Umschalten beim Telefonieren von LTE auf EDGE (GSM)

  • Zitat

    Original geschrieben von little-endian
    Gründe gibt es immer, aber ob die triftig sind? So wäre AMR-WB ja auch via GSM möglich.


    Dafür müsstest Du mehrere GSM-Zeitschlitze kombinieren! GSM verwendet für's Telefonieren nach wie vor ein festes Raster und damit eine nicht veränderbare maximale Datenrate.


    Ob das die Endgeräte und Netze unterstützen weiss ich nicht. Ist es denn spezifiziert?


    Dass hätte jedenfalls Auswirkung auf die parallel möglichen Telefonate über GSM.


    Zitat

    Original geschrieben von little-endian
    Bei 2G kann es je nach Verbindungsqualität und entsprechend hochgefahrener Sendeleistung des Handys zur berühmten "Knatter-Interferenz" kommen, die man dann leise im Hintergrund hört. Ob das unvermeidbar ist oder nur schlecht abgeschirmt, weiß ich nicht, doch es tritt bei relativ vielen Handys auf. Da UMTS das Signal breitbandig "verschmiert", gibt es keine Austastung, die an dieser Stelle zu hörbaren Einstreuungen führt, was ich durchaus als Vorteil ansehe.


    Das hat nichts mit "breitbandig" zu tun. Es hat damit zu tun, dass bei GSM gepulst wird. Und das ist was Du bei einem schlecht eingestellten Device hörst. Bei UMTS und LTE wird nichts gepulst und deshalb auch keine hörbare Störeinstrahlung.


    Zitat

    Original geschrieben von little-endian
    Mir sind bisher beim Gespräch und automatischer Netzwahl immer nur Handover von 3G -> 2G aufgefallen, da bei aktiver Sprachverbindung alle Handys irgendwie 2G latent zu bevorzugen scheinen. Das kann nervig sein, da die meisten Handys via GSM nicht gleichzeitig Sprachtelefonie und GPRS-Verbindungen bereitstellen können. Technisch möglich ist das jedoch.


    Nun, eine UMTS-Verbindung mit 2,6 GHz ist deutlich schneller abgeschirmt als ein GSM-Gespräch auf 0,9 GHz. Insofern kannst Du leicht in eine Situation geraten in der das Handy (noch dazu von der einen Seite vom Kopf und von der anderen mit der Hand abgeschirmt) auf die niedrigere Frequenz wechseln muss. Dazu hat z.B. Vodafone in der Vergangenheit Gespräche sehr aggressiv ins GSM-Netz verschoben.

  • Macht der Circuit Switched Fallback von LTE auf GSM auch bei anderen Telekom-Kunden Probleme?


    Ich nutze ein iPhone 5s und habe am Wohnort 2/5 Balken LTE (800 MHz aus dem Nachbarort, perfekt zum schnellen Surfen) und normalerweise 5/5 Balken GSM und 5/5 Balken 3G.


    Bei ankommenden und ausgehenden Gesprächen werde ich nicht wie eigentlich logisch wäre in die perfekt zu empfangende 3G- oder GSM-Zelle im Wohnort geschoben, sondern verweile in der GSM-Zelle des Nachbarortes von der auch das LTE-Signal stammt.


    Das Resultat: 1/5 Balken GSM, unterirische Sprachqualität und der Gesprächsabbruch ist vorbestimmt, die Dauer bis zu dessen Eintritt ist nur abhängig vom Standort (in- oder outdoor).
    Nicht selten kommen Gespräche auch gar nicht erst an wenn ich LTE empfange, sondern landen auf der Mailbox, ohne dass ich eine SMS oder dergleichen erhalte.


    In der nächsten Stadt mit LTE (Nürnberg) ist mir so etwas noch nicht passiert, dort wird immer zuverlässig ins 3G-Netz geschoben.


    Laut der Telekom-Kundenhotline ein Problem von Apple, an dem Apple angeblich schon arbeitet. Mit einem Samsung solle das Problem nicht vorkommen.

  • Zitat

    Original geschrieben von gaspode
    Dafür müsstest Du mehrere GSM-Zeitschlitze kombinieren! GSM verwendet für's Telefonieren nach wie vor ein festes Raster und damit eine nicht veränderbare maximale Datenrate.


    Ob das die Endgeräte und Netze unterstützen weiss ich nicht. Ist es denn spezifiziert?


    Dass hätte jedenfalls Auswirkung auf die parallel möglichen Telefonate über GSM.

    Kanalbuendlung gibt es fuer Sprachverbindungen afaik nicht.


    Aber das braucht es garnicht um AMR-WB ueber GSM zu machen. Aber die 14,4 KBit/s von einem Timeslot reichen fuer die meisten AMR-WB Profile.


    Gibt in Europa schon einige Netze die AMR-WB auch bei GSM koennen.

  • Ich habe im Telekom-Netz mit meinem Note 3 in Dortmund feststellen können, dass hier überwiegend aus dem LTE 800 Netz ins GSM-Netz gehandovert wird. Von LTE 1800 wird eigentlich immer ins UMTS-Netz gehandovert falls verfügbar. Ich könnte mir vorstellen, dass die Telekom aufgrund der höheren Reichweite der 800Mhz Nodes lieber gleich auf GSM handovern lässt, da die Verfügbarkeit von UMTS in dem Abdeckungsbereich sehr unterschiedlich ausfällt. Bei LTE1800 in städtischen Gebieten fällt die Abdeckung geringer aus und die Telekom kann davon ausgehen, dass im kompletten Abdeckungsbereich UMTS verfügbar ist.

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