Windows7 auf Server-Hardware (Dell) einrichten

  • Nachdem ich mich für einen Dell Power-Edge T20 als Kombination aus Home-Server und Desktop-Rechner entschieden habe, geht es nun daran, eine vorhandene (zuvor nie installierte) Version von Windows 7 Pro zu installieren. Wegen der sehr engen Verwandtschaft des T20 zu einer Dell Workstation dürfte das (eigentlich) kein Problem sein. Nur wird der T20 von Dell offiziell nicht für Windows7 unterstützt (lediglich für das Pendant Windows-Server 2008 R2).


    Mein erster Faux-Pas:
    Ich habe Windows 7 Professional vom zur Lizenz gehörenden Datenträger (OEM) installiert und aktiviert, der eine 32-Bit Version enthielt.


    Was nun?


    Eckpunkte:
    1. Ich weiß nicht, ob ich nach der Installation als 32-Bit-System weniger Tage später noch eine 64-Bit-Installation aktiviert bekomme.
    2. Meine Anwendersoftware besteht allein aus 32-Bit und 16-Bit Varianten, wobei die 16-Bit-SW (zur Programmierung spezieller Hardware) nur sehr selten eingesetzt wird. Mangels serieller Schnittstellen aktueller mobiler HW war das jeweils auf dem Desktop.
    3. Windows-Datenträger für 64-Bit wären reichlich vorhanden, darunter eine Dell "Reinstallation-DVD".
    4. Wegen des Stromverbrauchs im 24-Std.-Betrieb beabsichtige ich (bisher) nicht, den mit 4GB bestückten RAM aufzurüsten.


    32-Bit lassen oder ändern?


    Noch ist auf dem 32-Bit Windows nichts Wesentliches installiert.

  • Es würde zwar über eine VM gehen, aber das durchreichen der Schnittstellen für die Hardwareprogrammierung ist ein Graus.
    Aber zurück zur Eingangsfrage die einfach ausser Acht gelassen wird: Nein, ein Umstieg von 32 Bit Windows 7 auf 64 Bit Windows 7 ist nicht vorgesehenen im Setup-Verlauf so das daraus immer eine Neuinstallation wird.
    Ob eine Migration von Windows 7 32 Bit auf Windows 8 64 Bit funktioniert ist zweifelhaft und bei der 16 Bit Software aussichtslos.

  • schnuri:


    Das ist mir (eigentlich) klar. Hier muss ich halt Vor- und Nachteile der 32 und 64-Bit-Version abwägen und sehen, was wichtiger iat.


    Eine Überlegung:
    Ich hatte ohnehin vor, für den Fall der Fälle ein virtuelles WinXP zu installieren. könnte ich für XP dann eine 32-Bit-Version wählen und die 16-Bit-SW dann dort installieren und auf die serielle Schnittstelle zugreifen?

  • @skybird1980 (unsere Beiträge hatten sich wohl überschnitten):


    Zitat

    Original geschrieben von skybird1980
    Es würde zwar über eine VM gehen, aber das durchreichen der Schnittstellen für die Hardwareprogrammierung ist ein Graus.
    ...


    Für Windows 7 gab es eine im OS vorgesehene spezielle WinXP-Installation (Name fällt mir jetzt nicht ein), die in der Win7-Lizenz enthalten ist. Die hatte ich mal auf einem schwächeren Rechner installiert und musste sie wieder löschen.


    Ein Zugriff auf die Schnittstellen war meiner Erinnerung nach möglich - sicher bin ich mir dabei aber nicht.



    Zitat

    Original geschrieben von skybird1980
    ...
    Aber zurück zur Eingangsfrage die einfach ausser Acht gelassen wird: Nein, ein Umstieg von 32 Bit Windows 7 auf 64 Bit Windows 7 ist nicht vorgesehenen im Setup-Verlauf so das daraus immer eine Neuinstallation wird.
    ...


    Das ist klar. Darum meine Frage, ob ich ohne Probleme (erneut) aktivieren kann.



    Zitat

    Original geschrieben von skybird1980
    ...
    Ob eine Migration von Windows 7 32 Bit auf Windows 8 64 Bit funktioniert ist zweifelhaft und bei der 16 Bit Software aussichtslos.


    Glücklicherweise gibt es noch nichts zu migrieren. Vor weiteren Installationen hatte ich meinen 32-Bit-Fehler bemerkt.

  • Das von Dir angesprochene Virtuelle XP (Windows XP Modus) wird hier treffend erklärt.
    http://windows.microsoft.com/d…dows-xp-mode-in-windows-7
    Man braucht mindestens eine Professional Version.


    Zu deine Frage mit dem Aktivieren: Bis zu drei Mal kann man ohne Rückfragen installieren, da ist es egal ob es die 32 oder 64 Bit Version ist. Und auch danach geht es noch über die Aktivierungshotline die halt sicherstellt das Du die Lizenz nur auf einem PC verwendest.


    Ich persönlich würde von der 64 Bit Version Abstand nehmen wenn man mangels Speicher eh nicht mehr als 4 GB Ram verwenden möchte um sich halt das rumgefummel mit der VM zu ersparen.


    Noch etwas grundsätzliches: Mit NUR 4 GB RAM hat man nicht viel Freude mit so einer VM.

  • Zitat

    Original geschrieben von skybird1980
    Ob eine Migration von Windows 7 32 Bit auf Windows 8 64 Bit funktioniert ist zweifelhaft und bei der 16 Bit Software aussichtslos.


    Ein Update von 32 Bit auf 64 Bit oder umgedreht geht bei keiner Windows Version.



    frank_aus_wedau
    wenn das 16 Bit Programm dir irgendwie wichtig ist, dann lass Windows 7 in 32 Bit und das mit dem virtuellen XP Modus würde ich lassen.
    Ob ein Rechner in 32 Bit oder 64 Bit installiert ist bemerken die meisten Leute überhaupt nicht.


    Gruß
    Thomas

  • Hmm ... vielen Dank für Eure ergänzenden Antworten. Sie hatten mich vor meinem Tatendrang leider nicht mehr erreicht.


    Und jetzt:


    Alea iacta!


    Die 64-Bit Version ist drauf. :rolleyes:


    Ein Gesichtspunkt war, dass die wenigen von Dell angebotenen Treiber (für Windows-Server 2008 R2), die ich für Windows 7 verwenden kann, zum Teil nicht auf der 32-Bit Version installierbar waren.


    Eins muss man Dell lassen:
    Lasse ich das automatische Treiberupdate leufen, wird gemeldet, dass Dell eine Installation von Win7 auf dem T20 nicht unterstützt (und daher auch keine Treiber für diese Konstellation anbietet). Dafür, dass Windows 7 offiziell nicht unterstützt wird, kann man sich dann aber darüber wundern, dass es im BIOS registriert ist, so dass eine Aktivierung meiner Lizenz überhaupt nicht erforderlich war (bei Installation von einem Dell-Datenträger).


    Aber nicht, dass jetzt pöhse Menschen auf pöhse Gedanken kommen. :p


    Mit den Treibern muss ich mal sehen. Zunächst werde ich die (leider nur in unzureichendem Umfang angebotenen) Treiber für den T20 (i.V.m. Win-Server 2008 R2 = 64 Bit) installieren. Danach werde ich mal weitersehen. Die Registrierung von Win7 im Bios deutet m.E. darauf hin, dass es (fast) denselbsen Rechner auch als Workstation geben muss.


    Ich denke schon, dass wir das Ding gemeinsam zum Laufen kriegen. :)

  • Bitte beachten, für alles >8GB Ram brauchst Du ein 64bit OS.


    Wenn Du ein bestehendes 32bit OS (Win7) hast, kannst Du Dir einfach die ISO von Win7 runterladen, die ei.cfg löschen und erhältst dann die Möglichkeit im Installationsprozess, auszuwählen, welche Version Du installieren willst.


    Du kannst also ohne weiteres mit einer Win7 Lizenz (Key) 32bit ein 64bit Win7 OS installieren.

  • Hatte ich ja schon erledigt ... weil sich die Dell-Treiber auf der 32-Bit Version (teilweise) nicht installieren ließen.


    Nun habe ich alle Treiber der Dell-Seite installiert und was ist?


    Gelbe Punkte im Geräte Manager. Was soll das? :mad:



    Das hatte ich noch nie: Hardware ohne Treiber-Medium und lediglich lückenhafte Treiber im Download-Bereich. Wenn auch für 64 Bit die Treiber nur unvollständig angeboten werden, hätte ich auch die 32-Variante installiert lassen können. Nun muss ich mir den Kram trotzdem selbst zusammensuchen. :mad:


    Jetzt überlege ich schon, die 64-Bit Installation wieder runterzuwerfen.


    Denn:
    Es wird zwar immer behauptet, 32-Bit Software liefe problemlos unter einem 64-Bit Windows. Das scheint aber nicht gewährleistet zu sein. In einem Fall wurde die Installation eines 32-Bit-Programms bereits als "ungeeignet" abgelehnt.


    Weiß hier jemand mehr?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!