ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von Timba69
Im übrigen wirft der Fall weitere Fragen auf, die über das bisherige Steuersünder-Debakel hinausgehen.
Ein Wirtschaftssystem (!), das einfach so einem "einfachen" "Wurstfabrikanten" wie Hoeneß ermöglicht, eine Zehntel Milliarde (= Hundert Millionen, oder 10 hoch 6 zu Normalwert N) Euro mal eben so zu verzocken, ist in sich per se instabil und unsozial.
Das Grundproblem ist nicht der Reichtum an sich. Das Problem sind liquide Mittel, das Zockergeld, das einige Reiche durch die Gegend schleudern und damit Schaden anrichten.
Diese Menge an Liquidität ist durch keinen Grad an persönlichem Fleiß oder durch Arbeit erzielbar bzw. erzielt, auch nicht durch normale unternehmerische Tätigkeit.
Hoeneß hat hier nicht die Gewinne aus seinen Würsten verzockt. Wenn Liquidität dadurch entsteht, dass man sich Geld leiht und mit dem Geliehenen spekuliert, dann entstehen Verluste für die gesamte Wirtschaft, in diesem Fall Steuerverluste.
Es kommt zu Verzerrungen, die sich quer durch die Wirtschaft ziehen. Auch Hoeneß Zockerei ist so gesehen ein Auswuchs der globalen Finanzkrise.
*Quelle: Teilweise der Spiegel
Was für ein Blödsinn! Man kann über Zockerei und das Wirtschaftssystem denken, wie man will. Aber diese Ausführungen sind vollkommen falsch. Ob ich als Herr Höness ins Casino gehe, in Immobilien anlege, alles versaufe oder eben zocke, ist immer noch die Freiheit des Individuums. Höness Zockerei war jederzeit durch seine eigenen liquiden Mittel gedeckt. Und um obige Aussage - es entstehen Steuerverluste - aufzugreifen: wenn er Steuern bezahlt hätte, hätte es keine "Verluste für die ganze Wirtschaft " gegeben?