Erfahrungen bei Reisen mit Fernbus

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Original geschrieben von Braindead
Ja dann soll die Bahn ihre normalen Preise senken und ich bin sehr gerne bereit auch wieder öfters mit dieser zu fahren.

Finde ich auch. Die Preise sind wirklich heftig, wenn man nicht langfristig und sehr genau bucht. Man wird fast gezwungen sich eine Bahncard, etc. anzuschaffen, was sich für mich aber absolut nicht lohnt.

Die EC-Bahnfahrt von Hamburg-Hbf. nach Dresden-Hbf. über Berlin mit 4.5Std. empfand ich auch schon grenzwertig. Das muss doch eigentlich möglich sein, dass man die Fahrzeit beschleunigen kann?

Dresden ist nicht so gut angebunden was das Schienennetz betrifft, da würde ich das nächste mal wieder fliegen oder eher mit dem Auto fahren (von NRW).

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Original geschrieben von Braindead
Dresden ist nicht so gut angebunden was das Schienennetz betrifft, da würde ich das nächste mal wieder fliegen oder eher mit dem Auto fahren (von NRW).

Manche Stopps für einen EC verstehe ich nicht? HH- Bergedorf? 3 Stopps in Berlin? Wittenberge?

Von Berlin nach Dresden kann der Zug theoretisch durch rauschen aber irgendwie kam mir der Zug da bummelig vor?

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Original geschrieben von beugelbuddel

Von Berlin nach Dresden kann der Zug theoretisch durch rauschen aber irgendwie kam mir der Zug da bummelig vor?

Meine Strecke aus dem Ruhrgebiet nach Dresden ging mit dem ICE bis nach Berlin, und dann auch mit dem Eurocity weiter. Von Berlin nach Dresden war die Fahrzeit gefühlt doppelt so lang wie aus dem Ruhrgebiet nach Berlin. Ausserdem fehlte mir echt der Komfort aus dem ICE der 2. Klasse. Ich merk das dann immer deutlich wenn ich auf einen Eurocity wechsle, da ist der normale Intercity noch deutlich besser. Aber da kann man wohl Glück haben welche Waggons man erwischt und vor allem aus welchem Land die kommen.

Zurück bin ich dann über FFM mit dem ICE gefahren. Das hat lt. Planer länger gedauert, aber den EC wollte ich mir nicht mehr antun.

Ich krame mal eine etwas ältere Erfahrung raus...
Wir sind zu zweit kurz vor Weihnachten '13 mit dem Postbus Berlin-Dresden als Tagesausflug gefahren. 32€ komplett, Reservierung inkl, da ADAC Mitglied.

Haben in der letzten Reihe am Tisch gesessen. Da hat man zwar so ein leichtes Gefühl die Klofrau zu sein, aber Platz ohne Ende und den Kaffeeautomaten direkt in Reichweite, zwei dicke Pluspunkte!

Negativ sehe ich das Gedrängel in den anderen Reihen. Die Sitzabstände sind in allen Zügen die ich bisher so gesehen habe wenigstens gleich oder größer, die Bahn hat einfach noch ein viel "luftigeres" Gefühl, da man aufstehen kann. Die Balanciererei mit dem Kaffee von letzter zu erster Reihe im Bus sehe ich als gefährlich an. Das ist im Zug ja schon manchmal anstrengend.

Auch negativ, es wurde mit einem "Snack-Angebot" geworben. Auf dem Flyer im Bus stand dann, nur bei Halt des Busses, also nix mit Schokoriegel unterwegs.

Positiv, die Fahrer, sprachen deutsch, waren angenehm entspannt und irgendwie auch lustig, ohne aufdringlich zu werden.

Richtig übel ist aber der Startort in Berlin, ZOB. Bis man da morgens mit den Öffis ist, hat man mit dem Auto schon aus Friedrichshain kommend schon fast Sachsen erreicht. Das geht garnicht und wird zum KO-Kriterium. Da fehlt eindeutig was in der City Ost oder wenigstens direkt am Bahnhof Zoo.

Wir hatten das Gefühl der ADAC-Postbus ist etwas für die "gesetzteren Herrschafften" über 30 Das ganze Jungvolk hat abends in Dresden die anderen Busse gestürmt. Eine kleine, spannende Szene gabs... Irgendein Bus war wohl schon ziemlich voll, da kam so ein zotteliger Studi-Typ mit Monsterrucksack und fragte unseren Fahrer was denn die Fahrt kosten würde (waren glaub ich 14€). "Och nöö, dann wart ick lieber auf den nächsten Bus fürn Euro..."

Wenn man sich mal ausrechnet was ein Bus so kostet, der Fahrer was bekommt, der Sprit und wieviele Leute da drin sind.. Es dauert nicht mehr lange und die super-sparsamen Typen sitzen wieder im Regio. Mit 100€ Umsatz pro Fahrt fährt kein FlixBus lange durch die Republik.

Wir haben versuchsweise den Bus genommen, mit dem Geld wärs auch per Auto gegangen, hätte für den Sprit gereicht, es wären halt die Mehrkosten fürs Parken gewesen. Der Bus wird nur auf so Mittelstrecken in Betracht gezogen, wo man auf den Komfort der Bahn verzichten kann, aber garantiert so viel Komfort hat trotzdem entspannt anzukommen. Beim Postbus also nur noch mit Reservierung in der letzten Reihe und wenn wir so viel Zeit und Nerven haben den ZOB anzusteuern.

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Original geschrieben von xpop
...Positiv, die Fahrer sprachen deutsch...

Traurig, daß so etwas -- das eigentlich selbstverständlich sein sollte -- in unserem heillos osteuropäisch überfremdeten (und "lohngedumpten") land mittlerweile -- und zu recht ! -- lobend hervorgehoben werden kann....

Man hatte immer den Gewinn/Umsatz der Fernbusse aufgrund des Bahnstreiks vor Augen.
Jetzt steht der Erste vor der Insolvenz:

http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-11/deinbus-insolvenz

Da der Name dieses Unternehmens in der Öffentlichkeit nicht bekannt ist, fällt das unter "Marktbereinigung" und hat rein gar nichts mit dem Bahnstreik zu tun und mit der besseren Nutzung von meinfernbus.de u. a.!

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Original geschrieben von skater
......fällt das unter "Marktbereinigung" und hat rein gar nichts mit dem Bahnstreik zu tun und mit der besseren Nutzung von meinfernbus.de u. a.!

Das hatte ich auch nicht geschrieben,zumal es auch keinen Sinn ergibt.
Selbst der umgekehrte Fall als Profiteur des Bahnstreiks kann ein Fernbusunternemen nicht in wenigen Tagen retten,wenn die Bilanz vorher nicht gestimmt hat.