Ukraine / Krimkrise

Der Unterschied ist das die Serben z. B. mehrmals im Jahr für eine Woche hinfahren.
Russen lassen am meisten Geld da usw.
Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Klar fahren auch viele Deutsche hin, lassen aber bei weitem nicht so viel Geld liegen wie die anderen. Deshalb hat Tsipras z. B. vor All Inklusive auf die Umgebung auszuweiten. Dann kann der Gast beispielsweise in gewissen Tavernen essen gehen ohne direkt dort zu bezahlen usw.

Und bei all den Deutschen darf man auch so Leute wie mich nicht vergessen. Ich tauche in der Statistik wahrscheinlich auch mit auf

CK-187

Also was die Serben betrifft hast du grösstenteils Recht. Da nach dem Auseinanderbrechen Jugoslawiens Serbien keinen direkten Zugang mehr zum Meer hat, somit wird in der Tat die letzten Jahre Griechenland immer mehr als Urlaubsziel genutzt. Auch fühlen sich die Serben geschichtlich und religiös sehr den Griechen verbunden, gleiches gilt auch von griechischer Seite.

Kroatien fiel kriegsbedingt als Urlaubsziel bei den meisten Serben aus, wer geht schon gern bei seinem ehemaligen Feind Urlaub machen und lässt seine schwer verdiente Kohle dort. Das wäre Erniedrigung im Sinne der Serben.

Und nachdem Montenegro sich unabhängig erklärt hat und damit den Serben den Zugang zum Meer entzogen haben, würden viele Serben lieber in der Donau baden als den Montenegrinern Geld über Tourismus zu zuschustern. Auch sind die Preise in Montenegro weitaus höher als in Griechenland.

Ich habe die letzten 5 Jahre in Griechenland meine Sommerurlaube verbracht, in Eigenregie mit PKW von Norden bis Süden.

Also die Serben und Osteuropäer sind meist in der Gegend um den Olymp, wie Katerini, Paralia, Olympic Beach, Neo Poroi da das die günstigsten Gegenden sind wo man in Griechenland Urlaub machen kann.

Ansonsten habe ich in Parga und Chalkidiki viele Serben gesehen.

Aber diese sind meist pauschal Apartment Bucher und Selbstversorger, also nicht unbedingt die Käuferstärkste Schicht.

Aber wer wirklich Geld da lässt sind Deutsche, Italiener, Engländer ect. diese sind dann eher in Rhodos, Mykonos und den Nobel Inseln anzutreffen.

Von daher sollten sich die Griechen doch lieber überlegen zu wem sie gehören, und wo der griechische Wohlstand hergekommen ist.

Weil schau dir an wie es den Ostblockländern unter den Russen erging, ich sehe keinen der freiwillig ein Bündnis mit den Russen nochmal eingehen würde.

Ich weiß ja nicht, welchen Anteil die Ukraine (incl. Krim) am Tourismus unter Ost-/Mitteleuropäern hatte. Der dort regelmäßig urlaubende Teil wird sich zumindest mittelfristig umorientieren müssen.

Ob dieses Volumen aber zu einem Aufschwung anderenorts führen kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch nicht, inwieweit die Einnahmen aus dem Tourismus bisher zum Staatshaushalt der Ukraine beigetragen haben.

Profiteure könnten u.a. Griechenland und die Türkei sein - beides schon bisher bevorzugte Urlaubsziele von Urlaubern dieser Region.

IGGY
Was die Serben betrifft stimmt das in weiten Teilen. Die versorgen sich meistens selbst. Genau so wie die Bulgaren die kommen. Das tun viele Deutsche aber auf den Inseln, gerade auf den teureren auch Die einzigen die wirklich komplett anders sind, sind die Engländer die nur saufen wollen und einige Italiener die bestimmte Inseln anpeilen auf denen es nur einen Polizisten gibt. Dort lässt es sich schön kiffen

Hab dem Varoufakis auch in den Blog geschrieben das er sich mal darüber Gedanken machen sollte. Grastourismus dürfte in einem Land mit so vielen Inseln und dem Klima einiges an Geld bringen

Edit:
Frank
Es ging nicht um die Urlauber ansich, auch nicht (nur) um das Geld das sie da lassen sondern primär um die Haltung Griechenlands. Man ist ja, unabhängig vom Euro trotzdem Mitglied der EU. Und wenn "der Russe" nicht mehr kommt geht einiges an Geld und Arbeitsplätze flöten. Zumindest wäre es ein Grund gegen Sanktionen zu sein

Zitat

Grastourismus dürfte in einem Land mit so vielen Inseln und dem Klima einiges an Geld bringen

Soviel Gras kann man gar nicht rauchen um den 300 Mrd. Euro Schulden Herr zu werden!

Tsirpas und Varoufakis sollten sich genau überlegen wenn Sie sich als Kreditgeber für die Zukunft suchen. Weil am Beispiel Ukranie kann man sehen wie der Russe reagiert wenn er seine Interessen bzw. Kapital gefährdet sieht. Ähnlich dürfte es den Griechen ergehen wenn es dann beim zurückzahlen Njet heißt wie aktuell.

Zitat

Original geschrieben von IGGY
Soviel Gras kann man gar nicht rauchen um den 300 Mrd. Euro Schulden Herr zu werden!

Wenn ich so sehe wie lange einige Freunde von mir brauchen um so einen 100€ Beutel weg zu rauchen wäre ich mir da nicht so sicher

Zitat

Original geschrieben von IGGY
Tsirpas und Varoufakis sollten sich genau überlegen wenn Sie sich als Kreditgeber für die Zukunft suchen. Weil am Beispiel Ukranie kann man sehen wie der Russe reagiert wenn er seine Interessen bzw. Kapital gefährdet sieht. Ähnlich dürfte es den Griechen ergehen wenn es dann beim zurückzahlen Njet heißt wie aktuell.

Da ist allerdings was dran.

Seid ihr sicher, noch im richtigen Thread zu sein?

Ja, siehe meinen vorletzten Beitrag. Es geht um zukünftige Sanktionen gegen Russland durch die EU

Die wird's nicht geben.

Denn:

Wir sind noch bei Trost und schicken dummschwätzende Greise ins Heim.

Der politische Aschermittwoch scheint einige politisch Verantwortliche unsanft aus dem Schlaf geschreckt und mit den Realitäten konfrontiert zu haben.

Jetzt hat der Obama doch glatt ein Problem weniger ... allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob er dieses Problem freiwillig ziehen lässt. Schließlich wurde es ohne Mitwirkung der USA gelöst ... und ob die "Weltpolizei" solche Eigenmächtigkeit akzeptiert, wird sich zeigen.

Der Nachweis, entbehrlich zu sein, wird sicher bitter aufstoßen. Da liegt der Gedanke nicht fern, diesen Nachweis irgendwie zu torpedieren.

Zum politischen Aschermittwoch Felsen2000:
Weil in der Weltgeschichte bisher nur Hochkulturen untergegangen sind, müssen sich die USA wirklich nicht sorgen.

Zitat

Original geschrieben von IGGY
Weil schau dir an wie es den Ostblockländern unter den Russen erging, ich sehe keinen der freiwillig ein Bündnis mit den Russen nochmal eingehen würde.

Die Zeit der Sowjetunion wird fälschlicherweise immer wieder mit dem heutigen Russland verwechselt. Es gab zwischenzeitlich nicht nur den Zerfall des Imperiums sondern auch einen, von Oligarchen befeuerten wirtschaftlichen Kollaps um 1998 (Soros,Chodorkowskij etc). Das reicht bis hin zu Hungerkatastrophen in einigen Gegenden. Man kann sicher alles mögliche an Putin kritisieren aber er hat aus Sicht der Russen das Land danach wieder wirtschaftlich stark gemacht. Das hat jeder Russe auch massiv im eigenen Portemonaise gemerkt. Auch darum hat der Mann einen so breiten Rückhalt über alle gesellschaftlichen Schichten hinweg (wird auch gern übersehen) Die ehemaligen Sowjetführer mussten dagegen ihre Macht stets gegen die Bevölkerung durchsetzen.

Im Gegensatz dazu gibt es in der Ukraine dieses Oligarchen-System bis heute. Das war immerhin auch die Motivation für die Mehrzahl der Maidan-Demonstranten... wird heute auch gern vergessen.
Dass der 'polnisch-orientierte' Westen die Beendigung des Oligarchen-Systems im EU-Beitritt, der russisch-orientierte Osten dagegen im Putin-Modell sieht, ist wohl eher politisch geformt.
Im Rückblick wird gern auf den EU-Beitritt reflektiert, obwohl er für viele Demonstranten nur von sekundärer Bedeutung als ein Mittel zum Zweck gesehen wurde. Das vorrangige Ziel einte ursprünglich alle Demonstranten:
Abschaffung der Oligarchie/Korruption - aber davon wollen die aktuell wieder herrschenden Oligarchen natürlich nichts mehr wissen :flop: