ZitatOriginal geschrieben von Dingens
Zu Angie:
Seit dem Auftritt von Merkel bei Anne Will ist sie in meinem Ansehen gestiegen....
Beschwichtigung, Durchhalteparolen, Verleugnung und Planlosigkeit - und eine Anne Will, die bemüht ist, eine kritische Interviewerin vorzuspielen
- Sie "habe die Situation ja nicht herbeigeführt"
- "Es hat keinen Sinn, so zu tun, als hätten wir es in der Hand, wieviele Flüchtlinge morgen kommen".
"Stellen sie sich vor, wir würden jetzt alle miteinander erklären, wir schaffen’s nicht.Und dann?!? Das geht doch nicht!"
- Die EU-Aussengrenzen sind "nicht richtig geschützt. Zwischen Griechenland und der Türkei und zwischen Italien und Libyen." Das "muss politisch bewältigt werden".
Aber: In Deutschland (!) können wir "die Grenzen nicht schliessen. (…) Deutschland hat 3600km Landesgrenze. (…) Wenn wir einen Zaun werden, werden sich die Flüchtlinge andere Wege suchen."
- Ihre "Herangehensweise ist, in leichten wie in schweren Zeiten, (ist) so, dass ich nichts verspreche, was ich morgen nicht halten kann." "Es hat ja keinen Sinn, etwas zu versprechen, was ich nicht halten kann."
- Sie zitiert eine Statistik, nach der 70% der Menschen wieder nach Syrien zurückkehren wollen. Die Menschen erhielten einen auf nur drei Jahre beschränkten Aufenthaltstitel. Sie mag sich da nicht auf Zahlen festlegen, aber sie rechnet damit, dass viele zurückkehren wollen und werden. Aber nur wenige Minuten später:
"Wir haben die Erfahrung gemacht: Wenn einmal die Flüchtlinge in die Kommunen gekommen sind, wenn einmal Bindungen in den einzelnen Städten und Gemeinden aufgebaut werden, dann ist es unheimlich schwer, sie dazu zu bringen, Deutschland wieder zu verlassen."
- "Es ist eine schwierige Aufgabe. Vielleicht die schwierigste seit der Wiedervereinigung." Die Wiedervereinigung ist doch auch nach 25 Jahren vor allem ökonomisch noch längst nicht bewältigt. Ein Blick auf die Arbeitslosenstatistik spricht doch Bände!