saintsimon
Es ging nicht um die Krim.
Es wurde die Rechtmäßigkeit der Wahl des nach Russland geflohenen Präsidenten angezweifelt.
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Kaum werden den Abtrünningen Zugeständnisse gemacht, wird die Rechtmäßigkeit der Abstimmung angezweifelt.
Also doch Unregelmäßigkeiten bei Abstimmungen in der Ukraine oder nur ein Scheingefecht für die nächsten Wahlen?
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/…ippt-werden-a-992061.html
Ukraine / Krimkrise
- Timba69
- Geschlossen
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Das fatale an der Unterstützung des Maidan war das Signal, dass der gewaltsame Sturz einer demokratisch gewählten Staatsführung in Ordnung geht, wenn sich nur eine gewaltbereite Gruppe findet, die "das Volk" zu repräsentieren vorgibt. Ob der Maidan seinerzeit die Mehrheit des Volkes repräsentierte wurde lediglich behauptet und war (jedenfalls damals) alles andere als belegbar.
Damit wurde der Weg für Nachahmer bereitet, die nun ebenfalls meinen, das (zumindest regionale) Volk zu repräsentieren. Auch sie sehen sich in der Folge natürlich ermächtigt, im Namen des Volkes Gewalt gegen eine Regierung auszuüben. Sie werden sicher nicht verstehen können, warum ihnen das verwehrt wird, was auf dem Maidan für gut befunden wurde.
Das Demokratieverständnis in der Ukraine wurde dadurch nachhaltig beschädigt und wird so schnell nicht wieder zu reparieren sein. Auf die nächsten Jahrzehnte wird es immer wieder Gruppen geben, die "auf Maidan machen", wenn ihnen die Tagespolitik missfällt. Eine Saat, die demnächst noch weiter aufgehen wird.
Genau diese (voraussehbaren) Folgen müssen zivilisierte Länder vermeiden, indem sie den gewaltsamen Sturz einer demokratisch gewählten Staatsführung niemals billigen. Die Zustimmung in einem Fall werden stets Andere für sich proklamieren - bezogen auf ihre Situation ... zwangsläufig.
Entsprechend war es im Fall des Kosovo. Schon damals wurde davor gewarnt, dass diese (nachvollziebare) Ausnahme künftig von Anderen als Rechtfertigung für ihr Handeln herangezogen und möglicherweise sogar missbraucht werden wird. Und so ist es dann ja auch gekommen.
Billige ich mir selbst eine Ausnahme von der Regel zu, ist es ziemlich gewiss, dass Nachahmer nicht lange auf sich warten lassen. Darüber sollte sich jeder im Klaren sein, der ausnahmsweise etwas gutheißt, das grundätzlich nicht gutzuheißen ist.
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Ein Privatermittler will 30 Mill. € für die Aufklärung des MH17-Abschusses zahlen, wenn die "Hintermänner" ermittelt werden.
Er geht davon aus, dass es Hintermänner gab.
Wenn nicht, wird er keinen Euro zahlen.
Quelle: http://www.capital.de/dasmagaz…-des-mh17-abschusses.html -
Das erinnert mich an ein Angebot des Verfassungsschutzes, für die Entschlüsselung einer im Rahmen des NSU-Verfahrens beschlagnahmten Festplatte eine Prämie von 30.000,- € zu zahlen, weil der Verfassungsschutz das selbst nicht hinbekam.
Die Platte wurde letztlich entschlüsselt ... über die Umstände der Entschlüsselung wacht allerdings der Mantel des Schweigens ... :p
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angebliche Drohung Putins gegen Europa - interessant (neben der militärischen Drohung gegen Nato-Mitglieder) vor allem auch folgender Absatz:
ZitatIn den Gesprächen hat Putin Poroschenko offenbar davor gewarnt, sich zu sehr auf die EU zu verlassen.
Er könne durch bilaterale Kontakte Einfluss nehmen und eine "Sperrminorität" im Europäischen Rat bewirken, die für Russland negative Entscheidungen verhindere, soll Putin demnach gesagt haben.Am Ende dann auch die Einschätzung, dass Putin Kiews Distanz zur EU wichtiger ist als der Separatismus - wobei einmal mehr deutlich wird, dass es sich bei den Fragen zur russischsprachigen Minderheit und bei der Ablösung von Janukowitsch nur um vorgeschobene Gründe handelt.
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Zitat
Original geschrieben von PRIZMA
Und schon wieder, wird hier mit Denunzierungsrhetorik (Putintrolle, Putinversteher, ja sogar Westhasser wurde hier schon genannt), ganz im Sinne unserer Qualitätsjournalie, versucht, anderslautende Meinungen zu brandmarken.
So wie es die Presse vorgemacht hat, plappern es die Schäfchen ungefiltert nach. Määh. Määh.Da werden auf einmal irgendwelche Simons, durch angeeignetes Wikipediawissen zu Beschuss-, Flugzeugabsturz-, u. Hastenichtgesehenexperten.
Schon witzig, das irgendwelche Forenkasper hinter Ihren Bildschirmen, den genauen Ablauf des Flugzeugabsturzes kennen, obwohl die richtigen Experten (ist natürlich nichts gegen eure haarscharfe Expertise) dazu nichts im Zwischenbericht zu stehen haben.
Niemand sagt, das die Ukraine den Flugzeugabsturz zu verantworten hat aber es besteht zumindest die Möglichkeit, genau so wie es die Seperatisten aka der böse Russe gewesen sein können.
So lang das aber nicht eindeutig geklärt ist, sollte man sich mit den Schuldzuweisungen tunlichst zurückhalten.
Von euch Bücklingen kommen aber lediglich Aussagen wie, die Russen waren es, es kann nur der böse Russe gewesen sein.
Und das stört mich. Man muß doch zumindest mal über andere Meinungen diskutieren können. Aber nein, diese Leute werden hier gebrandmarkt, in eine Ecke gestellt und ins lächerliche gezogen.
Ich stimme dir in jeder Hinsicht zu. -
Zitat
Original geschrieben von rmol
Er könne durch bilaterale Kontakte Einfluss nehmen und eine "Sperrminorität" im Europäischen Rat bewirken, die für Russland negative Entscheidungen verhindere, soll Putin demnach gesagt haben.damit meint er wohl seine buddies, wie es auch der ehemalige ukrainische präsident einmal war.
was passiert, wenn es den buddy nicht mehr gibt und der "einfluss" schwindet, sieht man in der ukraine gerade. da wird uns wohl in den kommenden jahrzehnten noch so einiger spass mit den russen bevorstehen... estland... lettland... da gehts dann sogar um die EU... da wird er wahrscheinlich noch grantiger, wenn man ihm das wegnimmt.
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Zitat
Original geschrieben von stanglwirt
damit meint er wohl seine buddies, wie es auch der ehemalige ukrainische präsident einmal war.Der SZ-Artikel deutet an, wer gemeint sein könnte
ZitatWomöglich spielte der Kremlchef damit auf den wachsenden Widerstand im Rat gegen neue Sanktionen an. Mehrere EU-Länder hatten sich angesichts des Waffenstillstandes in der Ukraine zuletzt für ein Abwarten ausgesprochen, eine zweite Runde von Wirtschaftssanktionen war aber dann doch beschlossen und in Kraft gesetzt worden. Solche Beschlüsse erfordern Einstimmigkeit. Länder wie die Slowakei, Bulgarien, Ungarn und Zypern tragen die Sanktionspolitik nur noch widerwillig mit.
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Zitat
Original geschrieben von rmol
Wie es auch für eine mehrheitlich russischsprachige und scheinbar pro-ukrainische Bevölkerung besser gehen kann, zeigt das Beispiel Dnjepropetrowskähnlich scheint es nun im belagerten Mariupol zu sein
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Zitat
Original geschrieben von Leeroy Jenkins
Ich stimme dir in jeder Hinsicht zu.Wir kennen doch alle den Nuhrschen Ratschlag. Dies ist auch nicht eins der zustimmungsgierenden Foren oder Facebook als Vatermutter aller Pseudointeraktion. Man stelle sich nur vor, daß jedweder Widerspruch formuliert würde. Garnicht auszudenken, wenn sogar Zustimmung, Teilzustimmung, Nichtwiderspruch und Nichtzustimmung dokumentiert würden. Und das dann alles noch Tage, Wochen und Monate im nachhinein.
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