Ukraine / Krimkrise

  • "würde" ist Konjunktiv und wurde hier wegen der indirekten Rede verwendet...


    Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Dann lies bitte richtig. Die Ukraine sagt das (selbst)......

    Ist das deine Medienkompetenz? Der Spiegel behauptet, dass die ukrainische Regierung das sagen würde...

  • Zitat


    Das sich die Lage durch die Waffenruhe minimal stabilisiert hat, ist natürlich ein großes Ärgernis.


    Was macht man also, um wieder ein bisschen Schwung in die Sache zu bringen?
    - Mehr Sanktionen
    - Aufrüstung
    - Gemeinsame Militärübungen


    Dann brauch man sich nur noch zurücklehnen und die folgende Antwort als Kriegstreiberei zu bezeichnen. Positiver Nebeneffekt: die Reaktionen lassen sich dann prima als Vorwand für weitere Aktionen verwenden. :top:


    Hoffentlich übernimmt Deutschland bald wieder "außenpolitisch mehr Verantwort". :rolleyes:



    Ohne Worte.

  • Auch wenn einige Dünnbrettbohrer brav den Vorwand von den "Faschischisten in Kiev" herunterbeten, die neoimperial-völkischen Ansichten hat Putin schon vor 20 Jahren vertreten:


    http://www.faz.net/aktuell/pol…dArticle=true#pageIndex_2



    "Wladimir Putin hatte lange geschwiegen. Doch dann mischte er die Runde der Politiker, Wissenschaftler, Diplomaten und Journalisten mächtig auf. Niemand habe die Liquidierung des sowjetischen Imperiums bewusst angestrebt, das sei abwegig, sagte er. Die kommunistische Parteiführung unter Michail Gorbatschow habe mit ihren „ungeschickten Handlungen“ den Zerfall der Sowjetunion leider herbeigeführt. Die Folge sei, dass nun plötzlich 25 Millionen Russen im Ausland lebten. „Russland kann es sich einfach nicht leisten - allein schon im Interesse der Sicherheit in Europa -, dass diese Menschen willkürlich ihrem Schicksal überlassen bleiben“, fuhr Putin in emotionalem Ton fort.


    Er appellierte an seine Zuhörer aus dem Westen: „Vergessen Sie nicht, dass Russland im Interesse der allgemeinen Sicherheit und des Friedens in Europa freiwillig riesige Territorien an die ehemaligen Republiken der Sowjetunion abgegeben hat; darunter auch solche Territorien, die historisch immer zu Russland gehört haben.“ Welche Territorien hatte Putin im Sinn? Er sagte: „Ich denke dabei nicht nur an die Krim oder an Nordkasachstan, sondern beispielsweise auch an das Kaliningrader Gebiet.“


    Nicht nur, aber auch die Krim. Es klingt wie eine jener auftrumpfenden Reden, die der Präsident seit Monaten hält. Aber die Worte sind viel älter, sie stammen vom März 1994. Damals fand im Gästehaus der Stadt St. Petersburg eine Tagung der Körber-Stiftung zum Thema „Russland und der Westen“ statt. Putin war 41 Jahre alt, er hatte neunzehn Jahre lang beim Geheimdienst gearbeitet und war seit zwei Jahren Vize-Bürgermeister von St. Petersburg.


    ...


    Blut und Boden


    Die slawische Erweckung, die der Kreml verfolgt, lässt sich am Beispiel der Ukraine zeigen. Putin hatte schon im Frühjahr 2009, als er das Grab des russischen Generals Anton Denikin in Kiew aufsuchte, an dessen Worte erinnert, dass sich niemand in die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine einmischen dürfe. Putin sprach damals von der Ukraine als der „kleinrussischen Erde“. Inzwischen spricht er von „Neurussland“. „Wenn man die zaristische Terminologie benutzt, dann möchte ich sagen, dass das nicht die Ukraine ist, sondern Neurussland“, sagte er am 17. April. Einen Monat später riefen die Separatisten in Donezk und Lugansk unter diesem Namen einen neuen Staat aus.


    Bei einem Treffen mit russischen Diplomaten Anfang Juli kündigte Putin an, dass er auch andernorts die Interessen der Russen im Ausland verteidigen werde. Entscheidend sei dabei nicht die ethnische Zugehörigkeit, sondern es gehe um alle, „die sich selbst als einen Teil der großen russischen Welt fühlen“.


    Noch einmal zurück zum Frühjahr 1994, Putins Auftritt in St. Petersburg. Damals reagierte die deutsche Russland-Historikerin Ingeborg Fleischhauer auf seinen Beitrag. Herr Putin habe die Anwesenden „mit seiner Vision einer urtümlich russischen Territorialbestimmung sicher überrascht“, sagte sie. Letztlich ziele er auf eine archaische Vorstellung: „Territorien, die von russischem oder von slawischem Blut getränkt sind, haben ein Recht darauf, für immer in slawischem Besitz zu bleiben.“ An Putins Worten erkenne man, dass „diese Mentalität noch wach ist“.


    Heute muss man sagen: Sie ist nicht nur wach, sie ist die Grundlage der russischen Außenpolitik."

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Würden (liefern) kann sowohl im Futur I stehen (würden als "Möglichkeit", Konjunktiv II Aktiv), aber auch als Präsens Konjunktiv I, Passiv...;)


    Deshalb ist das Wort "würde" ja auch so beliebt.


    rmol:


    Schienbar willst du wirklich nicht lesen oder es absichtlich falsch verstehen:


    Mein Einleitungsatz:


    Zitat

    Es waren Lieferungen an die Regierung der Ukraine, sagt die Ukraine:


    Der Spiegel bezieht (wiederum) sich auf die offizielle Quelle, die sogar genannt ist.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • eehemmm... liest man den ganzen artikel etwas mehr als flüchtig, kann sich dieses "würde" nur auf die zukunft beziehen.


    timba schreibt jedoch, dass es lieferungen "waren" und es diese lieferungen in der folge wirklich gab. dies ist wohl nicht ganz richtig.


    wenn überhaupt gab es zusagen für die zukunft. inwiefern es diese zusagen gab, inwiefern diese zusagen vertraulich waren, inwiefern die ukraine gerne den westen "im boot" haben würde, inwiefern solche zusagen nach der öffentlichen mitteilung noch bestand haben - so sie denn ernst gemeint waren -, sei mal alles dahingestellt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Schienbar willst du wirklich nicht lesen oder es absichtlich falsch verstehen:


    Mein Einleitungsatz:

    Das mit dem "absichtlich falsch verstehen" gilt jedoch für dich, denn deinen "Einleitungssatz" habe ich nicht zitiert, da sollten wir schon korrekt bleiben...


    Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Würden (liefern) kann sowohl [...] aber auch als Präsens Konjunktiv I, Passiv...;)

    Möchte jetzt nicht neunmalklug wirken und bin auch nicht wirklich ein Grammatik-Spezialist, aber wieso soll "würde (liefern)" passiv sein?

  • Weil es eben gerade geschickt: "...würden jetzt/genau/in diesem Augenblick/eben gerade/aktuell/sofort/ geliefert werden." Auch vergleichbar mit "sei".


    Deswegen schrieb ich ja: "würde ist ein gerne genutztes Wort...", da man damit die indirekte Rede andeutet, konjugiert, aber auch eine zeitliche Abfolge vorgeben kann.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Angesichts von Vielfalt, Möglichkeit, Präzision und Missverstehbarkeit der deutschen Sprache sollten Dauerkritiker der deutschen "Systempresse" sich doch einfach mit den ach so erheblichen Alternativquellen und vor allem mit der Originalquelle beschäftigen. Auch ein Organ wie der Spiegel wird ja nicht mit den dortigen Führungspersonen im Bett liegen können, sodaß ihre Übersetzungen und Interpretationen auf Pressetexten, undeutschen Gesprächen, Artikeln, Sendungen und so weiter beruhen. Wenn man also wortklaubern möchte, dann alternativ oder original. Von der "Systempresse" haltet ihr ja sowieso nichts, also lasst sie einfach links liegen. Machen wir "von der anderen Seite" ja umgekehrt genauso.


    Warum man etwas propagiert, daß schon vor geraumer Zeit durch auch durch die breitesten aller Kanäle gelaufen ist, das ist mir sowieso nicht klar. Abgesehen vom fehlenden Nachrichtenwert kann man damit weder auftrumpfen, noch kann einem jemand die mit hereingeschriebene Überraschung abnehmen. Und wenn da was nicht stimmt, dann war's eben entweder eine Ente oder ein Missverständnis oder eine Fehlinterpretation.


    Und daß auf die Schnelle von den genannten Ländern Waffen geliefert worden sind, das ist doch auch kaum denkbar. Dabei könnte es sich dann wohl auch nur um Handwaffen handeln und die werden wohl von keiner Partei dringend in noch größerer Anzahl benötigt. Oder hält irgendjemand für möglich, daß in der jetzigen Situation diese Länder Panzer samt Besatzung, Munition und Ersatzteilen liefert. Oder reicht statt einer Besatzung auch eine bebilderte Bedienungsanleitung? Oder wird das alles ferngesteuert? (-:=


    Huch?! Schon fertig? Nein! Doch!

    Je suis Charlie

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Weil es eben gerade geschickt: "...würden jetzt/genau/in diesem Augenblick/eben gerade/aktuell/sofort/ geliefert werden." Auch vergleichbar mit "sei".

    Ich nehme mal an, du meinst "Weil es eben gerade geschieht". Aus diesem (nur von dir vermuteten) temporalen Zusammenhang schließt du also auf eine Wandlung vom Aktiv ins Passiv... interessant...


    Übrigens, das nun von dir verwendete Konstrukt "geliefert werden" ist natürlich passiv, aber das stand ja nicht zur Debatte...
    "Sei" wiederum ist Konjunktiv von ist und hat ebensowenig mit passiv zu tun...

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