Angemessen?
Wenn ich richtig rechne macht das für ca. 21000 Euro einen Tag im Knast. Oder, wenn man davon ausgeht, das er nach der Hälfte freikommt, für 42000 Euro einen Tag absitzen.
Da können die meisten hierzulande in Zukunft ja locker Steuern hinterziehen. Das Risiko auf die paar Tage hält sich dann ja doch arg in Grenzen.
Der Uli Hoeneß Steuerprozess Thread
-
-
-
Zitat
Original geschrieben von knickepitten
Nein ich meine das wirklich so: Kann vom BGH ein höheres Straßmass festgelegt werden, wenn Uli in Revision geht?Nein.
Vielmehr ist zu erwarten,dass es wieder an die Vorinstanz verwiesen wird.Die 4 Verhandlungstage mit über 50.000 Aktenseiten waren doch sehr kurz.
-
Eilmeldung auf bild.de von 14:28 Uhr:
ZitatMünchen – Der Discounter Netto hat seine „Delikatess Münchner Weißwurst” der Marke „Gut Ponholz” zurückgerufen. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass vereinzelt in Artikeln dieser Charge rote Plastikfremdkörper enthalten sind”, so das Unternehmen. Der Artikel wurde in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs ausgeliefert.
Die Urteilsbegründung war noch nichtmal verlesen...
(War rot nicht die Farbe des heutigen (Prozess)tages?)
-
Die Verteidigung hat bereits Revison angekündigt, damit geht der Fall an den Bundesgerichtshof. Der Fall bleibt uns deshalb noch sehr lange erhalten.
-
Angekündigt ist nicht = gestellt. Die Gefahr besteht, dass das Strafmaß noch höher wird, wenn die genauen Zahlen noch höher ausfallen und die "Prüfung" (Ergo: die Wertung) der Selbstanzeige hinsichtlich der Wirksamkeit keine neuen Erkenntnisse bringt.
Doppelte Gefahr.
Im Übrigen muss bei der Revision im Rahmen der Verfahrensrüge sehr wohl begründet werden. Eine fehlende Begründung reicht bereits zu Ablehnung derselben.
-
Zitat
Original geschrieben von Pitter
Oder, wenn man davon ausgeht, das er nach der Hälfte freikommt, für 42000 Euro einen Tag absitzen.Davon kann man nicht ausgehen,denn dies würde besondere Gründe voraussetzen,die hier nicht vorliegen.
(z.B. nicht die Selbstbereicherung,sondern Einsatz der kompletten Summe für ein karitatives Projekt). -
-
Zitat
Original geschrieben von handyman1981
Davon kann man nicht ausgehen,denn dies würde besondere Gründe voraussetzen,die hier nicht vorliegen.
(z.B. nicht die Selbstbereicherung,sondern Einsatz der kompletten Summe für ein karitatives Projekt).Wen du es sagst. Seis drum, der sitzt garantiert maximal 2/3 ab.
-
Zitat
Original geschrieben von JaRule
...
Aber nach wie vor ist dieses Urteil absolut richtig.Nein! Es ist zu niedrig ausgefallen. Die Höchststrafe beträgt 10 Jahre, wieviel muss ich dann hinterziehen, um auch nur in die Nähe der Höchstrafe zu kommen?
-
Zitat
Original geschrieben von Pitter
Angemessen?
Wenn ich richtig rechne macht das für ca. 21000 Euro einen Tag im Knast. Oder, wenn man davon ausgeht, das er nach der Hälfte freikommt, für 42000 Euro einen Tag absitzen.
Da können die meisten hierzulande in Zukunft ja locker Steuern hinterziehen. Das Risiko auf die paar Tage hält sich dann ja doch arg in Grenzen.Bestraft wird man in D für seine Schuld, nicht gemessen am entstandenen Schaden. Beim Strafmaß zu berücksichtigen war also die lange kriminelle Energie des Steuerhinterziehers Hoeness, aber auch, dass er ansonsten nicht vorbestraft war und ein gewisses soziales Engagement zeigte. Ob man ihm guten Willen angesichts der Selbstanzeige anrechnen kann, sei dahingestellt. Eher hatte man ja den Eindruck, er zockt eigentlich nur weiter und lässt sich ein, wo er sich einen Vorteil davon verspricht. Unvollständige Unterlagen zu unverschämten Zeitpunkten einzureichen ist eher kein Ausdruck ehrlicher Reue.
Angesichts eines nicht vorbestraften Ersttäters ist das Strafmaß angemessen. UH kommt nicht besonders schlecht, aber auch nicht sonderlich gut weg.
Bei einer Maximalstrafe von 10 Jahren sind 3 Jahre und 6 Monate im unteren Bereich. Es ist aber viel wenn man sich anschaut, wie unverschämt gut manche Schläger mit Migrationshintergrund nach Körperverletzungen wegkommen. Und jeder kann ja mal überlegen wie sich die Vorstellung anfühlt, für die nächsten 3 Jahre und 6 Monate eingesperrt zu werden. Rein in den Knast, Türe zu, 23 Std. in einer Zelle sitzen und alles, wirklich alles, was man draußen so erlebt und wo man im Leben steht, ist erstmal aus... Wer im Luxus zu leben gewohnt ist und dann auf Knast-Niveau heruntergebracht wird, wer beruflich und gesellschaftlich den Ton anzugeben gewohnt ist und sich dann im Knast den Mehmets unterordnen muss, der ist nicht zu beneiden.
Selber schuld, aber bevor man so locker-flockig drüber schwafelt muss man sich das mal überlegen, was es heißt, jahrelang in den Knast zu kommen.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!