Das Nokia-Zeitalter (Nostalgie-Thread und Bilanz)

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Ganz ehrlich, wieviel Kilometer fährst du so am Tag ? Für die meisten Autofahrer hierzulande würden doch 100-200 km reichen, Werte die längst um ein vielfaches übertroffen werden


    Ganz realistisch bist Du aber nicht, oder ?


    Tesla ist eine tolle Marke und wird die Elektroautomobilität sicher sehr weit bringen.


    Trotzdem kannst Du nicht ernsthaft glauben, dass 100-200 KM Reichweite reichen.


    Du kaufst also für 80.000 € einen Wagen, der dann z.B. für den Urlaub nicht oder sehr eingeschränkt nutzbar ist. Ein Ausflug wird schon zu einem Planspiel.
    Vermutlich kauft man sich in Deinen Augen zu einem 80.000 € Wagen noch einen Zweitwagen für den Urlaub oder fährt dann mit CarShareing in den Urlaub.


    Seien wir realistisch. Tesla bringt den Elektromarkt stark voran aber bis zum massentauglichen Markt wird es noch lange dauern.


    VG

  • Zitat

    Original geschrieben von Boy2006
    Kommt immer darauf an wo man wohnt. Zb ich wohne am Stadtrand und bis man da irgend wo ist dauert es Stunden. Dazu kommt das der Bus fährt wann er will. :mad:


    Ja, das ist die aktuelle Situation.
    Dann muss jetzt gut geplant werden.
    Investitionen in E-ÖPNV getätigt werden, 10 Minuten Taktung und stadtweites PKW/LKW Verbot.
    Klar wir das eine Umstellung, aber genau darum geht's doch auch. Eine Umstellung ohne sich umzustellen zu müssen ergibt nur Kauderwelsch. :)

    Zurück in die Zukunft - Vom NOKIA 808 Pureview übers iPhone X zum 15 Pro MAX :):thumbup:

  • Zitat

    Original geschrieben von klausN80X
      Wolfgang Denda
    Mh nicht ganz. Dann steigt man auf Wind-, Wasser, Solar- (UV-Licht und Neutrino), Kernenergie(Kernfusion) um.


    Das ist ein falscher Traum, es sei denn den Stein der Weisen gibt es wirklich. Woher kommt das Material für das ganze High-Tech-Zeugs? Schon der Transrapid ist unter anderem daran gescheitert, dass Unmengen von Kupfer für die Trasse benötigt werden. Ohne künstliche Düngemittel keine nachwachsenden Rohstoffe - die schon jetzt mit der Nahrungsmittelproduktion konkurrieren und immer mehr Umwelt vernichten. Wir stehen an der Spitze der Pyramide mit einer bedenklich wackligen Basis. Ich wünsche den kommenden Generationen viel Glück, sie werden es nötig haben.

    Viele Grüße,
    Wolfgang
    Seit zehn Jahren wollte ich schon sterben, aber ich war zu gesund! [F.Sch.]
    * Europas Hightech-Industrie wird irrelevant *

  • Zitat

    Original geschrieben von klausN80X
    Investitionen in E-ÖPNV getätigt werden, 10 Minuten Taktung und stadtweites PKW/LKW Verbot.
    Klar wir das eine Umstellung, aber genau darum geht's doch auch. Eine Umstellung ohne sich umzustellen zu müssen ergibt nur Kauderwelsch. :)


    Warum sollte man das einführen, wenn das niemand will ? Nur aus Prinzip ?


    Diese Umsetzung gab es schon in kleinem Umfeld und das Scheitern war grandios.


    Meines Wissens wurde in einzelnen Siedlungen (oder Stadtteilen) der Versuch unternommen, ohne Auto auszukommen. Die Nutzung bzw. der Besitz eines Auto war verboten.


    Das Ergebnis war wohl, das sich eine große Anzahl der Bewohner über Umwege doch wieder ein Auto besorgt haben. Auf andere Personen zugelassen, Autos von Freunden und Bekannten, usw..
    Jedenfalls hat das PKW Verbot in der Praxis nicht funktioniert.


    Vielleicht sollte man sich auch eher mal die menschliche Natur ansehen. Leute beklagen sich über Verkehrsvergehen der Anderen, während sie gerade und völlig selbstverständlich auch welche begehen. Leute wollen Ruhe haben und ziehen dann in Umgebungen mit großem Lärm, nur um sich direkt danach über den Lärm zu beklagen. Leute ziehen an eine stark befahrene Autobahn, um kurz danach wegen des Lärms vor Gericht zu ziehen.


    Worauf ich hinaus will. Es fehlt häufig die Verhältnismäßigkeit.


    VG

  • Zitat

    Original geschrieben von klausN80X
    Moment mal ich glaube ihr redet da aneinander vorbei.
    Wenn man mit dem E-Auto von zu Hause in die Stadt zur Arbeit fährt, es auf den Parkplatz stell und während der Arbeit nachläd, braucht man doch kein 2. Auto. :)

    Doch, ich brauche dann nach wie vor ein zweites Auto, um meine sonstigen Wege zu erledigen.


    Davon abgesehen gibt es auf dem Parkplatz meines Arbeitgebers keine Steckdosen. Und selbst wenn: Über die steuerlichen Subtilitäten darin (Geldwerter Vorteil!) möchte ich mir noch nicht einmal Gedanken machen.


    Zitat

    Moment mal, es geht sowohl um Abgase als auch um Platzmangel.


    Welche deutsche Stadt leidet akut unter einem Abgasproblem? Und welche unter einem Parkplatzproblem?

    Zitat

    Die Idee mit ÖPNV-reinen-Städten finde ich sehr gut. Bus, Bahn, U-Bahn, keine PKWs oder LKWs und alles betrieben durch alternative Energien.

    Ich wäre dafür, den gesamten ÖPNV über Steuergelder zu finanzieren.


    Zitat

    Noch keine E-Mobile gesehen. Na dann, Augen auf. :)

    Ich habe noch keines gesehen, das eine Reichweite von 500 km hat. Du?

    Zitat

    Auf dem Parkplatz lädst du dein E-Mobile einfach nach. Problem gelöst. Oder du fährst gleich mit ÖPNV. :)

    Okay, also wenn ich 500 km weit fahren möchte, dann fahre ich eine 60-80-km-Etappe, suche mir dann einen Parkplatz, warte vier, fünf Stunden, fahre dann die nächste Etappe, usw.


    Klingt alles sehr durchdacht und praxistauglich.

  • Zitat

    Original geschrieben von Bandit137
    Vielleicht sollte man sich auch eher mal die menschliche Natur ansehen. Leute beklagen sich über Verkehrsvergehen der Anderen, während sie gerade und völlig selbstverständlich auch welche begehen. Leute wollen Ruhe haben und ziehen dann in Umgebungen mit großem Lärm, nur um sich direkt danach über den Lärm zu beklagen. Leute ziehen an eine stark befahrene Autobahn, um kurz danach wegen des Lärms vor Gericht zu ziehen.

    Der Schlüssel dazu ist einfach, attraktive Alternativen anzubieten.


    Ich nehme mal als Beispiel den ÖPNV im Rhein-Main-Gebiet, als schlechtes Beispiel. In den Randzonen sind die Fahrtakte zu groß, insbesondere dort, wo mit Bussen gearbeitet wird. Die Fahrpläne sind nicht auf die Verkehrslage abgestimmt. Der Fahrer muss also im Berufsverkehr dieselben Zeiten einhalten wie spät abends um zehn. Die Folge ist, dass man zu Stoßzeiten sämtliche Anschlüsse verpasst, aber spät abends keinen Bus bekommt, weil der Depp 5 bis 10 Minuten früher an der Haltestelle vorbei gerauscht ist.
    Bei schienengebundenen Fahrzeugen läuft das schon besser. Aber hier ist die Preisgestaltung ein schlechter Scherz.
    Für eine einfache Fahrt aus dem Randgebiet in die Frankfurter Innenstadt zahle ich stolze 4,30 Euro. Die Tageskarte gibt es dafür dann immerhin schon für 8,50 Euro.


    10er-Karten oder Wochenend-Karten gibt es nicht, sondern nur ganz klassisch Wochen-, Monats- und Jahreskarten.


    Also statt gerade die Gelegenheitsfahrer mit günstigen Angeboten zu locken, werden sie durch die hohen Einzelpreise abgeschreckt.


    Wenn ein Pärchen also am Wochenende zum Einkaufen in die Stadt will, muss es stolze 17 Euro blechen. 4 Stunden Parkhaus hingegen kosten nur 8 Euro.


    Und da soll mir mal irgendwer erklären, warum man auf Bus & Bahn umsteigen soll.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Und da soll mir mal irgendwer erklären, warum man auf Bus & Bahn umsteigen soll.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Also denke um, und das richtig. Individualverkehr in den Entfernungen unter 40* km sollte mit dem ÖPNV machbar sein. In Ballungszentren ist das in der Regel der Fall.


    Tja, oder auch nicht. :) Sind wir (alle/mehrere) nun dafür oder nicht? :)

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  • Ich nehme den ÖPNV aus Überzeugung. Aber wie will man die Menschen überzeugen, wenn man sie mit horrenden Fahrkartenpreisen vergrault?


    Der allergrößte Witz dabei ist, dass der ÖPNV im Rhein-Main-Gebiet ja bereits zur Hälfte aus Steuergeldern finanziert wird. Also kann man auch gleich alles übernehmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Doch, ich brauche dann nach wie vor ein zweites Auto, um meine sonstigen Wege zu erledigen.


    Davon abgesehen gibt es auf dem Parkplatz meines Arbeitgebers keine Steckdosen. Und selbst wenn: Über die steuerlichen Subtilitäten darin (Geldwerter Vorteil!) möchte ich mir noch nicht einmal Gedanken machen.


    Schade. 2 Autos, auch wenn eines reichen würde.
    Ich meine, eins von beiden wird dann fast die ganze Zeit eh nur da stehen.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Welche deutsche Stadt leidet akut unter einem Abgasproblem? Und welche unter einem Parkplatzproblem?


    Sag mal, wohnst du auf dem Dorf oder in der Kleinstadt und hast noch nie Städte/Großstädte gesehen?
    Bei uns herrscht andauernd Platzmangel.
    Abgase sieht man bei Städten am besten, wenn man sich diese von außen und/oder von weiter oben ansieht.
    Ich bin jeden Tag aus meinem Dorf in die Stadt über die Autobahn in die Dunstklocke eingetaucht und war froh sie abends wieder verlassen zu dürfen. Zu solchen Problemen kommt es vor allem in Städten die in Tälern liegen.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Ich wäre dafür, den gesamten ÖPNV über Steuergelder zu finanzieren.



    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Ich habe noch keines gesehen, das eine Reichweite von 500 km hat. Du?


    Zugegeben explizit gesehen habe ich es bisher auch nur 2 Mal und konnte mich mit den Besitzern unterhalten, aber immer mal wieder davon gehört habe ich schon.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Okay, also wenn ich 500 km weit fahren möchte, dann fahre ich eine 60-80-km-Etappe, suche mir dann einen Parkplatz, warte vier, fünf Stunden, fahre dann die nächste Etappe, usw.


    Klingt alles sehr durchdacht und praxistauglich.


    So wie du das selbst geschrieben hast, hat es sich nach 2 "40km Stecken" und zwar von Zuhause - zur Arbeit - und wieder zurück angehört. Die du entweder üer ÖPNV oder mit dem E-Mobil erreichen könntest.

    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Individualverkehr in den Entfernungen unter 40* km sollte mit dem ÖPNV machbar sein. In Ballungszentren ist das in der Regel der Fall.


    *) 40 km ist die Entfernung von meinem Wohnort, die ich mit einem heutigen Elektroauto gefahrlos erreichen kann. Denn schließlich muss ich ja auch wieder zurück und brauche noch eine Reserve.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Ich nehme den ÖPNV aus Überzeugung. Aber wie will man die Menschen überzeugen, wenn man sie mit horrenden Fahrkartenpreisen vergrault?


    ja, das ist sehr schwierig.
    Da muss sich was ändern, wenn das Konzept aufgehen soll.


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Der allergrößte Witz dabei ist, dass der ÖPNV im Rhein-Main-Gebiet ja bereits zur Hälfte aus Steuergeldern finanziert wird. Also kann man auch gleich alles übernehmen.


    In einigen Städten in Österreich wird das auch bzw. nach einem ähnlichen Prinzip getan.
    Dort bezahlen alle Betriebe eine Gebühr. Je nachdem wie viele Angestellte sie haben unterschiedlich.
    Fahrkarten sind somit nicht mehr notwendig. Und auch der Tourismus profitiert davon und somit auch wieder die Unternehmen.


    Es ist zwar schön darüber zu diskutieren, aber wir schweifen sehr vom Titelthema ab.
    Andererseits ist dadurch mehr im Microsoft/Nokia Thread los. :D

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