Bevor man jetzt empört mit dem Finger auf andere zeigt sollte man doch lieber erstmal vor der eigenen Haustür kehren. Ist ja nun nicht so, als hätten wir in den letzten Jahren nicht genug Lebensmittelskandale gehabt die "hausgemacht" waren - auch bzw. gerade in Bereichen die unter der Bio-Flagge segeln.
Da jetzt einen Generalverdacht zu konstruieren nur weil da jetzt was aus dem "bösen" Ausland kommt ist in dem Kontext dann doch relativ albern.
ZitatOriginal geschrieben von frank_aus_wedau
Was ist an Früchten aus China problematisch?
Lese dir die vorher verlinkten Artikel durch. Ich fands ganz interessant.
Sicherlich hast du auch aus den Medien mitbekommen dass China ein großes Problem mit der Umweltverschmutzung hat.
Viele Böden so verschmutzt sind dass man dort keine Lebensmittel mehr anbauen kann.
Vielleicht hast du ebenso schon gehört dass chinesen nach diversen Lebensmittelskandalen verstärkt die Nahrung für Kleinkinder aus Deutschland importieren (Milchpulver? Kenne mich damit nicht so aus).
Das was ich bislang mit chinesischen (Geräte-)herstellern zu tun hatte führt bei mir persönlich zu einem großen Misstrauen (Selbstverständlichkeiten müssen kontrolliert und überwacht werden).
=> wenn ich Chinese wäre würde ich die guten und gesunden Lebensmittel zuerst mal im eigenen Land vermarkten und das was von den vergifteten Böden kommt dorthin schicken wo der Pfeffer wächst (oder die Langnasen).
ZitatOriginal geschrieben von frank_aus_wedau
Die letzten Äpfel, die ich beim ALDI gekauft habe, stammten aus Neuseeland. Und nun?
Es gibt Untersuchungen die besagen dass es ökologisch sinnvoller sein kann bestimmte Lebensmittel aus weit her zu importieren anstatt die heimische Produktion aufwändig zu lagern (bis diese benötigt wird).
Deshalb Äpfel aus Neuseeland.
Tatsächlich hast du mit der Fragestellung aber natürlich recht - man muss sich immer Gedanken darüber machen wie die Rahmenbedingungen am Ursprungsort sind.
Meines Wissens ist Neuseeland grundsätzlich ein lebensfreundlicheres Land als China = von Problemen mit Umweltverschmutzung u.ä. habe ich von dort noch nichts gehört.
ZitatOriginal geschrieben von murmelchen
Kauf halt beim örtlichen klein Bio laden (keien Kette) oder direkt beim Bauern im Hofladen.
Achja, das ist sicher teurer wie deine Aldi Marmelade.
Der Preis ist dabei gar nicht mal das Problem. Zum einen muss man dem lokalen Kleinhändler natürlich auch vertrauen, zum anderen ist das Angebot kleinerer Läden oft sehr begrenzt. Für einen Wocheneinkauf darf man dann schon mal 3-4 unterschiedliche Läden abklappern. Das ist nicht immer möglich.
Ich kann deine Abneigung gegen eine Deklarationspflicht nicht verstehen. Technisch ist dies sicher realisierbar. Schlüssige und nachvollziehbare Argumente gegen eine Kennzeichnung hat bisher noch keiner geliefert.
ZitatOriginal geschrieben von blackdragon4
Der Preis ist dabei gar nicht mal das Problem.
Dann schau dir mal an was die Marmelade mit deutschen Früchten kostet.Das dürfte dem gemeinen Discountfan Tränen in die Augen drücken. 
ZitatOriginal geschrieben von blackdragon4
Ich kann deine Abneigung gegen eine Deklarationspflicht nicht verstehen. Technisch ist dies sicher realisierbar. Schlüssige und nachvollziehbare Argumente gegen eine Kennzeichnung hat bisher noch keiner geliefert.
Abgesehen vom möglichen Platzproblem auf der Packung ändern sich die Bezugsquellen öfters und zudem werden schon im selbem Produkt oftmals Chargen aus verschiedenen Ländern verwendet.
Außerdem klappt dies ja schon jetzt nicht einmal bei natureigenen Endprodukten und hier ein interessanter Kurzfilm dazu:
"Deutsche Biokartoffeln aus Ägypten"
Wenn man sich die Kartoffelnpackungen im Handel anschaut prangt fett zwar Bio drauf und keinen Kunden dürfte die Lupenkleine und versteckte Herkunftsbezeichnung aufgefallen sein.
Für mich existiert nur eine einzige vernünftige Lösung, wenn man auf biologische Qualität Wert legt:
Den Kauf dort, wo man genau weiß, wo die Erzeugnisse herstammen. I.d.R. dürfte das ein Hofladen im Umfeld sein.
Man wird staunen:
Selbst hier im Duisburger Süden/Düsseldorfer Norden existiert Landwirtschaft mit entsprechenden Angeboten. Die dort vertriebene Ware - auch die Konfitüre (Marmelade darf sich nach einer EU-Verordnung nur noch das nennen, was aus Zitrusfrüchten hergestellt wurde 
) - ist von exzellenter Qualität und überhaupt nicht mit den handelsüblichen Produkten vergleichbar (schon geschmacklich nicht).
Allerdings ist es mir einfach zu mühsam, die Läden nach dem abzuklappern, was sie jeweils anbieten und ich habe mich mit dem handelsüblichen Angebot arrangiert. Legte ich besonderen Wert auf meine Ernährung und hätte die Muße, würde ich sicher dort kaufen - jedenfalls solange die finanziellen Mittel das hergeben. Die großen Hersteller werden einzelnen Kundeninteressen kaum gerecht werden können - und wahrscheinlich auch nicht wollen, solange sich ihre Ware gut verkauft. Selbst "Gen-Food" dürfte sich auf diesem Vertriebsweg langfristig kaum verhindern lassen. 
ZitatOriginal geschrieben von frank_aus_wedau
Für mich existiert nur eine einzige vernünftige Lösung, wenn man auf biologische Qualität Wert legt:
... Obst und Gemüse wenigstens so halbwegs nach dem hiesigen Saisonangebot zu kaufen. Damit spart man sich schon gut die Hälfte des Ärgers über faden Geschmack, "mehr Schein als Sein" (Aussehen und Geruch von Früchten sagen ja heute leider auch nur noch bedingt etwas über die Qualität aus), "Bioprodukte" von anderen Kontinenten ...
Oh je was wir alles nutzen und die Herkunft nicht kennen, ich glaube jedes Produkt bräuchte wohl eine Beilagen Broschüre wenn man alles deklarieren müsste
Ich denke an dem Zug kommen wir nicht mehr vorbei, das ist einfach so.
Verweigern kann man es nur wenn man - Back to Basics - wieder in die Wagenburg zieht, und selbst da dran sind wohl Teile aus dem Ausland verbaut...
Abgesehen davon:
Was kostet diese Discountermarmelade?
Bestimmt unter 1€,oder?
Korrekt:
http://www.aldi-nord.de/aldi_t…xklusiv_bei_aldi_281.html
Dass man für 99 Cent kein qualitativ hochwertiges Produkt erhält, dürfte aber auch klar sein. Das Problem ist eher, dass die Markenmarmelade für 3-4 Euro oder gar noch mehr nicht zwingend besser ist. Wie auch, ohne Kontrollmöglichkeit seitens des Verbrauchers? Der Markenhersteller wäre ja blöd, wenn er nicht das günstigste Obst nimmt.
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