ZitatOriginal geschrieben von polli
Da ich mich damit technisch nicht auskenne - was lief anders als die Aufladung bei den ersten Handys noch mehrere Stunden dauerte?
Ich meine in Erinnerung zu haben dass es gut 4-8 Stunden waren die man vor einigen Jahren warten musste bis der Akku voll war.
Früher (bzw heute auch noch) ist der Akku selbst der limitierende Faktor. So hohe Ströme wie sie nötig wären, um einen Akku in kurzer Zeit zu laden, kann der Akku selbst nicht aufnehmen. Auch heute noch dauert ein Ladevorgang, wenn der Akku komplett entladen ist (also bis zu dem Punkt, wo das Handy abschaltet) mehrere Stunden. Man kann also durch Verbesserung der Akkutechnologie die Ladezeit durchaus noch verkürzen.
Aber diese Möglichkeit stößt eben dann an Grenzen, wenn das Kabel zum Limitierenden Faktor wird. Das ist wie erwähnt bei einem 1000mAh Akku bei ca 30 Minuten Ladezeit der Fall. Hat der Akku eine höhere Kapazität (wie bei großen Smartphones heute üblich) wird auch die Ladezeit entsprechend länger.
Weitere Verkürzung der Ladezeit wäre möglich, wenn man die Spannung im Ladekabel erhöht. Dann muss man eben vom micro-USB Stecker weg, zu den früher auch schon üblichen Hohlsteckern. Hier könnte mit höherer Spannung geladen werden, und damit die Geforderte Energiemenge in kürzerer Zeit übertragen werden. Problematisch wird es dann im Handy selbst. denn diese hohe Spannung muss wieder auf eine für das Handy verträglich Spannung reduziert werden. Das sollte natürlich so verlustfrei wie möglich gehen. Aber eine solche Spannungswandlung bedeutet eben zusätzliche Bauteile im Handy, wodurch dieses wieder Dicker und schwerer wird. Halte mal das Ladenetzteil hinten ans Handy, und stell Dir vor, der Klumpen wäre auch noch da drin verbaut. Wenn Du das aktzeptieren könntest, wären tatsächlich noch kürzere Ladezeiten möglich.