(V)DSL Bandbreiten-Tests

Hallo zusammen,

ich würde gern einmal das Testen der (V)DSL Bandbreiten über bestimmte Speedtest-Seiten diskutieren, u.a. auch über mögliche Schwankungen oder Unregelmäßigkeiten.

Bei meinem 1&1 VDSL50-Anschluss habe ich bisher regelmäßig die Bandbreite über http://www.speedtest.net getestet. Als relativ zuverlässig und akkurat war bisher immer der Server in Bad Oldesloe bzw. Norderstedt (wilhelm.tel). Dort hatte ich immer im Downstream 47,7 MBit/s und im Upstream 9,5 MBit/s.

Seit dem 09.02.2014 habe ich jedoch auf allen Servern unter http://www.speedtest.net festgestellt, dass diese Werte unerreichbar sind. Meist werden maximal 35 MBit/s erreicht. Dazu schwankt auf allen Servern die Geschwindigkeit während des Downstream-Tests erheblich ("Wellenmuster" auf der Verlaufsgrafik).

Teste ich jedoch den Download einer großen ISO-Datei mit mehreren Download-Streams, habe ich wieder effektiv 47 MBit.

Hat jemand Erfahrungen mit solchen Speedtests und warum diese anfangs mehrere Wochen akkurate Werte anzeigen, plötzlich jedoch total einbrechen, egal welchen Server man ansteuert? Ich habe keine Änderungen auf meinem PC (AV-Scanner, Firewall, Softwareinstallationen etc.). Getestet wurde immer mit LAN-Kabel.

Danke für Euer Feedback!

Hallo skybird1980,

das klingt alles sehr plausibel, nur wundert es mich, dass derzeit auf allen Servern ein extrem schwankender Downstream mit max. 45 MBit möglich ist. Auch die 3 Frankfurter Server haben kein anderes Bild gezeigt. Es sieht so aus, als wenn alle Server gerade Probleme haben, was ich aber kaum glauben will. Andererseits ist die tatsächliche Downstreamrate bei Bündelung mehrerer Downloads in Ordnung, so dass der Anschluss auch nicht fehlerhaft erscheint. Der Upstream ist übrigens völlig unauffällig.

Ich drück Dir die Daumen, dass mit der Glasfaserverlegung alles glatt läuft! :top:

Ich habe mal versucht, das "Phänomen" in Form eines Screenshots darzustellen. Im Download fehlen mir seit Anfang Februar immer ca. 1 MBit/s Bandbreite gegenüber früher, d.h. "nur" noch 46,5 statt 47,5 MBit/s. Ich weiß, das ist jammern auf hohem Niveau aber mich wundert das, zumal auch noch Schwankungen während des Speedtests auftreten (siehe roter Pfeil im Screenshot). Früher war das bei wilhelm.tel oder beim Server aus Bad Oldesloe immer eine glatte Linie.

Kann dies ggf. mit der aktuellen Sicherheitslücke der Fritz!Box zusammenhängen und jemand nutzt parallel meine Zugangsdaten bzw. nutzt einen Teil meiner Bandbreite? Ist sowas überhaupt möglich?

Mittlerweile ist es nun soweit, dass die Bandbreite im Downstream innerhalb weniger Minuten extrem schwankt (0,5 - 5 MBit/s und gelegentlich wieder 47 MBit/s). Ich habe gestern mit der 0&0 Hotline telefoniert, einen Strom- und Modemreset der Fritz!Box gemacht und zusammen mit Herrn S. von der Hotline mehrere Downloads gleichzeitig angestoßen. Dabei konnten kurzzeitig über 5 gleichzeitige Verbindungen die 5,7 MByte/s erreicht werden. Diesen Wert konnte ich jedoch von keinem einzelnen Uni-Server (bspw. RWTH Aachen) mehr erreichen. Auf meinen Einwand, dass auch bei einem Download von Uni-Servern die volle Bandbreite möglich sein müsse, wurde mir nur entgegnet, dass die Leitung okay sei und er (Herr S.) das "nicht [als Störung] durchbekommen würde". Super!

Es vergingen keine 10 Minuten nach dem Telefonat und die Werte brachen (auch bei multiplen Downloads) wieder auf abenteurliche Werte ein. Ich habe nun per e-mail bei 0&0 insistiert und mit zwei Screenshots der schwankenden Bandbreite eine Aufnahme dieser Störung mit Fristsetzung zur Mängelbehebung eingefordert. Meine Störungsmeldung wurde bisher noch nicht akzeptiert. Ein Schelm, der denkt, dass dahinter vielleicht System stecken könnte...

Es ist schon erschreckend, was derzeit an Störungen im DSL-Bereich auftreten (siehe VF TV Probleme und nicht erreichbare Webseiten bzw. extreme Pingzeiten). Die BNetzA wird wohl bald mehr Mitarbeiter als alle Telekommunikationsfirmen zusammen brauchen, um der den vielen enttäuschten bzw. getäuschten Kunden zu helfen.