Ukraine / Krimkrise

  • Ich will mich in eure Streitereien nicht einmischen, aber der "Beginn" der Krise liegt in der liegt Jahre zurück in der Nato-Osterweiterung.


    BTW:
    Ups, selbst CNN ist ihre eigene Berichterstattung peinlich und lässt mal tatsächliche Experten sprechen:


    http://edition.cnn.com/video/s…3/07/ac-stephen-cohen.cnn

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat


    Ich glaube das Putin "jetzt" nicht mal mehr der Merkel traut.
    Zumindest ist sie, falls noch etwas Vertrauen übrig geblieben ist mit ihrem Kurs drauf und dran noch den letzten Funken zu verspielen. Farbe zu bekennen mag ja bis zu einem Punkt okay sein aber sie hat sich zu sehr auf eine Seite gestellt die Putin wohl nicht passt. Und wenn dann noch Politiker der Grünen in die Ukraine reisen und sich auf die Seite des (aus seiner Sicht) Mobs stellen fällt das eben auch auf Merkel zurück.
    Ganz egal ob sie was dafür kann oder nicht.

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Man(n) schaue sich mal die Webseite des aktuellen Premierministers der Ukraine an (ist aktuell nicht mehr erreichbar, SO ein Zufall!); hier ein Screenshot von gestern:


    http://imgur.com/SRSH0Ag


    Zur Erläuterung:


    Aber auch ohne Links sieht man da bekannte Gesichter: Black Sea Trust for Regional Cooperation ("a project of the German Marshall Fund"), Chatham House, die International Renaissance Foundation (ein Projekt von George Soros), die NATO (Nein, Doch, Oh!), das US-Außenministerium, NED ("national endowment for democracy"), Horizon Capital (Heuschrecke), und Swedbank. Und das sind nur die mit lateinischer Schrift. Das kyrillische oben links ist der Pinchuk Fund, benannt nach diesem Turbokapitalisten / Oligarchen. Das mit dem Adlerwappen ist die polnische Botschaft in Kiev.

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    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Ja, die Nato-Erweiterung haette man nicht machen muessen, wenn man gleich stattdessen die Beziehungen zwischen EU und Russland verbessert haette. Waere der bessere Weg gewesen.


    Aber deshalb Teile der Ukraine anjektieren geht definitiv nicht.

  • Merkel stellt sich durch ihre einseitige Haltung klar ins Abseits, so dass Deutschland für die wichtige Rolle eines Mittlers nicht (mehr) in Frage kommt.


    So langsam frage ich mich, wer die Verantwortung/Leitung einer diplomatischen Delegation zur Vermittlung in der Streitfrage überhaupt noch übernehmen kann. Wie zu Zeiten des Kalten Kriegs ist die Welt wieder in Schwarz und Weiß geteilt.


    Die deutsche Bundesregierung hat eine der wenigen denkbaren Chancen vertan, beide Konfliktparteien an einen Tisch zu bekommen. Gerade in Sachen Putin muss erhebliche Überzeugungsarbeit geleistet werden, um ihn zur Anerkennung der ukrainischen Verhandlungspartner zu bewegen.


    An Gesprächen, in denen Russland von Beginn an in den Augen aller "das Böse" repräsentiert, kann Russland verständlicherweise gar nicht erst nicht teilnehmen, so dass Putin nach derzeitigem Sachstand nicht einmal dann von seinem eingeschlagenen Kurs abweichen könnte, wenn er es wollte.


    Die einzige Chance auf eine kurzfristige friedliche Lösung sähe ich dann, wenn sich die Volksbefragung für einen Verbleib der Krim in der Ukraine ausspräche. Die Chancen hierfür scheinen gar nicht schlecht zu stehen. Nicht automatisch wollen "Volksrussen" Mitglied der russischen Föderation werden. Auch bei ihnen zeigen westlich Verlockungen Wirkung und man darf nicht die Stimmung der Einwohner mit denen der Krawallmacher gleichsetzen. Die schweigende Mehrheit denkt möglicherweise ganz anders (wie vielleicht auch die ukrainische Bevölkerung in Sachen Maidan-Revloution).

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ja, die Nato-Erweiterung haette man nicht machen muessen, wenn man gleich stattdessen die Beziehungen zwischen EU und Russland verbessert haette. Waere der bessere Weg gewesen.


    Und warum hat man das nicht? Weil die USA kein Interesse an einem gleichberechtigten Russland haben.


    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Aber deshalb Teile der Ukraine anjektieren geht definitiv nicht.


    Gibt's eine Alternative, die Russland garantiert, dass Sewastopol nicht in Kürze NATO-Gebiet wird? Wir wissen alle, dass die NATO und vor allem die USA sich nicht an Abmachungen (ABM-Vertrag, keine NATO-Osterweiterung, usw.) halten.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Hier mal ein (nicht ganz Ernst gemeinter) Überblick aus der jüngsten Vergangenheit und die dazugehörige Reaktion des Westens.



    Hoffen wir für die betroffenen vor Ort, das die jeweiligen Stellvertreter an einer friedlichen Lösung interessiert sind.

    Dieser Account ist nicht mehr aktiv.

  • 1. Die jetzige Regierung als faschistisch geprägt zu bezeichnen, ist grober Unfug und zudem eine krasse Bagatellisierung des NS-Regimes.


    2. Es stimmt, der Westen hat sich möglicherweise etwas unklug in den vergangenen Monaten verhalten, und es ist wichtig, weiter mit den Russen zu reden.


    3. Trotzdem entschuldigt das überhaupt nicht das krass völkerrechtswidrige Verhalten Russlands in den vergangenen Wochen. Wo wird das enden? Gut, dass zumindest das Baltikum und Polen unter dem Schutz der NATO stehen - denn bilaterale Verteidigungszusagen sind (durchaus verständlicherweise) deutlich weniger wert, wie man jetzt gerade merkt.

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

  • *".......Wieso sind die Amerikaner eigentlich so unter Druck bezüglich der Ukraine? Ob man jetzt Putin jetzt ärgert oder in sechs Monaten, wieso ist das so wichtig für die Amis? Und selbst wenn die Ukraine unter russischer Kontrolle geblieben wäre, na und, die Amis haben doch schon alle anderen Länder in der Gegend an die Nato angeschlossen. Wieso drängelt das jetzt so, dass sie der Ukraine dieses bekloppte Ultimatum reindrücken mussten?


    Hier ist ein Erklärungsversuch: Ende letzten Jahres hat Chevron einen 10-Milliarden-Deal mit der Ukraine gemacht.


    http://www.reuters.com/article…ron-idUSBRE9A40ML20131105


    Dabei geht es um die Förderung von Schiefergas. Einen ähnlichen Deal hat Royal Dutch Shell unterschrieben. Das könnte erklären, wieso die EU mitgedrängelt hat.


    Schiefergas wird mit Fracking gewonnen. Wenn man auf den Umweltschutz scheißt, ist Fracking auf dem Papier auch echt super — Europa zahlt an die Russen mehr als das Doppelte dessen für Erdgas was die Amis für ihr per Fracking gefördertes blechen. Die Ukraine kriegt zwar von den Russen 33% Rabatt, aber liegt damit immer noch über 50% über dem, was die Amis für ihr Fracking-Gas zahlen.


    Die Russen haben schon die zweitgrößte Ölraffinerie der Ukraine gekauft, und arbeiten gerade an der Übernahme der größten.


    Das Erdgas, das Europa bei den Russen kauft, geht übrigens zu einem signifikanten Teil durch die Ukraine, die sich da historisch gesehen immer gerne mal ein bisschen auf dem Weg abgezwackt hat. Ein Spielchen, das auch die anderen Länder auf dem Weg spielen, insbesondere Weißrussland und Polen. Daher hat Russland ja die Pipeline durch die Ostsee gebaut und zur Chefsache von Ex-Kanzler Schröder gemacht.


    So und jetzt gucken wir uns mal die Karte mit den Erdgasvorkommen in der Ukraine an.


    http://fracking.velaw.com/shale-development-in-ukraine/


    Wie ihr sehen könnt, gibt es zwei große Vorkommen, und das größere ist am östlichen Rand. Das ist zufällig (nach der Krim) auch der Teil der Ukraine mit dem größten Anteil an russischsprachigen Einwohnern.


    An der Karte fallen auch noch die fetten Vorkommen unter dem Baltikum auf, und die unter Polen. Das waren auch mit die ersten Länder, die sich die Nato gekrallt hat. Freiheit! Demokratie! Menschenrechte!1!!


    Der Guardien schreibt:


    In a speech at the National Press Club in Washington DC last December as Ukraine's Maidan Square clashes escalated, Nuland confirmed that the US had invested in total "over $5 billion" to "ensure a secure and prosperous and democratic Ukraine" - she specifically congratulated the "Euromaidan" movement.


    Nuland war die hier, die mit dem "fuck the EU".
    ........"


    *1:1 Kopie von Fefe/Felix von Leitner:

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    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    1. Die jetzige Regierung als faschistisch geprägt zu bezeichnen, ist grober Unfug und zudem eine krasse Bagatellisierung des NS-Regimes.


    Ein Frosch ist grün, aber nicht alles was grün ist, ist auch ein Frosch!
    Spanien und Italien waren kein NS-Regime, aber dennoch faschistisch! Faschismus ist nicht mit dem NS-Regime gleichzusetzen!

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