Testbericht Oppo Find 7a: Überflieger der „Skyline“
Oppo! Oppo? Wer oder was ist Oppo? Solch eine Reaktion bekommt man relativ oft zu hören wenn man sich mit Personen unterhält, die in Sachen Smartphone & Co. nicht ganz so versessen sind wie ich es bin. Kennern hingegen braucht man an dieser Stelle eigentlich nicht zu sagen dass es sich bei Oppo um einen recht großen Elektronik-Hersteller aus China handelt. Dieser produziert nicht nur im Bereich „Blu-Ray“ (denn da ist dieser durchaus schon länger vertreten), sondern mittlerweile auch verstärkt in Sachen „Smartphone“. Bereits im vergangenen Jahr hat Oppo mit dem N1 und dem Find 5 (Vorgänger des Find 7a hier im Test) für einiges an Aufsehen in der Smartphone-Gemeinde gesorgt. Dementsprechend waren die Erwartungen an den Nachfolger des Find 5 natürlich groß.
Und ich kann bereits im Voraus sagen, dass diese Erwartungen keinesfalls enttäuscht wurden! Denn Oppo hat nicht nur einen Nachfolger vorgestellt, sondern gleich zwei. Naja – genauer genommen doch Einen, der sich aber mit leicht abgeänderter Konfiguration auch als zweite Variante bestellen lassen wird. Bis jetzt ist allerdings nur das etwas „schwächere“ (wobei man das Wort „schwach“ an dieser Stelle eigentlich überhaupt nicht erwähnen darf) Modell „Find 7a“ auf dem Markt erhältlich – den großen Bruder (Find 7) wird es in Asien voraussichtlich ab Juni geben.
Kurz zur Übersicht der Unterschiede zwischen Find 7a und Find 7:
Find 7aFind 7
Prozessor: Snapdragon 801 @ 2,3 GHz Snapdragon 801 @ 2,5 GHz
Display: Full HD @ 1920x1080 Pixel Quad-HD @ 2560x1440 Pixel
RAM: 2 GB 3 GB
ROM: 16 GB (+ Speicherkartenslot) 32 GB (+ Speicherkartenslot)
Akku: Li-Poly, 2800 mAh, wechselb. Li-Poly, 3000 mAh, wechselb.
Gewicht: 170 Gramm 171 Gramm
Ich persönlich habe mir das Find 7a bereits jetzt gegönnt, da ich selbst auf die zusätzlichen Features des Find 7 bis jetzt verzichten kann bzw. diese für noch nicht unbedingt nötig erachte. Daher folgt jetzt der Testbericht zum Find 7a – viel Spaß beim Lesen
Hauptfunktionen des Oppo Find 7a:
- - Snapdragon 801 Quad-Core @ 2,3 GHz
- - Adreno 330 GPU
- - 5,5“ kapazitiver IPS-Touchscreen, Full-HD (1920x1080 Pixel), 403ppi
- - 16 GB interner Speicher, per MicroSD Speicherkarten erweiterbar
- - 2 GB RAM
- - Li-Poly Akku mit 2800 mAh Kapazität, wechselbar
- - Sensoren: Helligkeitssensor (Display), Entfernungssensor (Abschaltung Display beim Telefonieren), Gyroskop & G-Sensor
- - Betriebssystem: Android 4.3 @ ColorOS (baldiges Update auf ColorOS 2.0)
- - 13 Megapixel Sony Exmor IMX214 BSI Sensor inkl. Autofokus, f/2.0
- - Dual-LED
- - 5 Megapixel Frontkamera mit Weitwinkelsensor
- - Szenen-Modi: Super-Zoom (Gerät nimmt mehrere 13 MPX Bilder auf und fügt diese zu einem 50 MPX-Foto zusammen), Audio Photo, GIF-Mode, HDR, …
- - 4K Videoaufnahme @ 30 FPS, 1080p Video @ 60 FPS, 720p Slow-Motion Video @ 120 FPS
- - Frequenzen: GSM/GPRS/EDGE/WCDMA/LTE
- - Video- & Musikplayer
- - USB OTG
- - Bluetooth 4.0
- - 5G WiFi 802.11 b/g/n, WiFi direct, WiFi Display
- - GPS / GLONASS
- - NFC
- - Viele Software-Features wie bspw. die Gesten-Funktion auf dem Display oder das Entsperren des Displays via Double-Tap
Lieferumfang:
Wenn wir mal vom „normalen“ Lieferumfang des Find 7a ausgehen gibt es hier eigentlich nicht wirklich etwas wirklich Überraschendes zu vermelden. Der zukünftige Oppo-Nutzer bekommt mit dem Kauf des Find 7a alles, was zum Betrieb des Smartphones zwingend nötig ist. Dazu gehören:
- - 1 x Smartphone „Oppo Find 7a“
- - 1 x Originaler Akku, Li-Polymer mit 2800 mAh Kapazität (wechselbar)
- - 1 x kabelgebundenes In-Ear Stereo-Headset
- - 1 x USB-Kabel
- - 1 x Rapid Charge-Ladekabel
- - sowie diverse Anleitungen, Garantiekarten, etc.
Bereits ab Werk befindet sich übrigens eine Displayschutzfolie auf dem Gerät. Dies wäre zwar nicht unbedingt nötigt gewesen (schließlich wurde beim Find 7a Gorilla Glass 3 verbaut), ein gut gemeintes und dabei noch nützliches Gimmick ist es natürlich trotzdem.
Sollte sich jemand das Find 7a bei Oppo direkt vorbestellt haben, sieht der Lieferumfang etwas anders aus. Hier hat Oppo nämlich die Spendierhosen angehabt und einiges an Zubehör kostenlos (!) mit ins Paket gelegt:
- - Zusatzakku (baugleich zum Originalakku)
- - Easy-Cover (Funktionalität momentan noch beschränkt, ab ColorOS 2.0 voll funktionsfähig)
- - 32GB SanDisk MicroSD Speicherkarte
Von dieser Aktion war und bin ich noch immer sehr angetan! Der Nutzer erhält damit einen enormen Mehrwert am Gerät, der Hersteller bewirbt das Gerät und der Bekanntheitsgrad wird durch solche Aktionen natürlich enorm gesteigert. Hier könnten sich die anderen Hersteller, deren Geräte teilweise das Doppelte kosten, mehr als eine Scheibe abschneiden.
Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:
Oppo spendiert dem Find 7a ein riesiges 5,5“ IPS-Display, welches damit auch einen Großteil der Front des Gerätes einnimmt. Die seitlichen Ränder sind sehr schmal gehalten, unterhalb des Displays findet der Nutzer die bei Android durchaus bekannten Sensor-Tasten (Einstellungen / Home / Zurück). Weiter unten kann man beim Streichen über die Oberfläche des Geräts eine kleine Erhebung feststellen. Hierbei handelt es sich um die von Oppo angepriesene „Skyline Notification“. Diese besteht aus einer LED, die in Sichel-Form unterhalb des Displays platziert ist und lila/blau pulsiert, wenn es Neuigkeiten gibt bzw. der Nutzer Ereignisse verpasst hat.
Oberhalb des Displays ist rechts neben der Hörmuschel für Telefonate auch noch die 5 Megapixel Frontkamera zu finden. Zwischen Kamera und Hörmuschel sitzen die beiden Sensoren für die Regelung der Displayhelligkeit sowie dem Abschalten des Displays beim Führen von Telefonaten.
Auf der Oberseite des Geräts hat Oppo lediglich die 3,5mm Klinkenbuchse platziert. Wandern wir weiter auf die rechte Seite des Geräts, ist eine längliche Taste zu erkennen. Hierbei handelt es sich um die Lautstärkewippe. Ganz unten ist zudem ein kleiner „Knopf“ zu finden welcher dabei helfen soll, die Rückseite leichter vom Smartphone lösen zu können (der Knopf muss hierbei eingedrückt werden – ähnlich dem Wechsel der SIM bei den iPhones). Auf der Unterseite ist – logischerweise – das Mikrofon zur Nutzung bei Telefonaten platziert. Der USB-Port ist wie bei den meisten Smartphones unten mittig gut erreichbar – neben dem normalen USB-Verbindungskabel findet hier auch das Rapid Charge Ladegerät seinen Anschluss. Auf der linken Seite ist damit nur noch der Power-Button zu finden. Dieser ist nicht nur für den Start bzw. das Herunterfahren des Phones verantwortlich, mit ihm kann auch die Tastensperre aktiviert/deaktiviert werden.
Auf der Rückseite des Find 7a erkennt man ganz unten den Lautsprecher. Tatsächlich handelt es sich dabei nicht nur um einen Lautsprecher (was aufgrund des durchgehenden Gitters so aussieht), sondern um Stereo-Lautsprecher rechts und links. Direkt über dem Gitter ist ein kleiner „Knubbel“ zu finden – dieser dient dazu, das Gerät leicht von der Oberfläche zu heben um den Klang des Lautsprechers nicht zu stark zu vermindern.
Weiter oben ist in Silber das Logo des Herstellers platziert, darüber folgt dann die Dual-LED samt 13 Megapixel Kamera. Für Videoaufnahmen wurde das Gerät außerdem noch mit einem zweiten Mikrofon ausgestattet, das sich damit direkt oberhalb der Kamera auffinden lässt.
Kommen wir zur Verarbeitung des Oppo Find 7a: Ehrlich gesagt war ich von Beginn an etwas skeptisch was diesen Punkt anbelangt. Wenn man als Nutzer (und erst recht als Tester) noch nie ein Gerät eines „neuen“ Herstellers testen durfte, malt man sich immer alle möglichen Szenarien aus. Dass Oppo beim Find 7a dann auch wieder größtenteils auf Kunststoff setzt, steigert die Vorfreude nach jahrelanger Samsung-Nutzung nicht wirklich
Nun – ums kurz zu machen: Jegliche Zweifel sind eigentlich bereits direkt nach dem Auspacken des Geräts verflogen. Das Gerät ist erstklassig verarbeitet und zwar (weitestgehend) von vorne bis hinten. Nichts gibt unschöne oder unerwünschte Geräusche von sich, nahezu alles sitzt fest und wirkt dementsprechend solide und robust. Einziger – klitzekleiner – Kritikpunkt ist der Power-Button: Dieser sieht zwar, genau wie die Lautstärke-Wippe, sehr gut aus; hat aber einen recht schwammigen Druckpunkt. Anfangs muss man hier vielleicht zwei oder drei Mal drücken, bis man tatsächlich auch den eigentlichen Druckpunkt ertastet hat. Das Problem erledigt sich aber nach einer Zeit, da man sich an den eingespielten Griff gewöhnt hat.
Nahe an die Verarbeitung grenzt stets auch die Wertigkeit der Geräte. Einzelne Hersteller hatten ja in der Vergangenheit immer so das Problem, dass die Smartphones zwar einwandfrei verarbeitet waren; aber trotzdem nicht wirklich hochwertig erschienen. Das hatte hauptsächlich mit den gewählten Materialien in Verbindung mit der optischen Gestaltung zu tun. Ähnlich habe ich das Ganze bei Oppo vermutet – bin allerdings (auf positive Art und Weise) eines Besseren belehrt worden. Bei der Rückseite handelt es sich um einen recht dünnen Akkudeckel, der zudem vollständig aus Kunststoff besteht. Die Rückseite des Deckels ist sehr glatt (ohne Strukturierung). Sie besitzt allerdings keine glänzende Optik sondern wirkt viel mehr „matt“. Durch diese Kombination vermittelt das Find 7a durchaus einen hochwertigen Eindruck der sich auch bei der Bedienung bzw. dem „Feeling“ fortsetzt.
Einziger Kritikpunkt hier, der aber bei der normalen Nutzung nicht auffällt: Der Akkudeckel ist – wie oben erwähnt – sehr dünn, sogar dünner als bei meinem bisherigen Smartphone Galaxy S2. Jedes Mal wenn man die Rückseite wechselt (was bei zwei Akkus durchaus schon mal vorkommen kann) hat man als Nutzer das Gefühl als würde man gleich ungewollt etwas zerstören. Bisher ist glücklicherweise alles heil geblieben
Touchscreen & Bedienelemente:
Wie bereits eingangs erwähnt, besitzt das Find 7a einen IPS-Touchscreen mit einer Diagonale von 5,5“. IPS steht ja generell für eine sehr gute Ablesbarkeit des Displays aus allen Blickwinkeln, was auch beim Find 7a so ist. Die Auflösung liegt mit 1920x1080 Pixel (Full HD) auf aktuellem Top-Niveau und sorgt damit für eine Pixeldichte von 403ppi. Der Screen ist von Gorilla Glass 3 geschützt, sodass es (trotz der ab Werk angebrachten Schutzfolie) wohl keine größeren Probleme bei normalem Umgang mit dem Gerät geben sollte.
Die maximale Helligkeit des Displays ist vom Gefühl her etwas unterhalb des Alcatel Hero aber oberhalb des Samsung Galaxy S2 angesiedelt, sodass die Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung zwar Potenzial nach oben gehabt hätte; als schlecht würde ich sie in diesem Zusammenhang aber definitiv nicht bezeichnen. Trotz des vergleichsweise recht großen Displays scheint der Akku damit recht gut klar zu kommen – vor allem, da das Gerät am 30.04. bereits das erste Stabilitätsupdate spendiert bekommen hatte, welches wohl auch in Sachen Energiemanagement ein bisschen was draufgepackt hat.
Neben den üblichen Einstellungsmöglichkeiten wie der automatischen Helligkeitsanpassung, der Zeit bis das Display selbstständig abschaltet und der Möglichkeit, die Akkukapazität in % anzuzeigen ist das Find 7a das erste Gerät seit langem welches ab Werk wieder die Möglichkeit bietet, sämtliche Netzbetreiber-Informationen (Logo/Schriftzug in der Statuszeile) zu deaktivieren.
Eine weitere – für mich positive – Eigenschaft habe ich auch oben bereits kurz angeschnitten: Die Sensor-Tasten. Gut möglich dass das ein Überbleibsel aus meiner Galaxy S2-Zeit ist oder es schlichtweg daran liegt, dass Onscreen-Tasten logischerweise einen Teil des Displays für sich beanspruchen: Für mich sind die typischen Sensor-Tasten einfach nicht zu ersetzen. Erfreulicherweise sieht das Oppo wohl genauso, denn der Nutzer kann die Dauer der Aktivität (Aus, 6 Sek., dauerhaft an) sogar selbst festlegen (leider bisher auch kein Standard).
Hinweis: Das Find 7a bietet zahlreiche Funktionen, mit denen der Nutzer über das Display mit dem Smartphone selbst interagieren kann. Auf diese werde ich im später folgenden Punkt „Bedienung“ genauer eingehen.
Unter dem Punkt „Bedienelemente“ möchte ich euch einen kurzen Einblick in das Design der Menü-Oberflächen und ihren praktischen Nutzen geben. Dazu gehört neben einer ausreichend großen Fläche zum Anwählen der Funktion auch die Möglichkeit, bestimmte Punkte zu individualisieren. Nehmen wir den Dialer als Beispiel: Die Tasten sind sehr groß dimensioniert, sodass eine Bedienung in der Regel ohne Fehleingaben möglich sein wird. Neben der Größe der Tasten ist allerdings oberhalb noch genügend Freiraum für die Anzeige der eingetippten Nummern vorhanden. Dies verbindet Oppo mit praktischen Tipps – ist nämlich noch keine Ziffer eingetippt, werden Tipps zum schnellen Anwählen von Kontakten angezeigt. Eine hilfreiche Funktion die auch nach dauerhafter Benutzung nicht das Potenzial hat, auf die Nerven zu gehen – denn störend wirkt das nicht, zumal die Anzeige verschwindet sobald die erste Ziffer eingegeben wurde.
Ein weiteres Beispiel ist beim Schreiben von Texten mit dem Smartphone zu finden (unabhängig davon, ob es sich um SMS, Mails oder Notizen handelt): Die Tastatur wird sowohl im Hoch- als auch im Querformat wieder mit großen Bedienflächen dargestellt. Eine Eingabe erfolgt entweder klassisch über das einzelne Anwählen von Tasten oder aber via Swype. Das macht auf dem großen Display gleich direkt viel mehr Spaß, als das noch auf dem S2 der Fall war.
Menü:
„Hach, was bin ich doch von TouchWIZ von Samsung verwöhnt“ - das war eigentlich bisher so mein Gedanke, wenn ich mich in den Weiten der Smartphone-Welt umgesehen habe. Mit Hilfe der eigenen Benutzeroberfläche hat Samsung sehr früh verstanden, dass man das Feeling der Nutzer extrem damit beeinflussen kann.
Das mag mit ein Grund dafür sein dass auch Oppo mit „ColorOS“ auf eine eigene Benutzeroberfläche setzt. Allerdings haben wir hier den großen Vorteil, das der Nutzer mit Hilfe von Themes auch andere Styles auswählen kann – unter anderem sogar den Style der Nexus-Serie. Nächster großer Vorteil bei ColorOS: Die einzelnen Menüpunkte lassen sich wieder vollständig individuell anordnen. Egal ob man Apps in Ordner packen möchte, die Sortierung ändern will oder aber neue Menü-Seiten hinzufügt: Alles wirkt sehr gut umgesetzt und ist im Vergleich zu vielen Konkurrenzmodellen fast Welten voraus. Ich als Nutzer möchte meine Einstellungen möglichst schnell und ohne große Umstände umsetzen – das ist hier optimal möglich.
Das setzt sich übrigens nicht nur im Menü selbst, sondern auch auf dem Homescreen des Find 7a fort: Neben dem Erstellen von bis zu 9 verschiedenen Homescreen-Seiten lassen sich noch zwei zusätzliche Bildschirme aktivieren: 1) die Galerie und 2) den persönlichen Musikbereich. Diese beiden Bildschirme erscheinen am Ende der Homescreens und können auf eigenen Wunsch aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Ein noch viel interessanteres Feature hat sich Oppo meiner Meinung nach ja beim Sperrbildschirm einfallen lassen. Ähnlich wie im Hauptmenü kann dieser nämlich mit individuellen Themes angepasst werden. Diese sehen allerdings nicht nur allesamt anders aus, sondern haben dazu noch unterschiedliche Funktionen:
Kartenentsperrung:
Hierbei besitzt der Sperrbildschirm insgesamt sechs interaktive Kacheln und eine Kachel im unteren linken Eck. Je nachdem welche Kachel jetzt vom Nutzer ins untere Eck gezogen wird, führt das Find 7a die entsprechende Option nach dem Entsperren aus. Möglich sind: Musikplayer, Kamera, Nachrichten, Dialer, Homescreen. Die sechste Kachel erlaubt es dem Nutzer das aktuell gewählte Tonprofil zu ändern. Durch dreimaliges Klicken auf die Kachel durchläuft man die verschiedenen Modi (Laut, Lautlos, Vibrieren).
Glasscheibe:
Eine „einfache“ Entsperrfunktion, die als Animation das Drehen einer Scheibe simuliert.
Ursprüngliche Entsperrung:
Standardeinstellung ab Werk. Diese Entsperrfunktion besteht aus drei verschiedenen Bildschirmen, die vom Nutzer via Wisch-Geste durchlaufen werden können. Der Hauptbildschirm entsperrt lediglich, mit einem Wisch nach rechts startet die Kamera, mit einem Wisch nach links kann man eine zuvor dort platzierte Anwendung betrachten (bspw. ungelesene WhatsApp-Nachrichten, das Googlemail-Konto, etc.)
Reise:
Ähnliche Funktion wie beim Punkt „Kartenentsperrung“. Unten links wird ein Flugzeug vor einer Weltkarte dargestellt. Auf der Karte sind insgesamt vier verschiedene Symbole dargestellt (Dialer, Nachrichten, Kamera sowie Entsperren). In dem der Nutzer das Flugzeug über die Karte in Richtung des entsprechenden Symboles zieht, folgt die Ausführung der Aktion.
Wetter:
Live-Wetter Hintergrund der neben dem Entsperren des Bildschirms über einen Halbkreis auch das Starten der Kamera-Applikation ermöglicht.
Bei den jetzt erläuterten Modi handelt es sich allesamt um Sperrbildschirme, die bereits ab Werk auf dem Find 7a installiert sind. Aus dem gleichen Menü heraus lassen sich auch online bereits jetzt viele weitere Sperrbildschirme herunterladen – gleiches gilt übrigens auch für die Standard-Hintergrundbilder in der Galerie. Das einzig Negative an diesem Punkt: Bevor man auf die Bilder Zugriff hat die auf dem Gerät gespeichert sind, erfolgt der standardmäßige Zugang scheinbar immer über das Online-Portal. Das bedeutet, es wird zuerst das Online-Portal geöffnet, dann kann man auf den Reiter „auf dem Gerät“ switchen. Nun gut – in der heutigen Zeit, in der man eigentlich bei einem Smartphone schon automatisch einen Datentarif bzw. eine Flat hat mag das nicht sooo tragisch sein – schade ist es dennoch; zumindest eine Wahlmöglichkeit hätte man dem Nutzer hier lassen können.
Als Zwischenfazit lässt sich aber sagen: Solche Funktionen wünsche ich mir öfters, denn mal ganz im Ernst: Sowas hat für mich einen viel deutlicheren Nutzen-Faktor und damit Mehrwert als beispielsweise ein Pulsmesser am Smartphone.