Wieviel spart ihr monatlich an?

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL Finanzökonomisch erklärt es wohl auch nur der Parasit (um Deinen Begriff zu verwenden) es für sinnvoll, auch in Zukunft darauf zu setzen, es von den anderen zu nehmen, die für das Morgen gespart haben, anstatt selber tätig zu werden.


    Vornweg: Den Begriff "parasitär" habe ich hier eingeführt (TM) :) .


    Und:
    Es ist für eine Gesellschaft sinnvoll, vorübergehend Parasiten mit durchzufüttern
    -damit diese Parasiten nicht z.B. durch vermeidbare Gesundheitsschäde/ geistige Degenerierung dauerhafte Transferempfänger werden
    -und nur wenn diese Parasiten nicht dauerhafte Parasiten werden.


    Wenn aber der Facharbeiter im Alter nicht mehr Rente bekommt, als der Parasit oder Lebemann Grundsicherung erhält, dann hat das System einen Fehler.


    Früher (z.B. im Mittelalter) war das parasitäre Überleben zwar meist auch möglich, aber nicht erstrebenswert. Man hatte Hunger, hatte kein Geld für den Arzt, hatte keine gescheite Wohnung.


    Heute ist das parasitäre Leben leider zum Teil eine echte Alternative zum Leben eines Arbeiters: Beide (Arbeiter und Parasiten) erhalten z.B. die gleichen Leistungen der Gesundheitsfürsorge und die gleiche Wohnung, und ähnliche Verpflegung. Lediglich Extras sind für die Parasiten oft nicht drin.
    Der Vorteil der Extras wird aber längst nicht durch den Nachteil des Zeitverbrauches für die Erwerbstätigkeit kompensiert.

  • Zitat

    Original geschrieben von Bongomann
    ... , dürfte eine Vermögenssteuer ab 30k € auch nicht unrealistisch finden.


    Genau aus dem Grund kann es nur von unser aller Interesse sein, dass es soweit nicht kommt.


    Wer die Erhöhung der sozialstaatlichen Leistungen bejaht, der


    - die Leistungsfähigkeit des Staates im erheblichen Umfang belastet
    - der Staat sich genau aus dem Grund zur Finanzierung von Dritten irgendwann bedienen muss


    und diesen schleichenden Prozess weiter unterstützt, verstärkt im Grunde genommen eine Entwicklung, die genau zu einer solchen Situation führen wird.


    Wenn man sich das Rentenpaket genauer anschaut; da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
    Das Paket zahlen letztlich wir. Dass der Rentenexperte Ruland nach 45 Mitgliedsjahren seine Partei SPD aus Protest wegen des Rentenpakets verlässt, spricht Bände.


    Ich könnte es auch provokativ pointieren:
    Das Rentenpaket kann als gelungene Lobbyarbeit der parasitär geprägten Gesellschaft gesehen werden. Da geht es nicht nur um eine vorübergehende Unterstützung. Diese ist nun dauerhaft zu Lasten der Leistungsträger angelegt.


    Übersetzt bedeutet es doch: Derjenige, der weniger einzahlt (da weniger geleistet wird), bekommt nun mehr als früher. Die Spanne zwischen dem mehr und weniger Leistenden hat sich demnach reduziert. Gleiches Spiel auch mit dem Mindestlohn. Es entwertet Leistung, da es Wenigerleistung verteuert. Auch setzt es den falschen Anreiz: Wenn Leistung weniger wert wird, dann lohnt es sich auch weniger, mehr zu leisten.


    Printus und Goyale: Sorry wegen der Begriffsverwendungsverwechslung des Parasitären ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL Gleiches Spiel auch mit dem Mindestlohn. Es entwertet Leistung, da es Wenigerleistung verteuert. Auch setzt es den falschen Anreiz: Wenn Leistung weniger wert wird, dann lohnt es sich auch weniger, mehr zu leisten.


    Auch wenn ich Dir sonst zu 100% zustimme, habe ich zum Mindestlohn eine andere Meinung:


    Der Mindestlohn soll z.B. bewirken, dass genügend in die Rente eingezahlt wird, so dass derjenige als Rentner nicht zum dauerhaften Alimente- Empfänger wird. Derjenige soll auch als Erwerbstätiger nicht auf ergänzendes Hartzgeld angewiesen sein.
    Wenn wegen des Mindestlohnes jetzt Jobs vernichtet werden (weil die Lohnkosten im Verhältnis zum Ertrag der Arbeit zu hoch sind), dann meine ich: Das Geschäftsmodell des betreffenden Arbeitgebers hat dann nichts getaugt, weil es nur mittels Ausbeutung seiner Angestellten funktioniert hat. Ich bezahle gern mehr für Dienstleistungen, wenn ich weiß, das deren Erbringer fair bezahlt werden.


    Zitat

    Original geschrieben von derAL   Printus und Goyale: Sorry wegen der Begriffsverwendungsverwechslung des Parasitären ;)


    :)

  • Ich stelle den Mindestlohn einmal im Kontext der barschen IG-Metall & Co. - Forderungen im Zuge der schnellen Ost-West-Lohnangleichung bei der Wiedervereinigung.


    Was ist passiert? Durch das schnelle Lohnangleichungstempo wurde schnell offengelegt, dass die Löhne für die gegebene Leistungseffizienz zu hoch waren. Also nicht wettbewerbsfähig. Die Folge war eine Massenarbeitslosigkeit im Osten. Hätte es dieses Lohnangleichungstempo nicht gegeben, wäre die Arbeitslosigkeit im Osten nicht explodiert, da eine Billiglohnregion den Standort Osten vielmehr gestärkt hätte.


    Jetzt wiederholt man das vergleichbar mit dem Mindestlohn. Der Markt macht die Preise. Und der sagt: Zu dem Preis nicht. Jetzt kommt der Staat und sagt, zahlt dem mal für die geringe Leistung 8,50 EUR in der Stunde. Die Folge? Preise nicht mehr wettbewerbsfähig. Konsequenz? - eine rhetorische Frage.


    ... aber wir driften jetzt etwas vom Thema ab. Kommen wir zum Sparen zurück. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL Jetzt wiederholt man das vergleichbar mit dem Mindestlohn. Der Markt macht die Preise. Und der sagt: Zu dem Preis nicht. Jetzt kommt der Staat und sagt, zahlt dem mal für die geringe Leistung 8,50 EUR in der Stunde. Die Folge? Preise nicht mehr wettbewerbsfähig. Konsequenz? - eine rhetorische Frage.


    Der Mindestlohn betrifft aber jetzt "nur" 10% oder ähnlich der Arbeitnehmer, UND es gibt genügend offene Stellen. Der Zeitpunkt ist aus meiner Sicht günstig, um viele Arbeitnehmer auf ein Lohnniveau von 8,50€ anzuheben.


    Ich klinke mich hier aus. Mit meinen Kommentaren wollte ich mitteilen:


    1. Für einige Leute ist Sparen wirtschaftlich gesehen falsch.
    2. Wenn gespart wird, dann durchdacht. In den 40 Jahren bis zur Rente, welche viele hier vor sich haben, ist ein Wirtschaftscrash sehr wahrscheinlich. Sachwerte (am besten diskrete) sind dann oft wertbeständiger als Daten im Computer oder bedrucktes Papier.

  • Um der Sache mal zum Ursprung wieder eine Richtung zu geben:


    Fangen wir mal beim Beispiel eines aktuellen Azubis an der bis dahin vielleicht seine 1000-2000€ auf dem Sparbuch/Tagesgeldkonto liegen hat.


    Was ist für diese Gruppe der Jugend bzw. dann Berufsanfänger sinnvoll alles abzusichern?

  • Das hängt auch von der Ausgangslage ab:


    - ist er volljährig?
    - wohnt der Azubi noch zu Hause bei den Eltern?
    - zahlt er zu Hause Kostgeld?
    - schon alleine lebend?
    - oder mit der Freundin zusammen?
    - was für eine Ausbildung macht er?
    - gefällt der Beruf? Möchte er ihn weiterverfolgen?
    - wann ist die Ausbildung zu Ende? Welches Lehrjahr?
    - welche Vergütung erhält er?
    - hat er schon eine Übernahmeaussage von seinem Arbeitgeber erhalten?
    - Führerschein schon gemacht?
    - hat er ein Auto?
    - hat er weitere kurzfristige Ziele, die realisieren möchte und dafür Mittel benötigt?
    - gibt es weitere Nebenbedingungen? (etwa Kindergeldfreibetrag nicht sprengen, wenn die Eltern z. B. weitere Anlagen für ihn auf seinen Namen fremdverwalten; er mit den 1.000/2.000-Euro-Sparbuch nur die Summe meint, auf die er durch die Eltern genehmigten Alleinzugriff hat)


    Wie denkt dieser schon mal über dieses Ausgangskonzept?


    A) Aufbau einer Liquiditätsreserve (das erste kurzfristige Ziel)
    B) zusätzliche Sparressourcen schaffen (Turbo einschalten)
    C) Investiere in Dich und erhöhe Dein Sparpotenzial (der geheime Spartipp)
    D) Zukunftssparen (das erste langfristige Hauptziel)
    E) Kapitalanlage (die Endstufe)


    Link zum Beitrag: Grundgedanken


    - was findet er gut?
    - wo ist er unsicher?
    - worüber hätte er gern mehrere Meinungen?
    - oder ergänzende Fragen aus der Runde geklärt?

  • Merlin


    Danke. Habe vergessen zu erwähnen, dass ich Rente und Bausparsachen habe.
    Mir geht's um die Geschichte Tagesgeld, da es da bei meiner Bank nichts mehr gibt

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