Tchibo kündigt Karten wegen Inaktivität

  • Deinen Frust kann ich zwar grundsätzlich nachvollziehen, aber folgendes solltest du dir auch mal vor Augen halten:


    1. Andere Provider wie vodafone schalten Prepaidkarten sogar gänzlich ohne Vorwarnung ab. Wenn sich deine Simkarten in funktionierenden, eingeschalteten Handys befinden, würden dich etwaige Nachrichten auch erreichen. ==> Sei also eher dankbar, dass sie dich überhaupt vorher kontakten.
    2. Du kannst doch Prepaidkarten kündigen ohne überhaupt irgendetwas zu machen, also durch reine Deaktivität. Du musst also noch nicht einmal eine Kündigung aussprechen, um sie zu vollziehen. ==> Deine Beschwerde über den gewählten Kommunikationsweg (SMS) der Kündigungsbenachrichtigung finde ich daher unangebracht.
    3. Es wurde sehr wohl kommuniziert, dass kostenpflichtige Verbindungen außerhalb der Flat stattfinden müssen, um die Karte am Leben zu erhalten. ==> Von irgendwas muss die erbrachte Leistung für die jeweilige Karte schließlich bezahlt werden. Da hilft auch das Argument wenig, dass über andere (Karten) schließlich genug Geld reinkomme.
    4. Widerspruch einlegen gegen was? Dagegen, dass du (und nicht sie) es gewesen bist, der - wie bei Prepaidkarten üblich - die Kündigung durch Nichtnutzung ausgelöst hat, und man dich gewissermaßen über die Folgen deines (Nicht-)Handelns nicht rechtzeitig informiert hat? Kannst du machen, bringen dürfte es rein gar nichts.


    Einzig, was die sofortige Kostenpflichtigkeit interner Gespräche betrifft, bin ich bei dir.

  • Ich bleibe dabei.
    Im September 2012 gab es noch keine Nutzungspflicht, diese wurde erst im Dezember 2012 eingeführt. Dies habe ich sogar vor Monaten schriftlich bekommen.
    Die Kündigungsfrist beträgt 30 Tage. Vom 29.01. bis 23.02. sind es keine 30 Tage. Daher ist diese nicht fristgerecht ausgesprochen.

  • In den aktuellen AGB finde ich folgendes:
    12.1 Verträge ohne Mindestlaufzeit laufen auf unbestimmte Zeit. Sie sind vom Kunden jederzeit
    zum Ende des laufenden Abrechnungs-/Buchungsmonats und von Telefónica Germany mit
    einer Frist von 30 Tagen kündbar. Telefónica Germany ist insbesondere berechtigt den Vertrag
    unter Einhaltung der vorgenannten Kündigungsfrist zu kündigen, wenn der Kunde über die
    SIM-Karte innerhalb der letzten 365 Tage weder kostenpflichtige Sprach- noch
    Datenverbindungen hergestellt oder entgegengenommen hat und in dieser Zeit keine
    Guthabenaufladung vorgenommen hat.


    Da die Kündigungsfrist nicht eingehalten wurde werde ich diese nicht akzeptieren. Wird nur einen Aufschub bringen, aber Verträge sind einzuhalten.

  • Zitat

    Original geschrieben von juerglein
    Telefónica Germany ist insbesondere berechtigt den Vertrag
    unter Einhaltung der vorgenannten Kündigungsfrist zu kündigen, wenn der Kunde über die
    SIM-Karte innerhalb der letzten 365 Tage weder kostenpflichtige Sprach- noch
    Datenverbindungen hergestellt oder entgegengenommen hat und in dieser Zeit keine
    Guthabenaufladung vorgenommen hat.


    Insbesondere den die fett markierte Passage finde ich am interessantesten an der Sache. Offenbar ist es hinreichend, sich einmal im Jahr von einer nicht-Tchibo SIM Karte aus anrufen zu lassen, um einer Deaktivierung der Tchibo SIM Karte vorzubeugen. Sowas sollte doch für jeden selbst machbar sein in Zeiten von Flatrates und Inklusivminuten.

    frankofone Telekommunikation - Frank Peetz
    Georg-Masel-Str. 24 ~ 95463 Bindlach
    Tel.:09208 - 4199999 (Verbindungskosten zu dt. Festnetznummern)
    www.frankofone.de | info@frankofone.de (aktuell KEIN Email-Support)

  • Wenn die zitierte Passage der AGB auf deine Vertragsbeziehung zutrifft und du definitiv ausschließen kannst, dass du eine frühere Mitteilung darüber bekommen hast, könnte die Sache in der Tat evtl. anders aussehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von vodafrank
    [...]Sowas sollte doch für jeden selbst machbar sein in Zeiten von Flatrates und Inklusivminuten.

    Kostenpflichtig ist die (eingehende) Verbindung damit aber noch nicht zwingend...

  • Leg mal die SIM-Karte in ein anderes Handy
    und schau mal in den Details der Kündigungs-Androhungs-SMS bzgl. des Datums.


    Es kommen übrigens ZWEI SMS:


    Eine mit der Androhung
    "Sie haben 1 Jahr keine Telefonie/Intenet genutzt.
    Hiermit kündigen wir Ihnen fristgerecht zum XXX.
    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Kundenbetreuung."


    und eine mit der Ausführung der Deaktivierung:
    "Lieber Kunde, Ihr Prepaid-Vertrag wurde gekündigt.
    Ihre SIM-Karte wird deaktiviert.
    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Kundenbetreuung."

  • Zitat

    Original geschrieben von vodafrank
    Insbesondere den die fett markierte Passage finde ich am interessantesten an der Sache. Offenbar ist es hinreichend, sich einmal im Jahr von einer nicht-Tchibo SIM Karte aus anrufen zu lassen, um einer Deaktivierung der Tchibo SIM Karte vorzubeugen. Sowas sollte doch für jeden selbst machbar sein in Zeiten von Flatrates und Inklusivminuten.



    Stimme ich voll zu wenn man das weiss, habe ich ja aber auch schon geschrieben.


    Dass die kostenpflichtige Nutzung ausserhalb der Tchibofonflat für Altkunden eingeführt wurde hätte man diesen ja mitteilen können. Kündigen scheint aber einfacher zu sein, an die eigene Frist von 30 Tagen hält man sich auch nicht und zur Belohnung werden diejenigen die die Karten mit Ihrer Internflat anrufen und von Kostenfreiheit ausgehen mit Kosten belastet. Prima :mad:


  • Habe ich soeben gemacht. Danke für den Hinweis, man lernt immer noch was neues dazu.
    Datum der SMS ist tatsächlich der 28.01. bei allen Karten. Sind aber bis zum ausgesprochenen Kündigungstag immer noch keine 30 Tage.


    Ich versuche jetzt einfach die 2. SMS abzuwenden. Alle Karten haben wir schon mit je 1 Cent aufgeladen. Nach der Gutschrift wird ein kostenpflichtiges Gespräch geführt und dann bis zum 23.02., oder einige Tage danach, gezittert. Stand heute werden wir 10 € für die "Nebenkarten" definitiv nicht aufladen.


    Weisst Du ob man nach der 2. SMS mit der Deaktivierungskündigung noch etwas machen kann? Dann ggf. doch noch mindestens 10 € aufladen?

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