Ukraine / Krimkrise

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    ...
    Warum haben die USA keinen Einbruch beim Russlandhandel?
    Haben die darauf geachtet, dass ihre "Wirtschaftsleistungen" nicht auf der Embargoliste stehen?


    Bereits vor Wochen hatte ich darauf hingewiesen, dass die US-Sanktionen unter der ausdrücklichen Prämisse stehen, der US-Wirtschaft keinen Schaden zuzufügen. Das ist nachzulesen (Quelle weiter oben im Thread). Falls besondere wirtschaftliche Nachteile drohen, werden sie nicht umgesetzt, wie nicht nur der Schlumberger-Deal zeigt. Auch in der Arktis und sonstwo hatte Exxon die russische Ölwirtschaft selbstverständlich mit amerikanischer Technik bedient (auch diese Beispiel findet sich hier im Thread).


    Das hätte natürlich auch Europa so handhaben können. Weil aber Deutschland (unter besonderem Eifer unserer Kanzlerin) die Federführung in Sachen Sanktionen übernommen hatte, stehen sie unter einem in Deutschland seit jeher besonders hell leuchtenden Stern ... dem "vorauseilengen Gehorsam". Eine deutsche Eigenschaft, die uns schon häufiger zum Verhängnis wurde und die vollkommen resistent gegen jeden Lerneffekt ist.


    Wir wollen alles halt immer besonders gut machen - also besser als bestellt. Koste es, was es wolle. :rolleyes:

  • ...auch in diesem Thread fand sich aber auch ein Link, wo sich afair Joe Biden damit brüstete, dass die US-Regierung die EU-Sanktionen gegen deren Willen durchgesetzt hätten.
    ...war eine Rede an einer Hochschule... finde ich jetzt aber gerade nicht wieder :gpaul:


    Edit:
    Den Post habe ich jetzt nicht gefunden aber es gibt auch genügend andere Quellen, die uns als Vasallen einstufen
    Der Freitag schlussfolgert sogar, dass im Falle einer Sanktionverweigerung der EU US-Truppen einmarschiert wären :mad:
    ...schöne 'Freunde' haben wir da :flop:

  • Mir wurde ja vorgeworfen, dass das, was ich schrieb....

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Hintergrund ist, dass sich im Donezker Flughafen eine kleine Gruppe ukrainischer Soldaten in der Vergangenheit hartnäckig gehalten hatte. Diese Soldaten wurden in den ukrainischen Medien als 'Cyborgs' zu Helden stilisiert. Allein die Bezeichnung 'Cyborg' ist schon recht bizarr und verdeutlicht, in welcher Scheinwelt da manche Möchte-gern-Strategen leben :rolleyes: Das erinnert alles ein wenig an die Durchhalteparolen von Stalingrad :gpaul: Der GröFaZ hat zum Schluss auch nur noch imaginäre Divisionen hin- und hergeschoben...


    In den vergangenen Tagen hat Kiew unter viel 'medialem Getöse' eine Offensive gestartet. Der GröFaZ hätte da wohl von 'Entsatz-Truppen' schwadroniert.
    Ergebnis: ein einziges Desaster trotz 2,5Mrd Euro 'Hilfe' aus der EU

    ...gelogen sei
    ...oder wie es im Originalton hieß:

    Zitat

    Original geschrieben von suka
    Ansonsten wieder mal nur gequirlte Scheiße von dir:
    ...
    Oh, entschuldige: verlogen-gequirlte Scheiße mit Smileys garniert. Fragt sich wo du denn den Dreck her hast? Muss irgendeine debile Propaganda-Gruppe bei Facebook sein...

    Jetzt konnte ich in meiner 'debilen Propaganda-Facebookgruppe' noch ein weiteres Mitglied 'begrüßen':
    http://www.spiegel.de/politik/…fen-donezk-a-1013799.html

  • Leider funktioniert auch Krieg streng nach Logik:
    Nachdem die kürzliche Ukrainische Offensive fehlschlug, kommt nun gegen den geschwächten Gegner die Gegenoffensive.
    Aus deren strategischer Sicht natürlich zwingend nötig, bevor die neuen Reservisten an die Front kommen werden.
    Die neuen unerfahrenen Reserve-Soldaten werden dann an eine Front geschickt werden, deren Verlauf und örtliche Gegebenheiten von den Separatisten in Kürze festgelegt werden.
    ....tödliche Logik :o

  • Strelkow/Girkin als Beteiligter über die Annexion der Krim :p


    http://www.nzz.ch/internationa…mung-getrieben-1.18469931


    "«Wir haben sie zur Abstimmung getrieben»


    ...
    Der Anschluss der Krim war ein Akt der Gewalt: Bereits die Abstimmung im Regionalparlament erfolgte unter Zwang. Das bestätigt nun auch einer, der es wissen muss: der russische Agent Igor Strelkow.


    Vor einem Jahr, genauer am 27. Februar 2014, setzte das Regionalparlament der Krim einen neuen Regierungschef ein und beschloss, ein Referendum über die Unabhängigkeit durchzuführen. Dass diese Abstimmung nicht regulär verlief, ist kein Geheimnis. Westliche Medien hatten darüber berichtet, dass die Abgeordneten unter Androhung von Gewalt zur Teilnahme an der Parlamentssitzung aufgefordert worden waren. Trotzdem seien nur 36 Abgeordnete erschienen – viel zu wenig für das notwendige Quorum, schrieb die norwegische «Aftenposten» . Diese Version der Geschichte wird nun erstmals auch von russischer Seite gestützt. Und zwar von einem Beteiligten, dem Agenten und einstigen Separatistenführer Igor Strelkow.


    Russische Truppen waren entscheidend


    In einem Streitgespräch mit dem konservativen Publizisten Nikolai Starikow meinte Strelkow: « Die Abgeordneten wurden von der Volksmiliz eingesammelt, um sie ins Parlament zu treiben, damit sie abstimmen.» Starikow hatte zuvor behauptet, dass der Anschluss der Krim an Russland aufgrund dreier Faktoren gelungen sei: Die Bewohner, die lokalen Politiker und die lokalen Sicherheitsstrukturen hätten die Abspaltung der Krim geschlossen unterstützt. Strelkow widerspricht dieser Darstellung entschieden: «Ich habe keine Unterstützung der staatlichen Organe bemerkt.» Insbesondere die ukrainischen Polizisten und Soldaten hätten weiterhin Kiew gehorcht. Der zentrale Unterschied der Krim zur zerfahrenen Lage in der Ostukraine sei die massive Präsenz der russischen Truppen gewesen, argumentiert Strelkow. Deshalb sei das Ganze so reibungslos abgelaufen.


    ...


    Von langer Hand geplant


    Nach eigenen Angaben reiste Strelkow bereits am 21. Februar auf die Krim – also noch kurz vor der Flucht des ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch aus Kiew. Auch dieser Umstand bekräftigt die These, dass der Kreml die Annexion der Krim von langer Hand geplant hat. Laut Recherchen der Nachrichtenagentur Bloomberg hatte Wladimir Putin bereits während den Olympischen Spielen in Sotschi mit engen Vertrauen erörtert, ob sich Russland die Annexion der Krim mit Blick auf mögliche Sanktionen leisten kann .


    Putin ist offenbar zum Schluss gekommen, dass die grossen russischen Devisenreserven für einen Feldzug in der Ukraine ausreichen. Der russische Präsident behauptet, dass der Anschluss der Krim völkerrechtlich korrekt erfolgt sei. Der Einsatz der russischen Armee sei nur notwendig gewesen, damit die Bewohner der Krim ohne Furcht ihren freien Willen äussern könnten. Russische Menschenrechtler sind jedoch zum Schluss gekommen, dass auch das Unabhängigkeitsreferendum am 16. März 2014 massiv gefälscht worden war .


    Von der Krim in die Ostukraine


    Auf der Krim war Strelkow einer der Kommandanten der Volksmiliz, der sogenannten Selbstverteidigungskräfte. Jenen bewaffneten und maskierten Männern also, die am 27. Februar im Morgengrauen das Regionalparlament in Simferopol besetzten. Später zog Strelkow mit rund 50 Mann weiter in die Ostukraine, wo prorussische Separatisten bald darauf die «Volksrepubliken» von Donezk und Luhansk ausriefen.
    ..."

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Was war, lässt sich nicht exakt nachvollziehen.
    Tarnen und Täuschen ist im Krieg selbstverständlich.
    Wie sagte schon Otto Fürst von Bismarck: " Nie wird soviel gelogen wie nach einer Jagd, im Krieg und vor Wahlen."

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