Was wird aus o2?

  • Wir sollten die Versorgungsqualität an bestimmten Orten nicht überbewerten.


    Stellt jemand fest, dass sein persönliches Umfeld, in dem er sich bewegt, durch o2 am besten abgedeckt wird, ist er bei o2 sicher gut aufgehoben. Gehört er aber zu einer Minderheit (was wir hier nicht feststellen können), sagt das über die Zukunft des Unternehmens wenig aus.


    Auch in Sachen e*skyper gibt es hier im TT etliche zufriedene Mitglieder. Das ändert aber gar nichts daran, dass der Dienst anscheinend nicht mehr wirtschaftlich ist und seine Tage gezählt sein dürften - wenn nicht noch ein Wunder geschieht.


    Persönlich hatte ich mich (in anderen Threads) für eine Fusion von o2 und E+ ausgesprochen. Hier könnte ein nahezu perfektes "Bürgernetz" für eher einfache Kommunikationsleistungen entstehen, welches den Ansprüchen der Masse der Kunden gerecht wird.


    Ginge es (was wir noch nicht beurteilen können) in diese Richtung, sehe ich Potenzial für ein marktbeherrschendes Discount-Netz für gängige TK-Leistungen, das sich von den beiden verbleibenden Anbietern mit zum Teil hochspezialisierter Lösungen deutlich absetzen könnte.


    Wenn dann noch die phantasiebegabten "Rechenakrobaten" von o2 durch E+-Mitarbeiter ersetzt werden würden, die des Rechnens und Schreiben kundig sind, erwartet uns ein "TK-Himmel auf Erden". :p

  • Wie dieser Himmel aussieht, zeigen derzeit die Österreicher. Fusion -> steigende Preise, Wegfall innovativer Produkte, technische Probleme. Wobei letztere wohl gelöst werden, der Rest bleibt wohl erhalten.

  • Der Wegfall innovativer Produkte wäre bei dem von mir aufgezeigten Weg nun einmal systemimmanent - also ein Übel, das zwar nicht wünschenswert aber naturgemäße Folge ist.


    Steigende Preise hielte ich wegen eines geringeren Leistungsumfangs und zweier verbleibender Mitbewerber nicht für wahrscheinlich. Und auch technische Probleme müssen nicht zwangsläufig auftreten, sondern könnten aufgrund von Synergieeffekten noch seltener als bisher werden.


    In diesen beiden Punkten sähe ich keinen zwingenden Anlass für eine analoge Entwicklung in Deutschland. Beschränkung auf Mainstream-Leistungen gehörten dagegen zum Konzept (für das aus meiner Sicht noch ein Bedarf besteht. So müssten diejenigen, die einfach nur telefonieren wollen, nicht die Einführung innovativer Technik finanzieren, die sie nicht benötigen.


    Ein solches Discount-Netz mit (nur) Discount-Leistungen würde den meisten mir bekannten Mobiltelefon-Nutzern vollkommen ausreichen.


    GSM Forever ... sozusagen. :)



    Edit:
    Ich erinnere mich noch an einen Antrag von o2 an die BNetzA, ein solches einheitlich verbleibendes GSM-Netz auf einem Teil der D-Netz-Frequenzen langfristig zu erhalten.

  • Bundeskartellamt darf Fusion nicht entscheiden


    Zitat

    Original geschrieben von TopSpoT
    Wie dieser Himmel aussieht, zeigen derzeit die Österreicher. Fusion -> steigende Preise, Wegfall innovativer Produkte, technische Probleme. Wobei letztere wohl gelöst werden, der Rest bleibt wohl erhalten.

    Ob man die jeweiligen Märkte so direkt vergleichen kann, bleibt für mich noch eine offene Frage.


    Die weitere Prüfung der Fusion erfolgt jedenfalls nun über die entsprechende EU-Kommission, in Zusammenarbeit mit dem Bundeskartellamt, siehe auch:
    http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=5226089#post5226089.

    ___________________________________________
    Grüße in die Runde.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Wir sollten die Versorgungsqualität an bestimmten Orten nicht überbewerten.


    Stellt jemand fest, dass sein persönliches Umfeld, in dem er sich bewegt, durch o2 am besten abgedeckt wird, ist er bei o2 sicher gut aufgehoben. Gehört er aber zu einer Minderheit (was wir hier nicht feststellen können), sagt das über die Zukunft des Unternehmens wenig aus.


    Hier an meinem Wohnort (24568) ist datenmäßig o2 (UMTS) von allen Netzbetreibern am besten und durchaus einem DSL6000 überlegen (bis auf das irgendwann gedrosselt wird :D). Sobald ich aber in den ländlichen Teilen von Schleswig-Holstein unterwegs bin, ist nur noch GSM vorhanden wo die anderen Netzbetreiber meistens UMTS haben. Was mir an o2 aber positiv aufgefallen ist, dass die BTSen gleichemäßiger aufs Land verteilt sind als bei den anderen und sehr viel GSM900 verbaut ist. Was telefonie betrifft gibt es da kaum Probleme/Funklöcher.


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Auch in Sachen e*skyper gibt es hier im TT etliche zufriedene Mitglieder. Das ändert aber gar nichts daran, dass der Dienst anscheinend nicht mehr wirtschaftlich ist und seine Tage gezählt sein dürften - wenn nicht noch ein Wunder geschieht.


    BTW: e*Skyper wurde am 31.12.2013 leider eingestellt: http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=5210575#post5210575

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau

    Wenn dann noch die phantasiebegabten "Rechenakrobaten" von o2 durch E+-Mitarbeiter ersetzt werden würden, die des Rechnens und Schreiben kundig sind, erwartet uns ein "TK-Himmel auf Erden". :p


    :p Und da beginnt auch schon das Übel leider, welches die faszinierende "Bürgernetzidee" hübsch bunt schillernd platzen lassen wird. Ich will als der in der Welt am höchsten verschuldete Konzern über meine Tochter dessen größeren Mitbewerber aufkaufen.


    Als erstes lasse ich meine irische und tschechische Tochter fallen um an finanzielle Mittel überhaupt zu kommen. Als zweites versuche ich meine Aktionäre auf der eilig anberaumten Hauptversammlung zu einer Kapitalerhöhung zu bewegen. Dumm nur das der Hauptredner plötzlich die Segel streicht.


    Auch dieses lustige Konstrukt an prozentualen Beteiligungen, Rückkäufen und was weis ich, um überhaupt erst finanziell in die Lage versetzt zu werden den Kauf zu tätigen.


    Holla, holla, holla - weiter oben geisterten solch böse Abkürzungen wie "QUAM" schon rum. :)


    Zitiere ich mal sinngemäß jemanden der vom Verkauf auch von o2 Produkten lebt : " Wir tun wohl alles dafür um unsere 19 Millionen Kunden zu vergraulen und das alles vor dem Hintergrund -> Wir bekommen ja jetzt 24 Millionen neue Kunden."


    Magenta und Rot beginnen nun ein nicht unerhebliches Sperrfeuer zu eröffnen, wobei erstere Truppe sicher über nicht zu vernachlässigbare Kontakte verfügt.


    Wenn Grün und Blau aus diesem von Madrid gesteuerten Abenteuer gestärkt hervorgehen - Respekt den Verantwortlichen Machern.


    Um so mehr mein Entsetzen, das ein vernünftiger Mann von Board geht in einer der entscheidenden Phasen.


    Da sitzen nun alle Kunden ob Grün oder Blau bereits in einem Boot, auch ohne Kaufbeleg.

  • Im Gegensatz zu QUAM entstünde durch eine Fusion von O2 und E+ ein Netzbetreiber mit flächendeckender Netzinfrastruktur. Selbst wenn der Betreiber mangels Finanzkraft über die Klinge springen würde (was ich kaum glaube), ist davon noch lange nicht die Netzinfrastruktur betroffen.


    Es fände sich umgehend ein neuer Betreiber namens ABC oder XY, der die Lücke füllt. Als Kunde würde man solchen Vorgang vielleicht nicht einmal bemerken. Also kein Grund zur Schwarzseherei ... ist jedenfalls meine Einschätzung.


    Aus meiner Sicht dürfte sich eine Fusion im deutschen Markt positiv auswirken.

  • Zitat

    Original geschrieben von sojoworld
    Hier an meinem Wohnort (24568) ist datenmäßig o2 (UMTS) von allen Netzbetreibern am besten und durchaus einem DSL6000 überlegen (bis auf das irgendwann gedrosselt wird :D). Sobald ich aber in den ländlichen Teilen von Schleswig-Holstein unterwegs bin, ist nur noch GSM vorhanden wo die anderen Netzbetreiber meistens UMTS haben. Was mir an o2 aber positiv aufgefallen ist, dass die BTSen gleichemäßiger aufs Land verteilt sind als bei den anderen und sehr viel GSM900 verbaut ist. Was telefonie betrifft gibt es da kaum Probleme/Funklöcher.


    Ich habe in 24568 die Erfahrung gemacht, dass dort Vodafone am Besten ist. Indoor hat man mit o2 oft nur noch GPRS/EDGE. Zu E-Plus kann ich allerdings nichts sagen.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Aus meiner Sicht dürfte sich eine Fusion im deutschen Markt positiv auswirken.


    Ich gehe davon aus, das der Preiskampf ein Ende haben wird und am Ende die Preise wieder aufwärts gehen.


    Warum: Durch die Fussion wird O2/e+ auf einem Schlag zum grösseren Netzbetreiber, warum sollten die also weiter durch agressieve Preistreiberei weiterhin versuchen, Kunden zu gewinnen - die werden versuchen, das eher über Qualität und Service zu machen, den das ist derzeit der Vorteil der Telekom und viele Kunden achten da drauf.


    O2/E+ wird sich früher oder später personall gesundschrumpfen ( müssen ) und es wird eine Verlagerung vieler Jobs von Düsseldorf nach München geben - wenn dort die Zentrale des Gesamtkonzerns sein wird, wovon ist erst mal ausgehe.


    Der grosse Verlierer dabei wird Vodafone sein, jetzt schon deutlich hinter der Telekom werden die sich auf Platz 3 von 3 wiederfinden.

  • Das kann - gemessen an Kundenzahlen - schon so sein. Wobei es am Ende ohnehin nicht nur um schiere Größe geht (weshalb der Prestigekampf zwischen Toyota und VW auch albern ist), sondern um Gewinn und Effizienz.

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

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