Neues Großprojekt: Deutsche Bahn verlegt Bahnhof Hamburg-Altona

  • Hallo, liebe TT-ler,


    nach Stuttgart 21 - der Thread ist hier mittlerweile ja eine feste Größe - wird die Bahn nun ein weiteres Großprojekt in Angriff nehmen: die Verlegung des Bahnhofs Hamburg-Altona.


    Bis 2023 soll der Bahnhof neu entstehen - und zwar im Bereich der heutigen S-Bahn-Station Diebsteich.


    Über die Gesamtkosten des Projekts gibt es bislang noch keinerlei Prognosen. Bekannt ist nur, dass die "freigegebenen Planungsmittel der DB AG" bislang rund 13 Millionen Euro betragen.


    Bis Ende 2015 soll es ein Planfeststellungsverfahren geben; für den Verkauf des bisherigen Areals erhält die Bahn 38,8 Millionen Euro (was mir persönlich angesichts der Größe und Lage recht wenig vorkommt).



    Quellen:


    Entscheidung der DB: Planungen für den Neubau Bahnhof Hamburg-Altona am Standort Diebsteich beginnen


    Städtebau-Großprojekt: Hamburgs Bahnhof Altona wird verlegt




    Diskussionen rund um die Erfolgsaussichten der


    a) pünktlichen Fertigstellung


    b) finanziellen Dimension


    c) gesellschaftlichen Diskussion


    etc.



    sind herzlich willkommen. :)



    Es wird sehr spannend, ob dieses Projekt - anders als etwa S21, der BER oder die Hamburger Elbphilharmonie - nicht (völlig) aus dem Ruder laufen wird.





    Viele Grüße :)



    :) MTT :)

    Multae causae sunt bibendi...

  • Höre jetzt von dem Vorhaben zum ersten Mal. Formieren sich da etwa auch wieder bewegte Wutbürger? Manche Leute scheinen grundsätzlich gegen jedes Großprojekt zu sein - warum auch immer.

  • Bisher wenig Gegenwehr. Das Areal ist potthässlich und die Stadt braucht Wohnungen.

  • Spannend ist die Frage ob man aus den mehreren aufufernden Großprojekten etwas lernt und dieses Mal besser aufgestellt an die Sache herangeht. Die Bahn ist mit S21, Hamburg mit der Elbphilarmonie beide schon gebrannte Kinder. Man sollte also gewarnt sein.


    Meine Erwartung ist allerdings, dass es wieder genauso läuft wie immer: irgendwelche Profiteure kungeln etwas aus, die Entscheidungsträger werden aber früher oder später abgewählt und zeichnen nicht mehr verantwortlich für spätere Pannen. Die Nachfolger schieben die Schuld auf nicht mehr greifbare Vorgänger und so diffundiert die Verantwortung. Der Steuerzahler muss es später wieder mit Unsummen richten.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Keine Sorge, man lernt aus anderen Großprojekten leider nichts. Hier wäre ein Umdenken erforderlich, was aber von heute auf morgen nicht funktioniert. Auf de Punkt gebracht: eine sorgfältige Planung will keiner bezahlen (obwohl das Geld gut angelegt ist),und die Planer werden sich hüten die Kosten von Anfang an korrekt aufzustellen, weil sonst die Anschlussaufträge wegbleiben...


    Gruß Jörg

  • Zitat

    Original geschrieben von MTT
    ... Bis 2023 soll der Bahnhof neu entstehen ...


    Dann kann man vielleicht zusammen mit Stuttgart 21 "Eröffnung" feiern.

  • Großprojekte sind schon immer finanziell aus dem Ruder gelaufen. Das ist keine Erfindung der letzten Jahre, sondern war bereits in den 50igern so.

  • Dann kann der Spitzenerfolgsmanager Mehdorn ja wieder eine Anstellung bei der Bahn bekommen, nachdem er BER vollends zugrunde gemanaged hat.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!