuchen kann) sollte das machen, was ihm Spaß macht. Ich würde ihm 2-3 Semester im Ausland (wenn er so ein As ist) empfehlen. Es kommt später immer gut, etwas Auslandserfahrung (z.B. in USA) zu haben.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Lord EX
    Wie wär's mit nem Medizinstudium.

    Äh, wie kommst Du darauf, das Medizinstudium könnte das Härteste und/oder angesehenste Studium?


    Gleich danach schreibst Du

    Zitat

    Ich glaube der Kerl (...) sollte das machen, was ihm Spaß macht.

    und

    Zitat

    Ich würde ihm 2-3 Semester im Ausland (wenn er so ein As ist) empfehlen.

    Auf welcher Grundlage erfolgt letztere Empfehlung?


    Kennst Du die Modalitäten für ein Auslandsstudium? ;)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Imho sollte man ja nicht unbedingt das studieren, wo man während dem Studium so richtig schön rangeno...äh, geknechtet wird, sondern das, was einem am ehesten dem späteren Berufswunsch näher bringt. Was bringt es ihm, wenn er in z.B. E-Technik seinen richtigen "Herausforderungslevel" hat, er später aber irgendwas im Bereich Medizin arbeiten möchte?


    Von daher sollte er das machen, was ihn interessiert. Und da würd ich auch nicht unbedingt nach "Prestige" gehen - zumal da eh jeder andere Vorstellungen hat, was "das tollste" Studienfach bzw. Beruf ist...

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Ein Mitabiturient meinerseits hat auch nen Schnitt von 1,0.
    Und was er studieren will: Jura.
    Ich will damit sagen, dass er mit nem Schnitt, mit dem ihm alle Türen und Tore offen stünden, genau das studiert, wozu man in Bayern (k.A. wie's in anderen Bundesländern ist) nicht mal nen NC bringen muss. Er macht eben das, wozu er Lust hat, und das find ich einfach gut :top:
    Also drückt Euch nicht irgend ein Studium rein, das ne Menge Ansehen etc. bringt, sondern tut das, auf das Ihr Lust habt. Der Ankotz-Faktor kommt schon noch früh genug, da braucht man nicht umbedingt ein Fach, das einen eh schon von vornherein aufregt.


    In diesem Sinne, schönen Tag noch.


    Michael

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Was bringt es ihm, wenn er in z.B. E-Technik seinen richtigen "Herausforderungslevel" hat, er später aber irgendwas im Bereich Medizin arbeiten möchte?


    *g* da hast dir aber genau einen Fall ausgesucht, der sich nicht unbedingt gegenseitig ausschließt (-> Medizintechnik) ;)


    Spaß beiseite. Im allgemeinen stimme ich DUSA-2772 zu, daß er das machen will, was ihm Spaß macht. Nur weil er ein 1.0 Abi hat, heißt das ja nicht, daß er beispielsweise nicht Sport oder Grundschulpädagogik studieren sollte (nichts gegen die Studiengänge!).


    Aber wie bei sovielen mit solchen Abi Leistungen, ist es gerade die Herausforderung, die sie brauchen! Und deshalb ordnet sich dann der Berufswunsch zusammen mit der Herausforderung ein. Sprich: toller Beruf, aber keine Herausforderung -> keine Erfüllung.


    BTT: Will er denn unbedingt in Deutschland studieren? Wenn er Stipendien kriegen könnte... so ein Studium an dem M.I.T. oder Jura in Harvard sollten doch schon Prestige (Herausforderung) genug sein. An Eliteuniversitäten in Japan (Tokyo) oder an der Sorbonne in Paris studiert es sich bestimmt auch nicht schlecht.


    Gruß
    Sir

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


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  • Naja, wenn ich mir nen Kumpel ansehe der Medizin studiert, der muß ganz schön büffeln. Dagegen ist ein anderer Freun (studiert Bioinformatik) ja fast arbeitslos.


    Und das mit dem "Er soll machen was ihm Spaß macht." war halt mein Senf. Wenn man schon die Auswahl hat.


    Also ich hab noch von niemandem gehört, bei dem sich 2-3 Semester Auslandsstudium negativ ausgewirkt haben. Kennst du sojemand?:confused:

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    "Wenn ich übers Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er."

  • Zitat

    Original geschrieben von Lord EX
    Also ich hab noch von niemandem gehört, bei dem sich 2-3 Semester Auslandsstudium negativ ausgewirkt haben. Kennst du sojemand?:confused:

    Es geht um die Modalitäten, den Studienplan, die Partnerschaften der jeweiligen Universitäten und so weiter.


    Einfach mal was ins Blaue zu empfehlen (womit man selbst null Erfahrung hat!), nur damit man was empfohlen hat, ist nicht gerade sinnvoll...


    ;)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Er soll auf jeden Fall das tun, was ihm aus seiner Sicht dauerhaft Spaß machen könnte und sich nicht nach irgendwelchen Empfehlungen wohlmeinender Verwandter richten: "Ingenieure werden immer gesucht", "Studier´ Medizin, daß ist gesellschaftlich anerkannt" u.ä. kann ich schon nicht mehr hören!


    Wenn er gut auswendig lernen kann und will, könnte er ein Medizinstudium schnell durchziehen und hat dann schon den Doktor, bevor andere sich ihr Diplom erarbeitet haben. Hinzu kommt, daß der Dr. med. recht einfach zu erwerben ist und kein Diplom voraussetzt. Karrieretechnisch ist ein Doktorgrad, wenn er in jungen Jahren erworben wurde, sicher nicht zu verachten.


    Wenn es ihm darum geht, seinen Geist zu schulen, sollte er besser die Medizin ad acta legen...


    Mist, jetzt fang´ ich selbst an mit gut gemeinten Vorschlägen...

  • Das mit dem Schnitt sehe ich genauso. Bei uns im Jahrgang haben wir drei Anwärterinnen auf Abi 1,0 und alle drei wollen entweder Lehramt oder etwas anderes in Richtung Pädagogik studieren, wo keine NC drauf ist. Ein Freund von mir schafft auch mindestens 1,5 und macht... Mathematik. Ich komme wahrscheinlich bei 1,7-1,9 raus und mache Jura. Ich sehe einfach nicht wie ein besserer Schnitt zu irgendwas verpflichtet. Jurist wird man ja auch nicht nur deswegen weil's nicht zu mehr gereicht hat... hoffe ich :D

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