Wieviel spart ihr monatlich an?

  • So, wie der nach Dein Worten 'wahnsinnig zugelegt' hat, kann er auch 'wahnsinnig abstürzen'.


    Nachdem Du Sicherheit präferenzierst, damit keine geeignete Anlage für Dich.


    Allerdings wäre jetzt noch interessant, wie Du eigentlich Sicherheit definierst?


    Der klassische Sparer, der 0,5% Zinsen bekommt und davon die Inflationsrate abzieht (das nennt man dann Realzins), macht bei


    - der offiziellen Inflationsrate (um 0,7%) jährlich -0,2% Verlust
    - bei der historischen/statistischen/langfristigen Inflationsrate (2,7 bis 3,5%) jährlich -2,2 bis -3,0% Verlust
    - bei der gefühlten Inflationsrate ( _,_%) jährlich -_,_% Verlust?


    Kommen wir nochmals zur Frage zurück:


    Stellt das Deine definierte Sicherheit dar, bei den aktuellen negativen Realzinsen jährlich je nach Betrachtungsweise nur -0,2 bis -3,0% Verlust zu machen?


    Zwar schon ein älterer Beitrag, aber dennoch sehenswert: http://www.youtube.com/watch?f…er_embedded&v=Y-TVvSAq1ME



  • Ich habe 1996 Apple-Aktien gekauft..:-) DAS war ein Teil meiner Altersvorsorge (unbewusst)..:-)

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Ich habe 1996 Apple-Aktien gekauft..:-) DAS war ein Teil meiner Altersvorsorge (unbewusst)..:-)


    Danke, Stephen Elop. :top: :D :cool:


    Ich habe ab Mitte 2012 mit vollem Bewusstsein mehrere Tranchen Hebelprodukte auf Nokia gekauft. DAS ERGEBNIS ist nun ein Teil meiner Altersvorsorge ... :rolleyes:


    Mein Güte Timba69, wie wäre es an der Stelle mal mit etwas wirklich Verwertbaren für diejenigen, die sich für einen durchdachten Vermögensaufbau interessieren und nicht nur für geklopfte Sprüche?


    Dein Posting bringt ihnen doch rein gar nichts, oder?

  • Zitat

    Dein Posting bringt ihnen doch rein gar nichts, oder?


    Stimmt so halb. Aber die meisten Tipps hier aus dem Thread eben auch. Das war quasi ein Posting für die Medienkompetenz.


    Tipps hinsichtlich Lebensversicherungen, Fonds oder gar Riester leiden alle unter dem selben Mangel: Den an Zinsen für angelegtes Geld.


    Warum sonst suchen milliardenschwere Fonds händeringend Anlagemöglichkeiten?

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Wir reden hier doch vom langfristigen Vermögensaufbau, oder etwa nicht?


    Die Eingangsorientierungsfrage lautete, 'Wieviel spart Ihr'.
    Dann ging es um das sinnvolle Wie.


    Und da geht es um die Struktur und um eine adäquate Vorgehensweise.


    Der 'Mangel an Zinsen und Anlagealternativen' ist aktuell gegeben, weil die Notenbanken die Märkte mit der Liquidität aus der Gelddruckmaschine geflutet haben und das wohl noch weiter tun werden. Diese Liquidität floss in verschiedene Märkte. Daraus bilden sich gerade neue Blasen. Wie auch vor einiger Zeit bei Apple.


    Daraus aber Schlüsse für einen langfristigen Vermögensaufbau zu ziehen, ist ziemlich irreführend.
    Hier ist der Weg das Ziel.


    Der Beginn eines Vermögensaufbaus bis hin zur Zielerreichung 'Vermögen geschaffen' kennzeichnet oft einen langen Zeitraum. Woher weisst Du denn, dass in den nächsten 10-25 Jahren die Zinsen niedrig bleiben werden? Die Aktien weiter steigen werden? Von den Medien? Ich meine, den starken Kursrutsch von Apple von 540 auf 300 EUR und den kräftigen Anstieg von Nokia von 1,37 auf knapp 6,00 EUR hast Du ja auch nicht gesehen. Die Medien im übrigen auch nicht. War das denn Medienkompetenz?


    Am besten ist es, bei Anlagen den gesunden Menschenverstand einzusetzen. Denn das, was man in den Medien und angeblichen Fachzeitschriften tagtäglich lesen kann, ist nichts weiter als ein großes Blah-Blah-Blah. Es führt dazu, dass man den Anlagewald vor lauter Bäumen nicht sieht. Und das, was man dort lesen kann, lenkt die Blicke vor allem auf Dinge, die längst ausgelutscht sind.


    Warum haben denn vorherige Generationen Vermögen geschaffen? Weil sie gar keine Zeit dafür hatten, sich jeden Tag dem Blah-Blah hinzuwenden. Sie haben hart gearbeitet und haben ihr Geld gespart, weil sie Vorsorge betrieben haben und dafür nicht alles verjubelt. Heute macht das scheinbar keiner mehr. Alle schwätzen. Blah-Blah-Blah. Machen auf Großkapitalisten, leben in Wirklichkeit jedoch in 10stöckigen Wohnblocks und machen im heimischen Club mit Outlet- oder noch besser mit Urlaubs-Designer-Plagiate-Souvenirs auf dicke Mütze. Dabei leben sie häufig nur von Opas Erbschaft (der von Vermögensanlagen paradoxerweise oftmals wenig verstand), Mamas Zuwendungen, vom üppigen Monatscashflow, der deshalb so üppig ist, weil sie sich das Sparen, die Absicherung und/oder das Vorsorgebetreiben für das JETZT zu LASTEN der Zukunft einsparen. Dafür gönnen sie sich mehrmals in der Woche im Szene-Café oder in den Neo-Biedermeier-Bioläden am Prenzlauer Berg den 5 EUR teuren Ristretto vom ausgekackten Wildkatzenkaffee und den natürlichen Ziegenkäse von der Ziege, die den ganzen Tag verrückte Kreistanzklänge anhören muss (das arme Vieh) usw.


    Sparen ist ein Weg. Er beginnt mit dem ersten Schritt.


    Sparen ist Konsumverzicht, Ausgabenkontrolle und harte Arbeit. Und mit der Klugheit verbunden, nicht alles zu glauben, was das große Blah-Blah-Blah jeden Tag von sich gibt.


    Mein Riester ist mickrig in der Rendite. Es hätten in den letzten fünf Jahren auch mehr sein können als 8% durchschnittliche Wertentwicklung, eine jährliche Zulage bzw. Steuererstattung. Meine Lebensversicherung hat auch nur eine Restlaufzeitrendite von 3,46%. Wie scheisse. Und Fonds, mein Gott - dass kann doch jeder Depp besser.


    Aber es scheint wohl immer besser, lieber Gründe dafür zu suchen, weshalb sich Anlage X, Y und Z nicht lohnen. Dann ist es einfacher, nichts zu tun als sich Gedanken zu machen, in welcher Kombination und in welchem Verhältnis diverse Anlagen am besten miteinander wirken, einen soliden und nachhaltigen Vermögensaufbau zu unterstützen.


    Wer so denkt und die Sachen derart angeht, wird niemals ein nachhaltiges Vermögen schaffen.
    Dessen Zukunft wird tragisch enden.


    Die Leute lesen sich alle Specs bald erscheinender Mobiltelefone durch, schauen sich etliche Unboxings und Tutorials an und diskutieren beherzt über Menüfunktionen und nebenbei über das letzte Promi-Dinner mit dem roseweinsenfgeschwängertem Rinderfilet an Honig-Seeteufelfäden mit Goldplättchensalbeimousse. Wenn sie das bei Anlagen auch so machen würden, dann ...

  • Daß eines jedes Vollkonsumenten und Nichtsparers Zukunft tragisch enden wird denke ich noch nicht einmal. Ein paar Glückskinder kommen immer unbeschadet durch alles durch. Aber das Gros der Nichtsparer wird sich noch umgucken. Nichtkonsum sollte man auch nichtmal als Konsumverzicht ansehen, denn einen Konsumzwang dichtet man sich selber zu. Aber wie auch immer man das Kind auch nennt - so niedrig oder gar realverlustig Habenzinsen auch sein mögen. Auch wenn jeder gesparte Euro einstweilen jedes Jahr ein wenig Realwert verlieren sollte, so bleiben auch nächstes Jahr 98 bis 99 Prozent seines heutigen Wertes erhalten. Und was wird vom ausgebenen Euro in einem Jahr noch an Wert da sein? Wer wegen Nichtzuwachses oder Nichterhalts nicht spart, sondern sogar lieber Sollzinsen zahlt und auf seine eigene Zukunft und Zurückzahlungsfähigkeit baut, der ist einfach dem Ultrakonsumismus erlegen. Und die Betrachtungen, was man denn früher alles für 1 Geldeinheit früher alles kaufen konnte lässt ja vollkommen außer acht, daß heute niemand mehr mit 10 Mark pro Stunde heimgeht und auch 10 Euro eher Unter- als Obergrenze sind. Selbst eine heutige ALG2-Familie hat heutzutage an Realkonsumwert ähnlich viel wie eine Kleinbeamtenfamilie in den vor 20 bis 30 Jahren. Die Eltern, Großeltern und Urgroßeltern haben auch nicht gespart, weil sie diesen oder jenen Realgewinn über den Zins erzielen konnten, sondern weil jeglicher Nichtkonsum der Gegenwart Sicherheit oder Möglchkeit in der Zukunft eröffnet.


    Zum eigentlichen Thema: Ich denke, daß eine Sparquote zwischen den auch hier schon erwähnten 10 und 20 Prozent mindestens sinnvoll, oft sogar notwendig sein wird. Wohl erst mit einem Einkommen jenseits der Spitzensteuerschwelle erscheint eine höhere Quote vorstellbar, mit einem Einkommen nahe des Existenzminimums fällt umgekehrt natürlich jedes Ansparen schwer.

    Je suis Charlie

  • Richtig und ich denke hierbei eben, dass ich es weiterhin so haben werde und klassisch Geld aufs Sparbuch lege. Das Geld ist einmal zur Seite und soweit mal ganz gut.
    Ich hab selbst Geld auf einer Prepaid Kreditkarte. Davon sind schon Tanken usw fürs ganze Jahr sicher


    Mir ging es nur darum evtl was zu finden - daher das Beispiel mit dem UNIRAK wo man mit Risiko mehr raus holt aber ich will nicht immer Blind den Banken und deren Berater vertrauen. Auch wenn es eine im Kreis kleine Bank ist.

  • Ich habe zwar nicht viel zum Thema beizutragen, da mir als Student das sparen nicht so leicht fällt (wenngleich ich trotzdem ca 10-20% meines Geldes versuche jeden Monat beiseite zu legen.).
    Nichts destotrotz wollte ich mich einmal für die vielen großartigen Beiträge hier im Thread bedanken. Gerade derAL hat mir noch ein paar neue Impulse gegeben, die ich hoffentlich umsetzen werde :)

    "Never criticize someone until you have walked a mile in his shoes. That way, you are a mile away, and you have got his shoes."

  • Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    ... lässt ja vollkommen außer acht, daß heute niemand mehr mit 10 Mark pro Stunde heimgeht und auch 10 Euro eher Unter- als Obergrenze sind.

    Anfangen kann ich nur etwas mit dem, was ich am Ende in der Hand habe und somit im übertragenen Sinne mit heim nehmen kann. Das ist dann der Netto(stunden)lohn. Und da sind 10 Euro sicherlich nicht die Untergrenze, sondern recht nahe am Gesamtdurchschnitt.

  • Es kann auch wirtschaftlich optimal sein, nichts zu sparen, insbesondere keine Altersvorsorge zu betreiben.


    Das betrifft besonders Niedrigverdiener, welche im Alter ohnehin Armenhilfe (Grundsicherung) erhalten, auf welche alles Ersparte angerechnet werden würde.


    Das betrifft auch potentielle Hartzer, deren Vermögen auf das Hartzgeld angerechnet werden würde.


    Wenn dann die Waschmaschine kaputt geht, dann bekommt man für 10 oder 30€ Ersatz aus dem Möbellager/Gerätelager der Diakonie etc.


    Das ganze ist zwar eine parasitäre Lebenseinstellung, aber wirtschaftlich manchmal sinnvoll.


    Ich selber muss nicht auf das Geld achten, lebe aber nicht verschwenderischer als z.B. damals als Student. In guten Monaten lege ich xxxx€ zurück.

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