Foto-Organisation / Eine Foto-Datenbank für 2 Rechner

  • Tach zusammen,


    ich möchte meine Fotos genauso im Netzwerk nutzen / verwalten wie meine Musik.
    Ich habe ein MacBook Pro (late 2008), einen iMac (late 2012) und ein NAS (QNAP TS-209 II). Meine Musiksammlung liegt auf dem NAS, der Ordner Musik ist auf beiden Macs gemountet. Da iTunes netzwerkfähig ist, kein Problem. Weder Aperture noch Lightroom sind netzwerkfähig. Jedenfalls habe ich bei beiden nur etwas von zerschossenen Datenbanken und damit der Tod der Fotos gelesen, wenn es mal jemand probiert hat.


    Im Moment lade ich sämtliche Fotos (egal ob DSLR oder Handy) in Aperture rein. Hier verteile ich die Fotos in verschiedene Ordner (z. B. Urlaub 08, Familie, Urlaub 09, Konzerte, etc.)
    Da Aperture mit iTunes wunderbar zusammen spielt synchronisiere ich mein iPhone mit einzelnen Ordnern aus Aperture (in iTunes werden die von mir angelegten Ordner aus Aperture angezeigt).
    Die Fotodatenbank habe ich allerdings nur auf dem iMac. Nicht auf dem MBP.
    Ich habe vor zu Lightroom zu wechseln, da ich hier mehr Bearbeitungsmöglichkeiten als bei Aperture habe.


    Ich hätte gerne mit meinen Fotos die gleiche Funktionalität wie mit der Musik. Also eine Datenbank, auf die ich mit beiden Rechnern (abwechselnd, nie gleichzeitig) zugreifen kann.


    Nun habe ich mir ein paar Szenarien zurecht gelegt, wie ich es vielleicht doch hinkriegen könnte. Möchte dazu aber Eure Meinung / Erfahrung.


    1. Das "Dropbox-System": Die Dropbox ist ja nicht nur ein Online-Speicher, sie legt ja auch lokal einen Ordner ab, der sychronisiert wird. So habe ich auf beiden Rechnern genauso wie auf dem Dropbox-Server immer den aktuellen Stand. --> ein neues NAS (weil mein altes QNAP keine eigene Cloud kann) mit Cloud-Funktion. Aperture oder Lightroom erkennen somit einfach nur einen lokalen Ordner. Jedenfalls stell ich mir das so vor.


    2. Ein Tipp aus dem Mac-Forum:
    "Erstelle Dir ein Sparsebundle und verschiebe die Library dorthin. Das sparsebundle legst Du dann auf dem NAS. Mountest zuerst das Share wo es liegt und dann das sparsebundle selbst.
    So wäre für iMac alles erledigt.
    Bei MBP wurde ich eben das sparsebundle lokal kopieren und ab diesen Zeitpunkt Synchronisieren. Für Synchronisierung nutze ich seit Jahren Syncovery. Geht aber sicherlich auch mit anderen Programmen genau so gut."

    http://www.macuser.de/forum/thema/68...hner?p=8038940
    Allerdings blicke ich da nicht so ganz durch. Für meine iTunes-Datenbank muss ich mich auch erst mit dem NAS - genau genommen mit dem Laufwerk "Musik" auf dem NAS - verbinden, damit ich Musik hören kann. "Musik" ist also gemountet. Ist das nicht das gleiche?


    3. Adobe Bridge als Verwaltung und Datenbank. Bridge ist netzwerkfähig, ich könnte also von beiden Rechnern darauf zugreifen. Die Bearbeitung würde ich dann wiederum in Lightroom machen, aber eben nicht hier ablegen und organisieren.


    4. Bei Adobe gibt es noch eine Cloud mit 20 GB Speicher, die wie die Dropbox funktioniert. Also lokale Ordner auf beiden Macs, die sich mit der Cloud synchronisieren. Wenn man das Photoshop-Lightroom-Bundle für knapp 13 € nimmt hat man die normale Adobe-Cloud und noch mal die ebenso große Lightroom-Cloud. Dazu kommen noch Lightroom Mobile für iPad und iPhone und somit hätte ich schon alle Fotos in Ordnern abgelegt, etc.
    Dann hätte ich den Ordner-Sync über Aperture und iTunes gar nicht mehr nötig. Oder versteh ich da was falsch?


    A) Welche Variante haltet Ihr für praktikabler? Welche nutzt Ihr?
    B) Bekomme ich von Lr oder Bridge überhaupt den Sync mit dem iPhone über iTunes hin? Oder muss ich trotzdem Ordner in Aperture anlegen, damit ich ausgewählte Foto-Ordner mit dem Handy synchronisieren kann?

  • Hallo!



    Ich sitze gerade nicht an meinem Mac, daher kann ich das leider nicht überprüfen was ich jetzt schreibe.
    Ich denke, du kannst deine IPhoto Bibliothek einfach auf dein NAS schieben. (Oder kopier sie zur Sicherheit ersteinmal)


    Nun startest du IPhoto mit gedrückter "Wahl"-Taste (ist das die "alt"-Taste?) und kannst daraufhin den Ort deiner Photobibliothek wählen, in diesem Falle dein NAS. Auf dem anderen Rechner machst du das selbe.


    Ob das wirklich 100% funktioniert kann ich dir nicht sagen, abe rich würde es so versuchen. Mit einer Sicherungskopie der Bibliothek sollte das ja keine größeren Probleme geben.



    Gruß



    EDIT: Sorry ich habe deinen Beitrag nur überflogen. Aber eventuell funktioniert das auch mit einer Lightroom oder Aperture Datenbank

  • Hallo Boogieman,


    ich nutze Lightroom (V4). Bei mir liegen die Fotos (NEF) auf dem NAS (Synology). Der Katalog liegt lokal auf meinem Notebook. Das klappt so weit gut. Der Katalog sollte grundsätzlich lokal liegen.


    Synology bietet die für ihre NAS-Geräte die Software CloudStation an. Damit werden Dateien synchronisiert, d.h. Du änderst eine Datei lokal, die Software aktualisiert diese mit dem NAS und ein zweiter Rechner erhält diese aktualisierte Datei. Evtl. bietet QNAP eine ähnliche Software an.


    Meine Idee wäre jetzt, den Lightroom-Katalog (also die interne LR-DB) in ein Verzeichnis zu legen, welches von der CloudStation synchronisiert wird.


    Sobald Du die Arbeit an Rechner 1 abgeschlossen hast, wird der Katalog synchronisiert und steht damit auf Rechner 2 zur Verfügung. Und dadurch liegt der Katalog in der aktuellen Fassung auch wieder lokal vor. Du solltest jedoch nicht an beiden Rechnern gleichzeitig arbeiten, das könnte zu Konflikten führen.


    Die CloudStation funktioniert bei mir auch problemlos. Testen konnte ich das Szenario noch nicht, da mir der zweite Rechner für die Bildbarbeit fehlt. Aber dann habe ich es genauso vor wie beschrieben.


    Von LR gibt es eine 30 Tage-Demo-Version zum Download, welche nur Zeitlichh limitiert ist, aber nicht funktionell.


    Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE  MacBook Air M2 

  • zu1.
    dropbox ist technisch geeignet und kümmert sich - wie alle cloud-Systeme - im Hintergrund darum, alle Dateien auf den verschiedenen Endgeräten zu synchronisieren. Es ist ein eigenes Verzeichnis mit beliebig vielen Unterordnern mit bis zu 18GB kostenlosem online-Speicher. Die identischen Daten liegen auf allen Geräten und im online-Speicher gleichzeitig vor.
    Man sollte sich aber bewusst sein, dass hier definitiv auch Fremde Deine Bilder anschauen und auswerten. Wenn cloud, dann nur verschlüsselt und idealerweise unter eigener Kontrolle.
    Ich nutze dropbox nur noch für die öffentliche Publikation, wofür insbesondere alte Accounts sehr praktisch sind :cool:


    zu2.
    Das beschriebene System (ab MacOS 10.5.) erzeugt eine 'virtuelle Laufwerk', dem Änderungen sequentiell hinzugefügt werden. Das ist wie beim sequenziellen Backup mit Time-Maschine, wo auch nur die Änderungen eingepflegt werden.... wird über das Festplattendienstprogramm eingerichtet...
    Das ist grundsätzlich geeignet; man sollte aber wissen, was man da macht.


    Zum Problem allgemein:
    Grundsätzlich sollte man nicht gleichzeitig mit mehreren Programmen/Geräten auf ein und denselben Datenbestand zugreifen (egal, ob cloud oder gemeinsamer/geteilter Datenbestand). Die unterschiedlichen Zwischenspeicher-Methoden, Versionsverwaltungen etc der verschiedenen Prgramme kollidieren miteinander, wenn sie nichts voneinander wissen. Dafür gibt es extra Mehrbenutzersysteme.


    Imho würde eigentlich auch eine entsprechende Freigabe eines Ordners (Systemsteuerung --> sharing) für Deine Zwecke reichen.
    Auch iTunes kann man in den Einstellungen vorgeben, dass es eine Datenbank auf einem entfernten Laufwerk zu nutzen hat. Damit nutzen alle den gleichen Datenstamm, was Inkonstistenzen vermeidet und zudem weniger Platz braucht. Allerdings sollte man sich dann wieder Gedanken um ein Backup machen ;)


    Zur Auswahl des geeigneten Programms mag ich keine Empfehlung geben, da meine Ansprüche hier eher 'niederschwellig' sind :eek: Einzig die Empfehlung, dass man von Aperture die Finger lassen sollte, könnte ich geben... aber das dürfte mittlerweile eine Binsenweisheit sein :p
    Prinzipiell muss ich leider resümieren, dass die Feindschaft zwischen Apple und Adobe sich öfter mal im 'Programmfluss' bemerkbar macht :apaul:

  • Nachdem die neue Foto-App meiner Meinung nach nichts taugt, werde ich den Wechsel meiner Bilddatenbank zu Lightroom wohl doch schon jetzt vollziehen.
    Hoffentlich finde ich in den Adobe Tutorials die entsprechenden Tipps, um die Cloud einzurichten und somit eine einzige Datenbank auf iMac, MacBook Pro, iPhone und iPad nutzen zu können.
    Wenn ich von den iOS-Geräten mal zu Android wechsle habe ich da auch wiederum die Lr-Cloud-App.


    Zur Not muss ich eben einzelne Ordner wiederum in Aperture exportieren, um den Sync mit iPhone, etc. sicherzustellen... mal schauen.


    Trotzdem Danke für Deine Tipps!


    PS: In der Dropbox habe ich kostenlos nur 3,8 GB Speicherplatz. Also zu wenig, alle Raws und Jpgs zu speichern.

  • Zitat

    Original geschrieben von Boogieman
    PS: In der Dropbox habe ich kostenlos nur 3,8 GB Speicherplatz. Also zu wenig, alle Raws und Jpgs zu speichern.

    mit entsprechender 'Freundschaftswerbung' bekommt man bis zu 18GB kostenfrei (wegwerf-email-Adresse reicht ;) )... für Privates aber aus genannten Gründen jedoch untauglich.


    Warum richtest Du Dir nicht ein gemeinsames Verzeichnis in Deinem privaten, heimischen Netzwerk ein?
    Du synchronisierst erklärtermaßen nicht online (iTunes sync) - wofür willst Du also dann eine online-cloud einrichten :confused:

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