Privates Wohnheimsnetzwerk - zulässig?

Wie gesagt ich kann mich nur wiederholen. Euer Betreiber bewegt sich auf ganz dünnen Eis.
Ein Anruf von einem frustrierten Studenten z.B. wegen der lahmen Geschwindigkeit, bei KD reicht zu um die Sache ins rollen zu bringen. Es wird nicht billig für ihn, Finanzamt und Gewerbebehörden noch nicht inklusive.

Gallium
Das dieses seltsame Netzwerk nicht von Kabel D gebaut wurde, ist eine zweifelsfreie Feststellung Anhand der Fakten die hier aufgezählt wurden.
Kabel Deutschland baut eine Dose in jedes Studentenzimmer. Nix Wlan von Raum zu Raum!

Wenn er einen ordentlichen Vertrag mit Kabel aushandelt (vor allem bei der Größe des Heimes ein leichtes Spiel), bekommt er ein rundum sorglos Paket (inkl. Netzbau) mit schnellen Anschlüssen, dass sich auch jeder Student leisten kann.

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Original geschrieben von Stromae
Also bestelle ich mir 4 x 100 MBit/s auf unterschiedliche erfundene Namen, natürlich mit etwas Abstand und klebe den erfundenen Namen auf meinen Briefkasten.

nur brauchst Du für jeden Anschluss ein Bankkonto...und die gibt's afair in DE noch nicht anonym :p
Wenn das so einfach ginge, bräuchte man sich um Störerhaftung keine Gedanken machen :mad:

Zitat

... habe ich also 4 Modems Zuhause die ich alle an mein Kabel Netz anschließe, dahinter kommen pro Modem je 2 W-Lan Router. So hat man 400 MBits Bandbreite auf 8 Router verteilt. Eventuell bringt man bei Freunden noch W-Lan Repeater unter.

Mag sein, dass das in der Werbewelt so einfach klingt Tatsächlich brauchst Du für Deine 8 Wlan Router dann 8 getrennte Frequenzblöcke, die es zumindest im 2,4GHz-Wlan Bereich nicht gibt. von den nicht vorhandenen Repeater-Kanälen mal ganz abgesehen. Wlan ist ein shared-Medium mit begrenzter Kapazität und schlecht kontrollierbarer Reichweite.

Zitat

Wenn man schlau ist und verhindern möchte das man ungebetene Schwarz Surfer hat schaltet man im Netz nur MAC Adressen der zahlenden Kundschaft frei.

Da wär ich aber der Erste, der mal schaut, auf welcher MAC-Adresse, der Zugang möglich ist... und die dann in meine Wlan-Karte eintrage :p :eek: ...zumindest ein Radius-Server sollte da schon laufen

Zitat

Die Einnahmen sind dann bei gut 700€ der gewinn bei 500-550€ pro Monat.

abzüglich Steuern, anteilige Krankenkassen-/Kammerbeiträge, Betriebskosten, Verwaltungsaufwand, Hotlinedienste....
Den Admin möchte ich sehen, der für so ein Taschengeld so eine 24h-Bereitschaft organisiert. Von 8,50 Mindestlohn will ich jetzt gar nicht erst anfangen.

Zitat

Mich persönlich würde ja sehr reizen so ein Projekt aufzubauen, nicht des Geldes wegen sondern einfach nur weil es mir Spaß machen würde und um zu schauen was mit kleinem Geld alles machbar ist. Dann aber natürlich nicht mit zwielichtigen Kabel Deutschland Anschlüssen sondern mit einem Glasfaseranschluss der legal bestellt und bezahlt wird.

D'accord. 100Leute in einem Haus mit getrennten Wlan-Zugängen mit load-balance zu versorgen, wäre eine Herausforderung, die ihren Reiz hätte :top:

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Original geschrieben von tom27
Kabel Deutschland baut eine Dose in jedes Studentenzimmer. Nix Wlan von Raum zu Raum!

Aber nur, wenn's der Eigentümer erlaubt, was bei einem Wohnheim häufig problematisch ist. Da bleibt dann nur Wlan und das baut Dir KD nicht in dem Umfang. Maximal ein Wlan-Router mit einem Repeater. Ich hatte selbst mal danach gefragt

Fazit: Alle die von diesem Netz profitieren, sollen sich freuen, dass da jemand so viel Enthusiasmus aufbringt... zumal bisher nicht die Rede davon war, dass in jedem Flur RTFM-Schilder hängen

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Original geschrieben von Gallium
Jeder kommerzielle Anbieter ist von der Störerhaftung ausgenommen.

Hat er die Aufnahme seiner Tätigkeit gemäß § 6 Abs. 1 TKG bei der Bundesnetzagentur gemeldet?

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Original geschrieben von archie83
Hat er die Aufnahme seiner Tätigkeit gemäß § 6 Abs. 1 TKG bei der Bundesnetzagentur gemeldet?

Kann sein, kann nicht. Bezeichnenderweise hat sich bisher eigentlich kaum jemand darum geschert, wie man so ein Netzwerk überhaupt betreibt :gpaul: Die Mehrzahl der Kommentatoren unterstellte einfach nur schnellen Gewinn bei krimineller Natur.

Ich wollte dem einfach mal entgegenstellen, wie aufwändig so eine Infrastruktur ist und das die 100 Kunden sicher auch froh sind, überhaupt einen Internetzugang zu bekommen (ein regulärer Anschluss scheint ja augenscheinlich nicht möglich zu sein)
Die Mehrzahl der Nutzer macht sich kein Bild von dem Stress, den 100 Kunden mit all ihren berechtigten oder weniger berechtigten Fragen und Anliegen hervorrufen
Von der technischen Herausforderung, wie bereits beschrieben, ganz zu schweigen....

Ich habe schon einige (teils gefährliche) Versuche mit öffentlichen Hotspots hinter mir und zolle dem Betreiber einfach mal meinen Respekt :top:

Egal welche Ziele er damit verfolgt und wie aufwändig das ist.
Es wird trotzdem nicht legaler.

Er sollte immer mit der Dummheit der anderen rechnen, egal was er sich für Verträge vorher unterschreiben lässt.
Die nützen ihm dann überhaupt nichts mehr.
Das kann 10 Jahre gut gehen, aber wehe...

Zitat

Original geschrieben von Gallium
nur brauchst Du für jeden Anschluss ein Bankkonto...und die gibt's afair in DE noch nicht anonym :p
Wenn das so einfach ginge, bräuchte man sich um Störerhaftung keine Gedanken machen :mad:

Das spielt im Endefekt keine Rolle, bestellt wird mit falscher Kontoverbindung, KD versucht abzubuchen was nicht klappt, und ab sofort zahlt man seine Rechnung per Überweisung.

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Original geschrieben von Gallium
Mag sein, dass das in der Werbewelt so einfach klingt Tatsächlich brauchst Du für Deine 8 Wlan Router dann 8 getrennte Frequenzblöcke, die es zumindest im 2,4GHz-Wlan Bereich nicht gibt. von den nicht vorhandenen Repeater-Kanälen mal ganz abgesehen. Wlan ist ein shared-Medium mit begrenzter Kapazität und schlecht kontrollierbarer Reichweite.

Also ich plane unter anderem auch W-Lan Netzwerke für mein Arbeitgeber und habe da etwas Erfahrung. 8 Router verteilt auf 2,4 GHz und 5GHz mit automatischem Kanal wechsel nach Auslastung sind kein Problem.

Zitat

Original geschrieben von Gallium
Da wär ich aber der Erste, der mal schaut, auf welcher MAC-Adresse, der Zugang möglich ist... und die dann in meine Wlan-Karte eintrage :p :eek: ...zumindest ein Radius-Server sollte da schon laufen

Es geht hier nicht um einen oder zwei sondern das am ende nicht das ganze Haus surft und nur einer bezahlt.

Zitat

Original geschrieben von Gallium
abzüglich Steuern, anteilige Krankenkassen-/Kammerbeiträge, Betriebskosten, Verwaltungsaufwand, Hotlinedienste....
Den Admin möchte ich sehen, der für so ein Taschengeld so eine 24h-Bereitschaft organisiert. Von 8,50 Mindestlohn will ich jetzt gar nicht erst anfangen.
D'accord. 100Leute in einem Haus mit getrennten Wlan-Zugängen mit load-balance zu versorgen, wäre eine Herausforderung, die ihren Reiz hätte :top:

Darum gehts aktuell gar nicht, ich denke nicht das der Typ im aktuellen Fall Steuern bezahlt oder sonst etwas in der Art auch Bereitschaft hat der sicherlich nicht.
Wenn man das ganze Legal machen möchte kann man natürlich den Preis von 7€ nicht halten was in einem Haus ohne Internet aber auch nicht notwendig ist.

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Original geschrieben von Stromae
Das spielt im Endefekt keine Rolle, bestellt wird mit falscher Kontoverbindung, KD versucht abzubuchen was nicht klappt, und ab sofort zahlt man seine Rechnung per Überweisung.

Oh, gut zu wissen, Danke :top: Kann man da eigentlich für die gesamte Vertragslaufzeit im Voraus bezahlen? Bei Vodafone Mobilfunkverträgen ist das schließlich auch möglich und KD gehört ja neuerdings dazu...
Dann hätte sich das mit der Störerhaftung endlich erledigt. VPN nach Schweden ist mir auf die Dauer zu teuer, zu langsam, zu aufwändig.... vor allem, weil ich kein Geld von meinen Besuchern haben will

Zitat

Also ich plane unter anderem auch W-Lan Netzwerke für mein Arbeitgeber und habe da etwas Erfahrung. 8 Router verteilt auf 2,4 GHz und 5GHz mit automatischem Kanal wechsel nach Auslastung sind kein Problem.

Die wenigsten Besucher (bei mir weniger als 10% der Mobilgeräte) können bisher auf 5GHz kommunizieren und bei 20MHz Kanalbreite bleiben Dir nur 4 Kanäle... und gerade bei Studenten sind Mikrowellen sehr verbreitet, die dann die oberen Kanäle auch noch stören. Wie willst Du da 8 Router und ggf weitere Repeater darauf verteilen ohne durch dauernde Kollisionen das Netz auszubremsen :confused: Von den egozentrischen Gierhälsen, die nach Kanalbündelung bei 802.11n hecheln mal ganz zu schweigen....
Ich denke das schlechte Frequenzmanagement dürfte auch der wesentliche Grund für die ständigen 'Aussetzer' sein, von denen der TE schrieb. Im Gegensatz zu Firmennetzen, wo sich die Last über den ganzen Tag verteilt, wollen Studenten meist alle gleichzeitig ins Netz. Und 4 überlappungsfreie Kanäle stellen im Idealfall nur 4 x 25Mb/s Nettodurchsatz bereit (dafacto eigentlich nur 3 x 25). Darüber bekommt man also effektiv nur einen 100Mb-KD-Anschluss verteilt.

Zitat

Es geht hier nicht um einen oder zwei sondern das am ende nicht das ganze Haus surft und nur einer bezahlt.

MAC-Adressen zu 'fälschen' ist leider so einfach, dass sich da schnell eine ganze Reihe von 'Sparfüchsen' einfinden (eigene Erfahrung) :mad:

Naja, aus den Bezeichnungen kann man nicht wirklich viel heraus lesen, da man SSIDs (die Kennung der Wlan-Netze) nach eigenem Gutdünken wählen kann :confused:
Als halbegs gesichert, kann man davon ausgehen, dass 'Switch' auch einen Switch meint - quasi eine Mehrfachsteckdose für Netzwerkkabel.
IPFire dürfte dann für eine Firewall zum öffentlichen Netzwerk stehen - also ein Router mit NAT, der öffentliche und private IPs voneinander trennt. Wie man die öffentliche IP herasufindet und damit auch gleich nähere Infos über den Anschluss erhält, hatte ich bereits in meinem ersten Post verlinkt.
Repo könnte vllt Repository bedeuten... aber das ist jetzt schon sehr spekulativ...

Aus der Beschreibung lässt sich aber ableiten, das bei der Gestaltung des Netzwerkes eher handwerkliche, pragmatische Aspekte der Kabelverlegung im Vordergrund standen. Auf Performance ist das eher nicht ausgelegt, wenn man mehrere Switche hintereinander hängt.

Wie gut die Frequenzaufteilung gemacht wurde, kann man mit der App InSSIDer vor Ort testen. Die App zeigt, welche Netze auf welchen Frequenzen mit welcher Leistung arbeiten und wie sie sich ggf überlappen/stören.

Hi

wenn Du herausbekommen möchtest, ob das legal läuft, bitte ihn doch um eine Rechnung, weil Du den Betrag gern absetzen möchtest.

Dann herrscht aufgrund der Pflichtangaben auf der Rechnung Klarheit.

Gruß

HHFD