Einzug in eine WG - Hauptmieter bereichert sich

  • Zitat

    Original geschrieben von Paulchen121
    Danke für eure Antworten. Ich sehe das ähnlich wie Pitter. Eine WG ist für mich nicht hauptsächlich eine Wohnform um Geld zu sparen sondern eine Heimat in der man zusammen wohnt, sich Hilft und ein gleichberechtigtes Leben führt. Dazu passt in meinen Augen nicht, wenn einer der Mieter auf Kosten anderer Wohnt….


    Wie Merlin auch geschrieben hat, muss ich ja sonst noch meine Kekse wegsperren…
    Grüße


    Dann leg doch mal Zahlen auf den Tisch.


    Wieviel m² hat die die Gesamtwohnung?
    Kaltmiete/Warmmiete?


    Wieviel m² hat dein Bereich?
    Kaltmiete?/Warmmiete?


    Und welcher Anteil entfällt auf Gemeinschaftsräume?
    (Ich empfehle die m² gleichmäßig aufzuteilen...


    Wer stellt Küche, Kühlschrank, Waschmaschine und sonstigen Kram?
    Muss hier eine Ablöse an den Vormieter bezahlt werden oder nicht?


    Und du hast Angst, dass dir dein Vermieter die Kekse klaut? Steht das im Vertrag das er sich bedienen darf?

  • Moin,


    unabhängig davon, ob es gerechtfertigt ist ob ein "Hauptmieter" für dieses Amt frei wohnen sollte, würde zumindest bei mir das Vertrauensverhältnis zum Vermieter gestört sein, wenn ich dass Gefühl habe das dieser Umstand mir im Vorfeld verschleiert wurde. Das ist doch Moppelkotze, wenn es so anfängt. Und das hat m.E. nix mit Sozialneid oder ähnlichem zu tun.
    Ob es so war, ist für Dritte nicht zu klären (es sei denn wir ham hier Mitarbeiter der NSA ;)).
    Ich würde Paulchen raten, nochmal mit dem Hauptmieter drüber zu sprechen. Wenn Paulchen in die WG einziehen wollte, scheint er den Hauptmieter doch sympathisch gefunden zu haben. Einfach mit nem Sixpack hingehen und drüber schnacken. Vieleicht war es ein Missverständnis. Und wenn nicht, dann soll sich der Hauptmieter halt n neuen Mitbewohner suchen. Sollte doch kein Problem sein, wenn die Konditionen stimmen... . Ist doch erst Anfang des Monats. Und im Interesse der WG ist es doch auch, dass niemand mit nem blöden Gefühl dort einzieht, bzw. dann eh nach drei Monaten raus ist. Und ich persönlich empfehle Dir, einen großen Bogen um die Zimmer der Studentenverbindungen zu machen. Bei dem Umfeld hilft auch das schönste Zimmer nichts :D.


    greetz

  • Bei einer 5er WG kann man fast nicht die Miete durch 5 teile, weil da oefter dann mal ein Zimmer leer stehen duerfte. Dann muessten dann in diesem Monaten entweder alle mehr zahlen oder der Hauptmieter die Kosten tragen.


    Das fairste ist es da erstmal die Miete durch 4 zu teilen, und in den Zeiten wo etws uebrig bleibt das Geld dann in eine Wohnungskasse zu zahlen als Ruecklage fuer Zeiten wo es vielleicht mal nur drei Zimmer bewohnt sind, oder so fuer die Heizkostennachzahlung oder fuer WG-Partys.


    Aber so finde ich eine 5er WG schon etwas gross, da sollte man dann auf jeden Fall darauf achten das Kueche und Bad genug Kapazitaet haben. ;) Sonst sind da 3er/4er WGs besser. ;)

  • Klar stutzt man erstmal. Etwas nicht einsehen zu wollen bedeutet aber erstmal und vor allem, die Realität zu verkennen und Träumen hinterherzulaufen.


    Wenn der Preis und sogar auch alles andere passen, dann ist doch wurscht, welchen Nutzen der Vermieter/Hauptmieter aus der ganzen Angelegenheit zieht. Auch wenn ich nicht weiß, ob ich selbst als Hauptmieter das ebenso machen würde, so halte ich's doch auch nicht für verwerflich. Bei 'ner 2er WG wäre sowas wohl krass, aber bei dieser 5er WG zahlt doch jeder Untermieter gerade mal ein Viertel mehr, als er bei salomonischer Aufteilung zahlen würde. Die Wohnalternativen werden da sicher teurer sein und vielleicht hat die Wohnung ja noch einen älteren, kostengünstigeren Mietvertrag, sodaß die Mitmieter immer noch günstig davonkommen im Vergleich zu Wohnalternativen - zumal große Wohnungen und solche, größeren WGs mit ihren günstigen Neben- und Nebenraumkosten sowieso eher die Ausnahme sind.


    Wäre der Nichtzahler nicht Hauptmieter, sondern Besitzer, dann hätte man doch überhaupt nichts dran auszusetzen, sondern würde durchgehend ausschließlich seine eigenen Konditionen betrachten. Und eigentlich macht's für die Mitbewohner keinen nennenswerten Unterschied, ob sie bei einem besitzenden Mitbewohner oder einem hauptmietendem Mitbewohner unterschreiben.


    Ich würd's machen, zumal bei schon unterschriebenem Vertrag. Wie schon erwähnt kann man ja zeitnah den Untermietvertrag lösen, falls was nicht passt, falls der Groll chronisch wird, oder falls sich wider Erwarten eine schönere Alternative auftun sollte.

    Je suis Charlie

  • Ich verstehe irgendwie nicht was es hier zu diskutieren gibt. Entweder es passt oder es passt nicht. Und trotz gegenteiliger Behauptung des TE scheint es nicht zu passen sonst gäbe es den Thread hier nicht.


    Ansonsten liegt drueckerdruecker IMHO völlig richtig. Wäre er der Besitzer der Wohnung wäre man froh jemanden gefunden zu haben bei dem "alles passt"

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Moin,
    wie ich mit "dem aktuellen Fall" umgehen würde, habe ich schon geschrieben. Ich selber habe in diversen WG gewohnt, und noch nie miterlebt, dass ein Hauptmieter weniger als die anderen bezahlt hat. Allerdings hat ein Hauptmieter in der Realität dadurch auch nie mehr Verpflichtungen gehabt, als die anderen. Auf dem Papier mag sein, in der Praxis hat sich bei Problemen jeder um diese gekümmert. Wenn was im Ar... ist ruft man halt den Eigentümer an. Oder repariert es selber, oder ignoriert es... . Warum den Hauptmieter kontaktieren, der würd doch nur das selbe machen... . Hab auch noch nie erlebt, dass ein Hauptmieter ne Abrechnung macht. Der Vermieter der Wohnung schickt ne Abrechnung für die Wohnung und was da steht wird geteilt.


    greetz

  • das ist hier irgendwie eine diskussion wie mit den portokosten bei ebay. wenn die nicht genau dem entsprechen, was die post verlangt, wird gleich rumgeheult...
    ich sehe das auch so: entweder der preis passt oder nicht und man lässt es bleiben.

  • Warum kümmert sich Paulchen nicht selbst um eine große Wohnung und findet genug Mitbewohner? Ist es etwa zuviel Arbeit, Kosten, Zeitaufwand? Ach. Oder insgesamt zu teuer? Hui.


    Ich habe es bei Mitfahrten im Auto auch so gemacht, jeder zahlt einen gewissen Betrag. Ich bin dann ohne Eigenbetrag bei den Spritkosten mitgefahren. ABER: ich habe ja das Auto gekauft, zahle Steuer und Versicherung und etwaige Reparaturen.


    Wenn Dir der Preis zu hoch ist, geh halt woanders hin.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gordovan
    ABER: ich habe ja das Auto gekauft, zahle Steuer und Versicherung und etwaige Reparaturen.


    Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich und du hast den Grund sogar selbst genannt - du hast das Auto bezahlt, Versicherung, Steuern etc. Was macht der Hauptmieter aus der Geschichte? Richtig. Nichts. Er leistet nichts, außer seinen Namen unter den Mietvertrag zu setzen.


    Ein kleiner, aber feiner Unterschied.

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