Windows7 auf Server-Hardware (Dell) einrichten

  • Bei mir war es die Systemfestplatte, die sich verabschiedet hatte.


    Die hatte ich dann einfach ausgetauscht und ein Backup zurückgespielt. Danach war ich im PaperPort Demo-Modus. Andere Platten habe ich schon problemlos getauscht, so dass Du keine Schwierigkeiten erwarten dürftest.


    Leider blickt man nicht durch, an welchen Komponenten PaperPort die Erforderlichkeit einer Neuaktivierung ausmacht. Als ich in Sachen Windows mal nachgeforscht hatte, war es folgendermaßen:


    Windows registriert einige Systemkomponenten, woraus der Registrierungscode gebildet wird. Dazu gehören u.a. (sofern vorhanden) ID-Daten von HDD (Seriennr.), Partitions-ID, Netzwerkkarte (MAC), Seriennummern von Prozessor und Mainboard. Allerdings nimmt Windows immer nur eine Komponente der jeweiligen Art, die es als erste erkennt (bei HDD also die Systemplatte). So wird es wohl auch bei PP laufen.


    Tauscht man drei der registrierten Komponenten aus (wobei man sie aus dem System entfernt), wird eine Neuaktivierung von Windows fällig. Bei PP reicht meiner Erfahrung zufolge bereits der Austausch einer dieser Komponenten (bei mir die Seriennr. der System-HDD).


    Wenn bei Dir also die zweite Platte getauscht werden muss, sollte das ohne Neuaktivierung funzen. Bei mir war es bisher jedenfalls so.



    Edit:
    Ich hatte auch schon ins Auge gefasst, Windows 7 zum Testen in einer virtuellen Maschine zu installieren. Welches hast Du denn als "Muttersystem", in dem Windows 7 als virtuelle Version läuft?

  • Hallo,


    muss mich mal umsehen nach eine grösseren Notebookplatte, soll ja mittlerweile 2 TB in 9,5mm Bauhöhe geben, da werde ich die mal austauschen.


    Die Systemplatte ist es zum Glück nicht, könnte dann ja Glück haben.



    Win7 (64Bit ) läuft bei mir auf einem "VMWare ESXi 5.5 Server" als eine von derzeit 7 virtuellen Instanzen. Besser bekannt und mitlerweile auch so bezeichnet als "VMWare vSphere Server"


    Wobei ich Win7 aber nur für eine Anwendung benötige, das ist meine Steuerung und Visualisierung der Wohnungstechnik ( Heizung, Licht usw. )
    Sobald die Software in der Linux-Version final fertig ist, ziehe ich die auf Linux oder einem RaspberryPi um und Windows fliegt vom Server runter, darum auch nur eine virtuelle Umgebung. Zudem kann ich dem dann nur soviel Resourcen geben wie unbedingt notwendig, wobei Windows ein elendiger Speicherfresser ist.
    Der Linuxserver, wo alle anderen Anwendungen drauf laufen, ist deutlich sparsamer.



    Der vSphere-Server ist für Privatleute kostenlos nutzbar, man muss isch nur registrieren und einen Licensekey bei VMWare anfordern. Limitierung aber eine physikalische CPU mit beliebig vielen Cores und max 32 GB RAM.


    Anonsten zum rumspielen tut es auch KVM unter Linux oder VirtualBox unter Linux oder Windows als Virtualisierungsumgebung.
    vSphere ist ja ein eingenes Betriebssystem - ähnlich Linux aber ziemlich abgespeckt und eingeschränkt.
    Die Installation ist in 10 min erledigt, dann nur root-password, Netzwerkkarte und IP-Adresse per Textkonsole einstellen - dann kannst du den Server in die Ecke stellen. Alles ander wird remote per vSpherer-Client in einer graphischen Umgebung erledigt.

  • Am WE hats mit das OS zweimal zerhackt, der Rechner startet (unabhängig vom Startmedium) nur dann, wenn er Lust hat.


    Als er anfangs nicht vom Backup-Medium starten wollte, hatte ich es noch auf die BIOS-Config geschoben, weil nach Umstellung der Bootvorgang wieder klappte. Jetzt startet er wieder nicht vom Backup-Medium - wie auch nicht von der Windows-DVD. :(


    Als nächstes prüfe ich den RAM. Bei der Sichtung war mir aufgefallen, dass der Riegel von Dell selbst in Steckplatz 2 von Kanal 1 installiert worden war - statt in Platz 1, wie es im Manual empfohlen wird.


    Kann das ein Problem sein? Zumal diese Konstellation von Dell selbst gewählt wurde?

  • Solange kein Dualchanneling (mir mindestens 2 Modulen) verwendet wird ist das vollkommen egal. Dann sollte der Riegel auf jedem Port laufen.
    Hast Du vieleicht den Speichercontroller von IDE Modus auf AHCI umgestellt?

  • Das stimmt so nicht ganz, es gibt durchaus Mainboards wo der Einzel-Riegel oder das Pärchen auf bestimmten Sockeln stecken müssen, damt das Board auch sich Einschalten läßt. Hier ist es als Fehler schon deshalb auszuschließen, weil es schon so lief. Da ist eher ein Defekt möglich.




    Gruß Kai

  • Also:


    Nach meinen Anfangsschwierigkeiten bei der Ersteinrichtung des Servers hatte ich tatsächlich den Speichercontroller auf ACHI gestellt, worauf es dann lief.



    Inzwischen habe ich auch die aktuellen Fehler aufgedeckt. Nachdem der sehr intensive Dell-Selbsttest der neuen HW allerbesten Zustand bescheinigte und auch den (vermeintlich falschen) Steckplatz nicht monierte, hatte ich mit umfangreichen Tests begonnen.


    Als Hauptproblem erwies sich am Ende, dass es gleichzeitig zwei voneinander unabhängige (Hardware-) Fehler waren, von denen beide zudem nur temporär auftraten. :mad:


    1. Zum einen hatte eine neu ins System eigefügte (fast noch neue) HDD während des Startvorgangs unregelmäßig zu Bluescreens geführt. Danach waren auf der System-SSD jeweils etliche Fehler im Dateisystem, so dass es mir sicherer war, das System jeweils von einem Backup zurückzuspielen, was natürlich jedes Mal mit Zeitaufwand verbunden war.


    Erst nach Austausch von Komponenten im Rotationsverfahren kam ich der (an einem anderen System ordnungsgemäß arbeitenden) HDD auf die Spur.


    Was aber nicht alle Aussetzer erklären konnte ... aber das System lief wieder problemlos.


    2. Heute morgen schloss sich dann der Kreis:


    Der SD-Kartenleser, von dem ich jeweils das Recovery Medium gestartet hatte, erwies sich als defekt. Anscheinend hatte er die anderen temporären Startschwierigkeiten zu verantworten. Erst als er heute morgen den Dienst völlig versagte, fiel der Groschen, welcher die Schwierigkeiten am WE richtig "rund" erschienen ließ.


    Wahrscheinlich war eben dieser Kartenleser schon bei der Ersteirichtung die Grundlage der (zu diesem Zeitpunkt noch sehr seltenen) Startschwierigkeiten.



    Mann, mann, mann ... solche Vorkommnisse kosten mich wirklich Nerven ... ich weiß ja nicht, wie es Euch dabei ergeht. Ich richte alle paar Jahre ein System neu ein - gar nicht auszudenken, müsste ich das regelmäßig tun. Auch meine Neigung, vorhandene Komponenten weiternutzen zu wollen, ist mir schon gelegentlich zu Verhängnis geworden.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Mann, mann, mann ... solche Vorkommnisse kosten mich wirklich Nerven ... ich weiß ja nicht, wie es Euch dabei ergeht. Ich richte alle paar Jahre ein System neu ein - gar nicht auszudenken, müsste ich das regelmäßig tun. Auch meine Neigung, vorhandene Komponenten weiternutzen zu wollen, ist mir schon gelegentlich zu Verhängnis geworden.


    Ich habe meinen Homeserver komplett selber zusammengestellt/zusammengebaut und keinerlei Probleme gehabt.


    Ich habe schon oft genug im Job erlebt, das einzelen Komponenten mit z.b. der von uns eingesetzter Hardware nicht gut zusammen arbeitet, Speicherriegel sind da nur ein Problemfall, gerne auch Festplatten oder auch SSD´s in Servern.

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