Internetanschluss/Verkabelung

  • Moin Leute,


    ich braeuchte mal eure Hilfe. Ich bin kuerzlich umgezogen und sehe mich jetzt mit Problemen konfrontiert, die meinen Kenntnssstand etwas ueberschreiten.
    Ich wohne jetzt in einer Wohnung in einer Art Zweipateienhaus und die zweite Patei, der Vermieter, laesst mich sein Internet mitbenutzen. Da die Leitung aber sehr langsam und instabil ist, bat er mich nach Alternativen Ausschau zu halten. Durch die Telekom - bei der er Kunde ist - habe ich erfahren, dass eine Umstellung auf VDSL moeglich, und sogar guenstiger waere - er hat einen sehr schlechten alten Vertrag.
    Mein Problem ist jetzt, dass ich die Verkabelung hier im Haus nicht verstehe und somit nicht weiss, ob die Umstellung auf VDSL so ohne weiteres auch in Haus moeglich waere.
    Soviel zur Hintergrundggeschichte, falls die jemanden interessiert...


    Mit diesen Verkabelungssachen kenne ich mich wirklich nicht aus, deshalb beginne ich mal ganz vorne und arbeite mich langsam vor.
    Im Keller findet sich eine grosse graue Box auf der 'Post' steht, die Haupttelefondose (von mir HTD genannt) wenn ich das richtig verstehe.
    An dieser angeschlossen sind die beiden mir bekannten 'DSL-Dosen' - der Splitter und die TAE-Dose.
    Andere Kabel gehen von der HTD in die Wand und scheinbar zu anderen Stellen im Haus.
    Soweit scheint alles gut. Doch haengt das Modem, ein alter Speedport, nicht an den anderen DSL-Dosen, sondern befindet sich in der Wohnung des Vermieter, wo es NUR an ein Ethernetkabel angeschlossen ist, das direkt aus der Wand kommt. Logischer Ursprung erscheint mir hier die HTD.
    Der DSL Ausgang der TAE-Dose ist leer!
    Mich verwirrt diese Trennung einfach. Welchen Sinn haben die DSL-Dosen in Keller, wenn das Modem einfach an der HTD haengt. Wie kann das ueberhaupt funktionieren?
    An den beiden DSL-Dosen im Keller haengt nichts(!) dran. Auch das Telefon des Vermieters ist an eine normale Telefondose in seiner Wohnung angeschlossen - die wohl auch direkt mit der HTD verbunden ist.
    Was ich noch vergessen habe: Angeschlossen ist auch eine Telefonanlage, an der aber widerum nichts weiter angeschlossen ist.


    1) Koennt ihr mir erklaeren was diese Verkabelung soll?
    2) Kann man ein Modem an jede Telefondose im Haus anschliessen, um das Internet zu kontaktieren?
    Sprich, koennte ich nach einer Umstellung auf VDSL ein anderes Modem einfach irgendwo im Haus aufstellen? Oder gibt es immer einen Hauptanschluss der irgendwie besonders mit der HTD verbunden ist?
    3)Koennte ich auch meinen eigenen Internetanschluss herstellen, ich habe ja auch eine normale Telefondose in der Wohnung.


    Danke fuer eure Hilfe


    Cheers


    Bilder:


    http://s14.directupload.net/images/140207/jne4scpi.jpg


    http://s14.directupload.net/images/140207/9aeyoodg.jpg


    http://s14.directupload.net/images/140207/r5qpk7bi.jpg


    [Edit by Thomas: Bilder in Links geändert. Bitte keine Megabilder direkt einbinden!]

  • Wie es aussieht hat der Vermieter DSL mit einem echten ISDN Anschluss. Von der ersten TAE-Dose geht es in den Splitter, vom Splitter in das NTBA. Soweit alles normal. Am Splitter ist zwar am Anschluss mit der Bezeichnung DSL kein Kabel abgeschlossen aber man sieht die weiße und hellblaue Leitung, welche in den Splitter läuft. Die zwei Leitungen sind an der internen Klemmleiste angeschlossen und reichen um das Modem anzuschließen. Man kann also annehmen, dass die beiden Leitungen in die Wohnung des Vermieters laufen und dort auf die Netzwerkdose aufgeschaltet sind und somit auch an das Modem.
    Am NTBA ist einmal mittels schwarzem Kabel die Auerswald Telefonanlage angeschlossen und mittels den weißen, roten, gelben und blauen Leitungen wohl noch eine ISDN-Dose irgendwo im Haus. Vermutlich beim Vermieter, der daran an ISDN-Telefon verwendet. Aber das ist nur Spekulation, das erkennt man nicht auf den Fotos.
    An der Telefonanlage ist zwar an den TAE-Anschlüssen kein Telefon direkt angeschlossen aber es scheinen mindestens zwei Leitungen in diese Anlage zu laufen. Das heißt die Kabel sind direkt aufgeklemmt und laufen vielleicht zu einer weiteren TAE-Dose im Haus. Es ist von den Fotos her nicht ersichtlich wohin die Leitungen laufen.
    Alles etwas unschön verkabelt aber es funktioniert ja. :D


    Zu der Frage bezüglich VDSL. Es kommt darauf an was die Telekom anbietet. Wenn sie VDSL schalten und dabei den echten ISDN-Anschluss lassen -also nicht auf einen IP-Anschluss mit VoIP umstellen- dann ist es recht einfach. Man muss nur das Modem beim Vermieter gegen einen VDSL-tauglichen Router ersetzen. Der ganze Rest kann so bleiben (sofern man es auf den Fotos erkennen kann)
    Wenn die Telekom einen den IP-Anschluss aufdrängt wird es etwas komplizierter, da dann die ganzen Geräte im Keller überflüssig wären. Man müsste also die Verkabelung ändern, so dass der Router direkt an der ersten Telefondose angeschlossen ist ohne Splitter und NTBA. Auch müssten Telefone dann direkt an den Router angeschlossen werden oder die Auerswald Telefonanlage müsste an den Router angeschlossen werden und an ihr die ganzen Telefone.


    Zur dritten Frage. Kann man aus dem Bildern nicht recht beantworten. Von der Box mit der Aufschrift Post gehen mehrere Leitungen ab. Eine für den aktuellen DSL- und Telefonanschluss. Wohin die anderen Leitungen gehen erkennt man nicht. Wenn eine davon direkt in deine Wohnung führt wäre es vielleicht möglich einen eigenen Anschluss zu bekommen. Aber wie gesagt, ich kann es nicht erkennen.

  • Okay, das ist etwas komplexer. Der Kasten auf dem Post steht ist der APL von da aus geht es zur 1. TAE Dose zum Splitter und weiter zu NTBA und Zur Telefonanlage. Das weiße und blaue Kabel verschwinden und da sollte dann irgendwo ein DSL Modem rauskommen.


    Fakt ist du hast jetzt ISDN und wenn du auf VDSL willst wirst du dich an einen IP Anschluss gewöhnen müssen. Folglich ist wichtig wohin geht das Kabel zum Modem und wie viele Telefone werden im Haus wirklich benötigt und wie viele Nummern braucht ihr am Ende des Tages?


    Du kannst das DSL Modem nicht überall Installieren, die anderen Dosen hängen an der ISDN Anlage. Am Ende sieht es so aus damit vom APL weiterhin die erste TAE genutzt wird und dann kommt schon das DSL Modem / Router und von da aus muss dann LAN verlegt werden ggf. kann die ISDN Anlage mit den Telefonen behalten werden.


    Das das ganze mit der Überlassung aber nicht mit den Telekom AGB konform ist erspare ich mir mal.


    EDIT: BITTE mache die Bilder etwas kleiner!

  • Zitat

    Original geschrieben von nooblucker
    Das das ganze mit der Überlassung aber nicht mit den Telekom AGB konform ist erspare ich mir mal.


    Aber sehr praktisch, so bekommt der Vermieter die Redtube-Abmahnungen :D


    Edit: Damit wir auch alle die gleichen Bezeichnungen verwenden hier nochmal ein beschriftetes Bild ;) (Klicken zum vergrößern)



    Noch ein Edit:


    APL = Abschlusspunkt Linientechnik oder einfacher gesagt Hausverteiler für die Telefonleitungen

  • Also erstmal ganz herzlichen Dank und sorry fuer die uebergrossen Bilder und die Verwechselten Bezeichnungen.


    Ihr sprecht immer von 1. TAE, heisst das es gibt da eine Hierarchie? Auch wenn im Haus Unterschiedliche TAE Dosen sind, muss auch zukuenftig die Dose im Keller genutzt werden?


    Dass VDSL mit Voice over IP einher geht, hat mir die Telekom schon angekuendigt - und dass bis 2018 alle Vertraege hierauf umgestellt werden muessen...


    Wenn wir nun umgestellt wuerden auf VDSL, wie koennte ich dann sicherstellen, dass all die Telefongeraete meines Vermieters weiterhin funktionieren?
    Sollte die TAE in seiner Wohnung, an der sein Telefon haengt, also nur mit dem NTBA verbunden sein, wie kann er diese dann auch mit VDSL weiter benutzen? Kann ich den NTBA an ein neues Modem haengen oder irgendwie die ander Seite des "TAE-Kabels" (die im Keller) an das Modem haengen?


    Des Weiteren hat der Vermieter auch noch ein Buero im 3. Stock - im Keller sind die ganzen Dosen und Geraete, im 1. Stock wohnt er und stehen in unterschiedlichen Raeumen Telefon und Speedport, dann komm ich im 2. Stock. Sein Telefon im 3. Stock muss ja aber auch irgendwie an die NTBA angeschlossen sein, oder?

  • "Profi"-Arbeit


    den dort sichtbaren Kabelverhau muß ein Fachmann > Profi gemacht haben, sonst würde es ja nicht funktionieren,
    er hatte aber wohl etwas weniger Zeit > kostet ja auch Geld, und für Schönheit wird im TK-Sektor, noch dazu in Kellerräumen, kein Cent mehr locker gemacht > sonst würde es ja dort nicht so aussehen!

  • Zitat

    Original geschrieben von TherWhiteWalker
    Ihr sprecht immer von 1. TAE, heisst das es gibt da eine Hierarchie? Auch wenn im Haus Unterschiedliche TAE Dosen sind, muss auch zukuenftig die Dose im Keller genutzt werden?


    Heutzutage ist es meistens so, dass es nur noch eine TAE-Dose gibt. Oder besser gesagt an den APL wird eine TAE-Dose angeschlossen an die alle weiteren Geräte angeschlossen werden müssen. Weitere TAE-Dose im Haus sind möglich aber diese werden dann meistens über eine Telefonanlage angeschlossen, welche wiederum am Router oder einem NTBA hängt. Das heißt die Dose im Keller ist der zentrale Punkt und muss auch zukünftig genutzt werden. Natürlich ist es möglich diese Dose zu verlegen wenn entsprechende Leitungen vorhanden sind. Da aber anscheinend alle Leitungen im Keller zusammenlaufen würde es sich anbieten dort die 1. TAE zu belassen.


    Zitat

    Original geschrieben von TherWhiteWalker
    Wenn wir nun umgestellt wuerden auf VDSL, wie koennte ich dann sicherstellen, dass all die Telefongeraete meines Vermieters weiterhin funktionieren?
    Sollte die TAE in seiner Wohnung, an der sein Telefon haengt, also nur mit dem NTBA verbunden sein, wie kann er diese dann auch mit VDSL weiter benutzen? Kann ich den NTBA an ein neues Modem haengen oder irgendwie die ander Seite des "TAE-Kabels" (die im Keller) an das Modem haengen?


    Das ist natürlich schwer zu beantworten, da man nicht weiß wohin die ganzen Kabel laufen, welche davon nun wirklich genutzt werden etc.
    Da aber alle Hardware, welche man für gewöhnlich für den Betrieb der Telefone braucht (NTBA und Telefonanlage) im Keller sind kann man davon ausgehen, dass dort zumindest alle Anschlüsse im Haus zusammenlaufen. Sofern alle Telefone an der Telefonanlage angeschlossen sein sollten ist es relativ einfach. Man würde die Telefonanlage in Zukunft anstatt in das NTBA in den Router stecken.
    Bei einem IP-Anschluss würden NTBA und Splitter wegfallen. Der Router wird direkt an die 1. TAE-Dose angeschlossen. Die Telefonanlage wird an den Router angeschlossen.
    Am NTBA ist neben der Telefonanlage anscheinend aber auch noch eine weitere ISDN-Dose angeschlossen. Zumindest gehen halt vier Adern aus dem NTBA heraus irgendwohin ins Haus. Wenn diese Leitungen auch genutzt werden müsste man diese auch entsprechend umverkabeln.
    Problematisch ist es nur, dass man dann vom Keller aus über Netzwerk das Internetsignal bekommen muss. Anscheinend liegen die notwendigen Kabel dafür in der Wohnung des Vermieters da dort aktuell der Router hängt.


    Zitat

    Original geschrieben von TherWhiteWalker
    Des Weiteren hat der Vermieter auch noch ein Buero im 3. Stock - im Keller sind die ganzen Dosen und Geraete, im 1. Stock wohnt er und stehen in unterschiedlichen Raeumen Telefon und Speedport, dann komm ich im 2. Stock. Sein Telefon im 3. Stock muss ja aber auch irgendwie an die NTBA angeschlossen sein, oder?


    Wie gesagt, man müsste wissen was er nutzt. Sind alle seine Telefone an die Telefonanlage angeschlossen ist es recht einfach.
    Im Prinzip wird es aber eh darauf hinauslaufen, dass du bzw. der Vermieter einen Fachmann bestellen muss der die Verkabelung vornimmt. Ich hoffe nur der gibt sich etwas mehr mühe :D
    Ich glaube nicht, dass du die Neuverkabelung ohne weiteres hinbekommst.

  • Ja, das muss neu verkabelt werden, am besten hängt ihr in den Keller den neuen SPeedport oder eine Fritzbox und einen Switch und dann in jeden Raum wo benötigt lasst ihr zwei CAT6 Kabel legen und im Keller ein entsprechendes Panel und wenn du ein Telefon möchtest am besten gleich ein IP Basierendes Kaufen, ansonsten können zwei Analoge und ein ISDN Geräte (bei entsprechenden Speedport / Fritz!Box) verwendetet werden. Die TK-Anlage würde ich aber gleich raus hauen.

  • -Splitter, NTBA, Telefonanlage in die Tonne
    -FritzBox für VDSL (7360,7490) direkt mit TAE verbinden
    -DECT- Telefone an der FritzBox anmelden (enthält 6 DECT Basisstationen)
    -Internet über WLAN (FritzBox ist auch WLAN- Router) oder Kabel


    UPDATE:
    Evt. kannst Du die ISDN- Telefonanlage auch mit dem S0- Port der FritzBox verbinden, und alle Telefonie/FAX- Geräte weiternutzen. Ich selber würde den Schrott entsorgen.


  • hast du dir schon mal dem TE u. dessen Vermieter örtl. Vorgaben in seinem 2. Posting


    "Des Weiteren hat der Vermieter auch noch ein Buero im 3. Stock - im Keller sind die ganzen Dosen und Geraete, im 1. Stock wohnt er und stehen in unterschiedlichen Raeumen Telefon und Speedport, dann komm ich im 2. Stock. Sein Telefon im 3. Stock muss ja aber auch irgendwie an die NTBA angeschlossen sein, oder?"


    durchgelesen?


    wohl eher net, weil DECT und WLAN aus´m Keller wird so richtig dolle "gut" bis ins 3. OG

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