Erfahrungen bei Reisen mit Fernbus

  • Wenn ich eine Strecke zum 1/3 des Sparpreises der DB bekomme, dann fahr ich im Bus von miraus im Gepäckteil mit :D


    Der Preis regelt das hier eindeutig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Keule
    Kinder zahlen bis zum 15. Geburtstag sogar noch weniger! Wer den Discountpreis liebt sollte zuschlagen! Bei der Bahn zahlt man das 3 fache... ;)


    Lol, bei der Bahn kannst du Kinder bis zum 15. Geburtstag sogar KOSTENLOS auf die Fahrkarte schreiben lassen. Die zahlen dann gar nichts ;)
    Du kannst schlecht Aktionspreise bei Flixbus mit Normalpreisen der Bahn vergleichen. (Bei der Bahn gibts auch Sparpreise, Aktionspreise, Bahncard-Aktionen etc.)


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Bus und Bahn sind verschiedene Verkehrsmittel und dann gibt es halt auch Unterschiede. Dass der Bus im komplexen Straßenverkehr unterwegs ist (anders als die Bahn, die in ihrem eigenen Netz fährt und nicht tausende fremde Sonntagsfahrer im Gleis hat), ebenso.


    Mit der Stoppuhr zu messen ob man bei 300+ Kilometern Entfernung auf die Minute genau ist, empfinde ich als bizarr. Ein Zug kann, wenn alles glatt geht, pünktlich sein. Aber der Straßenverkehr ist so heterogen, dass ich es schon beachtlich finde wenn man da bei solchen Strecken eine solche relative Pünktlichkeit schafft.
    Ja richtig, ich mache hier einen Unterschied zwischen Bus und Bahn!



    Warum nimmst du bei Bus andere Standards als bei der Bahn? Die Bahn kann auch im Stau stehen -> sowas nennt man dann nur Gleisbesetzung. Diese tritt ein, wenn sich Reisende beim Ein- und Ausstieg zuviel Zeit lassen: Statt tausende Sonntagsfahrer also tausende Sonntagsreisende.
    Dies ist im Fernverkehr übrigens mit Abstand Verspätungsgrund Nr.1.


    Genauso könnte man argumentieren, dass der Bus verspätete Zeit schneller rausfahren kann. Das kann die Bahn viel schwieriger. Auch im Straßenverkehr kann man die Zeit ziemlich genau messen - mein Navi hatte auch schon über lange Strecken hinweg die Ankunftszeit auf die Minute genau angezeigt. Bei Stau oder höheren Gewalt geht das natürlich nicht mehr. Aber damit muss ja auch die Bahn zurecht kommen - da hat auch keiner Verständnis.


    Daher sollte man zumindest bei Bussen gleiche Rechte bekommen wie bei Bahnunternehmen auch. Ich verstehe nicht, warum Busse DEUTLICH geringere Auflagen haben, was Fahrgastrechte angeht als Bahnen.?


    ps. und ja, ich weiß nicht warum, aber Busfahren mag ich gar nicht! ;)


    Jens

    Reden ist silber, Schreiben ist gold



    Geändert von Jens Groß wegen chronischer Unentschlossenheit

  • Wenn ich einige Kommentare lese, wundert es mich kein bisschen das in diesem Land auch Radfahrer von der höheren Kilometerpauschale profitieren. Die wurde übrigens NUR als Ausgleich für die höheren Benzinpreise geschaffen die durch die Ökosteuer entstanden sind ;)


    In jeder mit Vernunft regierten Welt würde man allein beim Gedanken an sowas geteert und gefedert.


    Eine Einstellung haben manche....


    Edit: auch ich bevorzuge die Bahn. Einfach weil man viel mehr Möglichkeiten hat seine Zeit tot zu schlagen aber Verspätungen im Straßenverkehr mit Verspätungen auf dem Schienennetz gleich stellen zu wollen ist IMHO fernab jedweder Realität.

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von Jens Groß
    Lol, bei der Bahn kannst du Kinder bis zum 15. Geburtstag sogar KOSTENLOS auf die Fahrkarte schreiben lassen. Die zahlen dann gar nichts ;)
    Du kannst schlecht Aktionspreise bei Flixbus mit Normalpreisen der Bahn vergleichen. (Bei der Bahn gibts auch Sparpreise, Aktionspreise, Bahncard-Aktionen etc.)


    Die wenigsten Reisenden sind mit Kindern unterwegs. Und Sparpreis hin, Sparpreis her - zwischen den Ticketpreisen liegen Welten.


    Zitat

    Original geschrieben von Jens Groß
    Warum nimmst du bei Bus andere Standards als bei der Bahn? Die Bahn kann auch im Stau stehen -> sowas nennt man dann nur Gleisbesetzung. Diese tritt ein, wenn sich Reisende beim Ein- und Ausstieg zuviel Zeit lassen: Statt tausende Sonntagsfahrer also tausende Sonntagsreisende.
    Dies ist im Fernverkehr übrigens mit Abstand Verspätungsgrund Nr.1.


    Die Bahn organisiert sich selbst. Von ein paar Ausnahmen abgesehen ist im Fernverkehr nur sie auf den Gleisen unterwegs und zu welchen Stoßzeiten auf welchen Strecken viele Reisende unterwegs sind oder welche Standzeiten man in gewissen Bahnhöfen hat, müsste sie ungefähr einschätzen können.


    Im Straßenverkehr kann niemand genau planen wann und wie lange einen eine Hochzeitskutsche, die Müllabfuhr, Baustellen, oder Unfälle aufhalten werden.

    Zitat

    Original geschrieben von Jens Groß
    Auch im Straßenverkehr kann man die Zeit ziemlich genau messen - mein Navi hatte auch schon über lange Strecken hinweg die Ankunftszeit auf die Minute genau angezeigt. Bei Stau oder höheren Gewalt geht das natürlich nicht mehr. Aber damit muss ja auch die Bahn zurecht kommen - da hat auch keiner Verständnis.


    Doch, dafür habe ich Verständnis. Ich unterscheide zwischen Verspätungen, die man beeinflussen kann und solchen, wo das nicht geht. Solange man in seinem eigenen System unterwegs ist hat man es weitgehend selber in der Hand, aber auf der Straße ist man so vielen nicht beeinflussbaren externen Faktoren unterworfen, dass da eine minutengenaue Planung nicht möglich ist.


    Dein Navi sagt dir zwar zu Fahrtbeginn eine Amkunftszeit, die bleibt aber nicht fix sondern verändert sich je nach Verkehrslage.


    Zitat

    Original geschrieben von Jens Groß
    ps. und ja, ich weiß nicht warum, aber Busfahren mag ich gar nicht! ;)


    Kein Problem, ist dein gutes Recht. Dann würde ich das auch so vertreten anstatt Scheinargumente zu bringen, die sachlich nicht so recht passen. Z. B. Ticketpreise, da ist einfach ein riesiger Unterschied und wenn ich wesentlich weniger bezahle sagt der normale Menschenverstand, dass ich dafür weniger bekomme, also z. B. weniger Platz.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Was ich lese sind Peanuts. Bus und Bahn sind verschiedene Verkehrsmittel und dann gibt es halt auch Unterschiede. Dass man im Bus weniger Bewegungsspielraum hat als in einem Zug ist klar. Das weiß man vorher.


    Die Firma Flixbus wirbt mit "Beinfreiheit, Kostenloses W-LAN, Snackbar oder die Freiheit auf Toilette gehen zu können wann immer man will, ohne gleich einen Reisestopp einlegen zu müssen. Dazu noch ein zuverlässiger Fahrplan. Das sind Vorteile die ganz klar für Busreisen durch Deutschland sprechen."
    Die angeblich geringe Beinfreiheit in den Neubaufahrzeugen des Nahverkehrs wird ständig kritisiert und behauptet es sei so eng. Die Erfahrung zeigt, dass die Beinfreiheit in einem neuen Nahverkehrszug immer noch deutlich größer ist als die in einem Flixbus. Der Fahrplan war auch nicht zuverlässig.


    Flixbus behauptet "Stau kommt zwar vor, doch unsere ortskundigen Fahrer werden meist rechtzeitig gewarnt und können ihn so umfahren."
    Umfahren wurde der Stau auch nicht.


    Zitat

    Dass der Bus im komplexen Straßenverkehr unterwegs ist (anders als die Bahn, die in ihrem eigenen Netz fährt und nicht tausende fremde Sonntagsfahrer im Gleis hat), ebenso.


    Das Schienenverkehrsnetz dürfte deutlich komplexer sein. Hier kann man auch nicht überall die Spur (Gleis) wechseln, es gibt deutlich weniger Ausweichmöglichkeiten und man hat auch hier mit einer Vielzahl (etwa 400) von Verkehrsunternehmen auf den Gleisen von DB Netz zu tun.



    Zitat

    Weil den Leuten klar ist, dass man im Straßenverkehr unmöglich auf die Minuten genau fahren kann. Es ist nicht möglich, jede Ampelschaltung, jede Baustelle (mal hier und mal da), jeden Unfall und jede Straßensperrung perfekt so zu planen, dass man seine Ankunft auf die Minute genau einhalten kann.


    Dann muss man die Fahrpläne entsprechend anpassen. Von der Bahn erwartet man auch, dass sie bei schlechten Schienenverhältnissen genauso pünktlich ist, ebenso bei Eis und Schnee.
    Den entstandenen Stau laste ich denen auch gar nicht so an, abgesehen von der fehlenden Kundeninformation.
    Das man unnötigerweise ewig in Chemnitz rumstand und die Verspätung dadurch sogar noch erhöhte halte ich allerdings nicht für akzeptabel.

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Flixbus behauptet "Stau kommt zwar vor, doch unsere ortskundigen Fahrer werden meist rechtzeitig gewarnt und können ihn so umfahren."
    Umfahren wurde der Stau auch nicht.


    Bei einer Verspätung von 12 Minuten am Zielort kann der Stau ja nicht so lang gewesen sein. Und manchmal gehts dann doch schneller auf der Route zu bleiben als eine Umleitung zu nehmen die aber von der Fahrtzeit länger dauert weil man da mit hunderten anderen kilometerweit über irgendwelche Dörfer zur nächsten Autobahnauffahrt tingelt.

  • Revierverteidigung von DB Angestellten war irgentwie zu erwarten...


    Ein Bekannter von mir (Student) kommt demnächst per Fernbus zu Besuch. Für die ca. 180km Strecke zahlt er 9€ :top:


    Für eine S-Bahn Fahrt in die nächste Stadt (12min Fahrtzeit inkl. 2 Stopps!) werden 5,10€ fällig.
    Das steht für mich in keinerlei Verhältnis, zumal die Bahn mit Subventionsmilliarden gefüttert wird.


    Bei Langstrecke ist der astronomische Fahrpreis noch nicht mal das Problem. Nach einem Jahr Wochenend-Pendeln (ca. 450km pro Strecke) bin ich mehr als bedient.
    Fahrten ohne größere Ärgernisse waren die Ausnahme und seitdem meide ich die Bahn so gut es geht.


    Gottseidank gibt es mittlerweile Alternativen - und zur Not muss man eben wieder selber fahren.


    PS. weshalb wurde eigentlich der Komfort der Kurzstrecke (S-Bahn) mit dem der Langstrecke (Fernbus) verglichen?
    Selbst im ICE ist es eng, mal vom Preisunterschied abgesehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Leeroy Jenkins
    Ein Bekannter von mir (Student) kommt demnächst per Fernbus zu Besuch. Für die ca. 180km Strecke zahlt er 9€ :top:


    Mit Billigtickets macht aber auch der Fernbus auf Dauer kein Geld. Flixbus bietet oft 1 Euro Tickets an.
    Für einen Euro kann man sowas tatsächlich nutzen, wenn man drauf angewiesen ist. Aber dabei handelt es sich natürlich um ne Marketingaktion - damit könnte Flixbus nicht lange überleben. Und das auch unabhängig vom Gehalt der Fahrer, das durch den Mindestlohn zumindest auf ein normales Maß ansteigen dürfte.

    Zitat

    Original geschrieben von Leeroy Jenkins
    Für eine S-Bahn Fahrt in die nächste Stadt (12min Fahrtzeit inkl. 2 Stopps!) werden 5,10€ fällig.
    Das steht für mich in keinerlei Verhältnis, zumal die Bahn mit Subventionsmilliarden gefüttert wird.


    Der Bund erhält eine Dividende in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrages vom Gewinn der Bahn (durch z.B. Fahrkartenverkauf).
    Diese investiert er wieder in DB-Netz. So subventioniert die Bahn sich selber und andere Bahnen.
    Busse nutzen Straßen - also Anlagewerte, die von allen Steuerzahlern subventioniert werden.


    Jens

    Reden ist silber, Schreiben ist gold



    Geändert von Jens Groß wegen chronischer Unentschlossenheit

  • Zitat

    Original geschrieben von Jens Groß
    Mit Billigtickets macht aber auch der Fernbus auf Dauer kein Geld. Flixbus bietet oft 1 Euro Tickets an.
    Für einen Euro kann man sowas tatsächlich nutzen, wenn man drauf angewiesen ist. Aber dabei handelt es sich natürlich um ne Marketingaktion - damit könnte Flixbus nicht lange überleben. Und das auch unabhängig vom Gehalt der Fahrer, das durch den Mindestlohn zumindest auf ein normales Maß ansteigen dürfte.


    Das sehe ich auch so. Langfristig sind diese Preise nicht zu halten. Vermutlich will man die Kunden erstmal mit günstigen Preisen auf das Fernbus-Angebot aufmerksam machen und zugleich die Wettbewerber unterbieten. Langfristig ist zu erwarten, dass die Preise ein höheres Niveau erreichen und das ist auch okay damit die Mitarbeiter fair verdienen und die Unternehmen funktionieren. Aktuell kann man aber Schnäppchen machen und das ist im Augenblick der Maßstab.


    Zitat

    Original geschrieben von Jens Groß
    Diese investiert er wieder in DB-Netz. So subventioniert die Bahn sich selber und andere Bahnen.
    Busse nutzen Straßen - also Anlagewerte, die von allen Steuerzahlern subventioniert werden.


    Die KFZ-Steuer und auch die Mineralölsteuer werden nicht von allen Steuerzahlern finanziert, sondern denen, die die Straßen nutzen. Die subventionieren dabei noch diverse andere Töpfe.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Die Firma Flixbus wirbt mit "Beinfreiheit, Kostenloses W-LAN, Snackbar oder die Freiheit auf Toilette gehen zu können wann immer man will, ohne gleich einen Reisestopp einlegen zu müssen. Dazu noch ein zuverlässiger Fahrplan. Das sind Vorteile die ganz klar für Busreisen durch Deutschland sprechen."
    Die angeblich geringe Beinfreiheit in den Neubaufahrzeugen des Nahverkehrs wird ständig kritisiert und behauptet es sei so eng. Die Erfahrung zeigt, dass die Beinfreiheit in einem neuen Nahverkehrszug immer noch deutlich größer ist als die in einem Flixbus. Der Fahrplan war auch nicht zuverlässig.


    Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Längere Strecken verbringt man üblicherweise nicht im Nahverkehr. Natürlich kommt es vor, dass Leute 3 Regionalzüge hintereinander fahren weil das die beste Lösung ist (hab ich seinerzeit aus Kostengründen auch schon gemacht als es aus der Eifel über Köln/Bonn, Siegburg, Gießen/Marburg nach Kassel ging). In der Regel wird man Strecken von 300 Kilometern aber in Fernverkehrszügen verbringen.


    Die Beinfreiheit mag da einen Tick größer sein als in manchem Bus, aber dafür kostet das Ticket ein Vielfaches. Sitzplatzreservierung kostet nochmal soviel wie bei den Busangeboten ein halbes Ticket. Ohne Sitzplatzreservierung stehen die Chancen gut, dass man sich im Gang drängelt und dann fährt man für teures Geld ganz ohne Beinfreiheit.


    Wenn alles optimal verläuft ist ein Platz im Fernzug sicher komfortabler als ein Platz im Bus. Aber man muss auch den Preis sehen, es kostet schnell das drei- bis vierfache und die Chance ist nicht klein, am Ende doch in einem überfüllten und damit auch engen Zug zu stehen.


    Sitzplätze im Reisebus sind nicht so schlecht, eng und ungemütlich, dass es per se eine Zumutung für den Kunden wäre. Wenn der Sitz nebenan frei ist schon dreimal nicht.


    Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Flixbus behauptet "Stau kommt zwar vor, doch unsere ortskundigen Fahrer werden meist rechtzeitig gewarnt und können ihn so umfahren."
    Umfahren wurde der Stau auch nicht.


    Manchmal dauert das Umfahren länger als auf der Route zu bleiben und zeitweilig etwas langsamer durch den Stau zu rollen. Richtig schlimm kann der Stau hier nicht gewesen sein, denn bei 12 Minuten Verspätung am Ziel, während es noch eine verlängerte Pause zwischendrin gab, können weder der Stau noch der eingeplante Zeitspielraum dieser Strecke allzu unpassend gewesen sein.


    Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Das Schienenverkehrsnetz dürfte deutlich komplexer sein. Hier kann man auch nicht überall die Spur (Gleis) wechseln, es gibt deutlich weniger Ausweichmöglichkeiten und man hat auch hier mit einer Vielzahl (etwa 400) von Verkehrsunternehmen auf den Gleisen von DB Netz zu tun.


    Wen interessieren denn die ganzen Regionalbahnen, insbesondere in ländlichen Regionen am anderen Ende der Republik? Die werden normalerweise wenig Einfluss auf den Fernverkehr in 1000 km Entfernung haben. Im Fernverkehrsnetz gibt es nur eine kleine handvoll Wettbewerber, im Großen und Ganzen ist die Bahn hier unter sich, sowohl was das Netz, als auch was die Züge angeht.


    Dass auch die Bahn nicht perfekt für ein tausende Kilometer langes Schienennetz garantieren kann (wer weiß schon, welcher Bauer auf dem Bahnübergang stehenbleibt oder wo Kinder und Suizidanten auf den Gleisen herumturnen, irgendwo wird das immer gerade so sein) sehe ich der Bahn gerne nach. Deswegen würde ich mich auch dort nie über 12 Minuten Verspätung aufregen, denn auch bei der Bahn ist es respektabel, dass man weite Strecken fahren kann und manchmal auf die Minute pünktlich am Ziel ist.
    Ärgerlich wird es nur wenn man den Anschluss verpasst. Aber das muss sich die Bahn anrechnen lassen wenn sie kurze Anschlüsse verkauft. Würde sie immer 30 Minuten Umsteigezeit vorgeben - okay. Wenn ich es aber anders verkaufe muss ich dem Anspruch an das Funktionieren enger Verbindungen auch gerecht werden. Das haben nicht Kunden so verlangt, sondern die Bahn baut diesen Anspruch an sich selber so auf wenn sie solche Verbindungen anbietet.


    Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Dann muss man die Fahrpläne entsprechend anpassen. Von der Bahn erwartet man auch, dass sie bei schlechten Schienenverhältnissen genauso pünktlich ist, ebenso bei Eis und Schnee.


    Nicht unbedingt. Wenn klar ist, dass es sich um höhere Gewalt handelt (Stürme, in denen Bäume umstürzen, beispielsweise) versteht jeder normale Mensch, dass die Bahn dem ausgeliefert ist wie jeder andere auch. Dass sich Leute trotzdem aufregen mag sein, die regen sich aber auch auf wenn sie im Auto vor dem umgestürzten Baum stehen. Das kann man dann nicht persönlich nehmen sondern ist auf die Situation an sich bezogen.


    Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Den entstandenen Stau laste ich denen auch gar nicht so an, abgesehen von der fehlenden Kundeninformation.
    Das man unnötigerweise ewig in Chemnitz rumstand und die Verspätung dadurch sogar noch erhöhte halte ich allerdings nicht für akzeptabel.


    Was die Kundeninformation angeht müht sich die Bahn, aber das war lange ein wunder Punkt und perfekt ist es noch lange nicht. Senk you for träwelling... :) Man sieht das Bemühen, aber nicht jeder Zugchef hat das Zeug zum Entertainer oder zum frei sprechenden und Kunden informierenden "Informatiker". Manche sind mundfaul und nuscheln. Oder halten den Mund solange es geht, so wie dein Busfahrer eben auch... wobei: was soll der denn sagen? Dass man im Stau steht sieht doch jeder. Bei der Bahn sieht man in der Regel nicht, warum man steht und nicht weiterfährt.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!