Sipgate nur für Rufweiterschaltung nutzen?

  • Hallo,


    ich habe derzeit zwei C&S-Anschlüsse bei Telekom, beide ISDN, also stolze 78€ Grundgebühr mtl. derzeit.


    Nun möchte ich den einen Call & Surf-Anschluss der Telekom kündigen. Die Nummern möchte ich gern zu Sipgate portieren. Ich würde jedoch nicht über VoIP telefonieren, sondern nur bei Sipgate für zwei Nummern jeweils eine Weiterschaltung auf den anderen Telekom-ISDN-Anschluss einrichten.


    In dem Fall spare ich eine Call & Surf (ISDN)-Grundgebühr von 39 €. Es entstehen nur die Kosten für Anschluss bei Sipgate bzw. die Weiterleitung. Es geht im Prinzip nur um eingehende Anrufe.


    Sehe ich das richtig, dass die eingehenden Telefonate dann weiterhin mit ISDN-Qualität ablaufen?


    Ob man dann auch über VoiP telefoniert, könnte man sich immer noch überlegen. Es geht erstmal darum, die Nummern zu erhalten, eingehende Telefonate zu bekommen, jedoch aus dem Vertragsverlängerungsturnus der Telekom auszubrechen.


    Bitte rückfragen, falls die Frage unklar ist.


    Gruß
    Lisa

  • Bessere Idee: Du portierst die Nummern des zu kündigenden Anschlusses in den anderen Telekom- Anschluss. Je Telekom-ISDN- Anschluss sind 10 Rufnummern möglich.
    Dann machst Du eine netzbetreiberseitige Weiterleitung der Nummern (um Deine beiden Leitungen damit nicht zu verstopfen).


    Bei Sipgate darfst Du nur 1 kostenlosen Account nutzen.

  • Hallo Truthahn,


    das geht nicht, die beiden Anschlüsse sind nicht im gleichen Ortsnetz. Der eine in der Stadt, der andere in einem Vorort mit anderer Vorwahl. Die Adresse (und die Telefonnummern) in der Stadt sollen behalten werden, nur wird dort der (teure) Anschluss gar nicht mehr benötigt.


    Gibt es einen Unterschied zwischen einer netzbetreiberseitigen Weiterleitung und einer Sipgate-Weiterleitung?


    Ich hatte es so verstanden, dass ich in dem einen Sipgate-Account mehrere Nummern nutzen und auch weiterleiten kann. Oder brauche ich dafür den Sipgate Plus? Das wäre auch in Ordnung. 3,90€ sind immer noch besser als 38,95€ bei Telekom.


    Gruß
    Lisa

  • Bei einer Portierung können auch mehr als eine Rufnummer in den kostenlosen Sipgate-Basic-Tarif übernommen werden. Alle Rufnummern landen dann allerdings bei einer SIP-ID, also EINEM Anschluss. Wenn die beiden Rufnummern getrennt verwaltet werden müssen, dann ist die Plus-Option notwendig.


    Ich würde allerdings dann gleich VoIP verwenden und nicht dieses steinzeitliche ISDN. Ich telefoniere seit Jahren nur noch per VoIP, völlig problemlos.

    Viele Grüße
    Martin

  • Du brauchst dann ggf. Sipgate plus. Oder es findet sich je Rufnummer eine Person, welche einen Sipgate Basic- Anschluss einrichtet.


    Stichwort Weiterleitung:
    Du kannst Gespräche entweder mit Deiner ISDN- Anlage weiterleiten, und alle 2 Leitungen blockieren.
    Oder der Netzbetreiber leitet weiter (über Steuercodes einstellbar, sinnvoll bei ständigen Weiterleitungen), und die Leitungen bleiben frei.


    Bei Sipgate kannst Du jedenfalls eine feste Weiterleitung einstellen.


    Noch besser: Du schaltest Deine Sipgate- Nummern einfach mit auf Deinen Router auf, und sagst den angeschlossenen Telefonen, bei welchen Nummern sie klingeln sollen (können je Telefon mehrere Nummern sein). Wie Martin schon sagte geht das bei einem IP- Anschluss komfortabler.


    Update: Mit einer neuzeitlichen FritzBox inkl. IP- Telefonie klappt das alles problemlos auch am ISDN- Anschluss. Dann richtest Du die ISDN- Nummern ein, dann noch die Sipgate- Nummern, und verteilst alle Nummern auf Deine Telefone.

  • Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    Du brauchst dann ggf. Sipgate plus. Oder es findet sich je Rufnummer eine Person, welche einen Sipgate Basic- Anschluss einrichtet.


    Das dürfte nicht funktionieren. Bei einer Portierung wir der ISDN-Anschluss gekündigt, portiert man nur eine Nummer ist die andere weg. Portiert man beide, hat man beide bei Sipgate. Und Sipgate weigert sich Rufnummern aus einem Account auf mehrere Accounts zu verteilen, auch wenn man eine Rufnummer an eine zweite Person abtreten will.

    Viele Grüße
    Martin

  • Danke Martin, dass wußte ich nicht.


    Dann macht Lisa folgendes:
    Wenn alle zu portierenen Nummern dauerhaft dasselbe Weiterleitungsziel erhalten, reicht der Basic- Tarif.
    Wenn die Nummern separat konfiguriert werden sollen, dann der 3,90€- Tarif.


    Die von Lisa angedachte kostenpflichtige Weiterleitung kann wie geschrieben eingespart werden, wenn die Nummern auf die FritzBox geschaltet werden.

  • Hallo Martin,
    hallo Truthahn


    ah, jetzt wird das klarer. Dann ist der Plus-Account besser, schon um eine Nummer für eingehende Faxe zu benutzen und eine zum VoIP-Test.


    Mir geht es hauptsächlich darum, dass man zunächst erstmal die Weiterschaltung einrichtet, um dann in Ruhe VoIP einzurichten. Der Zielanschluss (C&S) ist jetzt ISDN und funktioniert halt. Außerdem wird er ja wegen DSL benötigt. Da kann man das ISDN für eingehende Telefonate ja nutzen. Bis jetzt ist noch keine passende Hardware für VoIP vorhanden, die muss ich mir noch suchen/ausgucken und dann natürlich einrichten.


    Solange man die Weiterschaltung hat (die auch für die paar Tage etwas kosten darf), erhält man alle eingehenden Anrufe und kann VoIP ganz in Ruhe einrichten. Wenn dann alles läuft (was ja durchaus einige Tage/Wochen dauern kann), könnte die Weiterschaltung deaktiviert werden.


    Spricht irgendwas dagegen? Übersehe ich noch irgendwas?


    Gruß
    Lisa

  • Zitat

    Original geschrieben von lisari Spricht irgendwas dagegen? Übersehe ich noch irgendwas?


    Nein :top: .

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Ich würde allerdings dann gleich VoIP verwenden und nicht dieses steinzeitliche ISDN. Ich telefoniere seit Jahren nur noch per VoIP, völlig problemlos.

    Inzwischen voipen wir ja eigentlich alle, ob wir es wissen oder nicht: ISDN gibt es nur noch auf der TAL aka "letzten Meile", die Netzbetreiber verwenden es auf der Fernebene schon nicht mehr. Deswegen sind sie ja auch alle so erpicht darauf, die Wandlung in "ISDN" von den VSt´en zu den Kunden zu verlegen, wie vor zwanzig Jahren die Wandlung von ISDN in Analog.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

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