ZitatOriginal geschrieben von Gallium
Also da kann ich Dich beruhigen. Mit Janukowitsch hatte Putin schon zu Amtszeiten seine Probleme. Den will er ganz bestimmt nicht wieder haben :cool:
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Was vorgeschobene Argumentationshilfen betrifft, wäre Janukowitsch wahrscheinlich noch gut genug ... und besser als das, was sich als Alternative bietet, wäre er aus Putins Sicht allemal.
Wenn es nicht gelingt, der Ukraine einen neutralen Status zu verleihen, wie ihn Österreich vor dem großen Wandel hatte, dürfte es eng werden.
Und eines könnt Ihr glauben:
Obwohl Österreich damals nicht Mitglied der NATO war, hätte es die SU niemals gewagt, Österreich zu annektieren. De facto hatte es dieselbe Bestandgarantie, wie andere NATO-Mitglieder. Österreichs Neutralität diente im Wesentlichen dem Zweck, dass in diesem Land keine US-Stützpunkte (ggf. noch mit Nuklear-Waffen) errichtet werden und dort keine NATO-Manöver stattfinden.
Ein geopolitischer Status, mit dem die Ukraine (wie vormals Österreich) gut leben könnte. Und auch die Interessen Russlands wären nahezu vollends gewahrt.
Wenn wir den Spieß mal umdrehen, können wir zum Vergleich die Kuba-Krise in den 1960er Jahren heranziehen. Auch die Amerikaner hätten es niemals geduldet, dass Russland auf Kuba (also in unmittelbarar Nachbarschft) raketenbestückte Stützpunkte errichtet, wie es Chruschtschow beabsichtigte. Auch die USA hätten zu mititärischen Mitteln gegriffen, wenn sich die SU nicht komplett aus Kuba zurückgezogen hätte. Selbst den Preis im Kriegsfall atomgeschädigter Mutantenkinder waren die USA definitiv in Kauf zu nehmen bereit. Lediglich ein Einknicken von Chruschtschow in allerletzter Sekunde hatte den schon fast begonnenen Atomkrieg noch verhindern können. Sonst sähe die Welt jetzt ganz anders aus!
Obama und Kerry sollen nicht mal so große Töne spucken ... die USA reagieren ebenso wie Putin, wenn ihnen der Hauptgegner zu nah auf die Pelle rückt.